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Prosit, Ihr Tag ist gekommen!

💴 Heute gehen die neuen 10'000-Yen-Noten in Japan in den Umlauf. Darauf zu sehen ist der Kopf von Eiichi Shibusawa #渋沢栄一 (1840 bis 1931), der als "Vater des japanischen Kapitalismus" gilt und die erste Bank in Japan gegründet hat.

Zum Anfang der Meiji-Zeit (gegen Ende 19. JH) wurde der Begriff „Bank“ (#Ginko 銀行) schnell und eilig #übersetzt. Zur Wahl standen 金行 oder 銀行 (= ein Geschäfte, das mit Gold bzw. Silber handelt), wobei Ko (行) ein Geschäft auf Chinesisch bedeutet.

Es schein, dass man früher viel einfallsreicher gewesen ist, um ein bis dahin nicht existierendes Konzept in die heimische Sprache zu übertragen. Die Menschen waren nicht so faul wie wir heute, wo alles Neue einfach in #Katakana transkribiert wird (z.B. data portability → データポータビリティ [de-ta po-tabiriti] … so einfach geht).

Übrigens geht der Ursprung des Wortes „Bank" auf das italienische 🇮🇹„banco" (ein langer Tisch oder Theke) zurück, der von Geldwechslern in Norditalien im 12. Jahrhundert beim Geldwechsel verwendet wurde.

Die längste Theke der Welt haben wir auch in Düsseldorf. Dort wird mehr Bier als Geld ausgegossen. Shibusawa hatte ebenfalls seine Finger in dieser Branche im Spiel.

Im Laufe seines Lebens hat er mehr als 500 Unternehmen gegründet. Unter anderem war er auch an der Leitung von Sapporo Bier (札幌麦酒会社) beteiligt.

🍻 Prosit, lieber Shibusawa. Ihr Tag ist gekommen!

#Etymologie #Japanisch #Kultur  

Quelle: Spporo BeerBank of Japan    Image © courtesy of City of Fukaya

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