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Gelungene Transcreation?

Es gibt auch Übersetzungen in die gleiche Sprache. Das habe ich gestern beim Kinobesuch gelernt.

In Verbindung mit dem Internationalen Frauentag veranstaltet ein lokales Kino in meiner Nachbarschaft die Filmreihe „Frauenkino“ (@Lux-Lichtspiele Hilden).

Der Film, den ich mir mit einer gleich gesinnten Freundin angeschaut habe, hieß „We Want Sex“.  Im Original trägt er einen eher nüchternen Titel „Made in Dagenham“.

Das Thema ist eigentlich ernst. Es geht um die Gleichstellung der Geschlechter. Trotzdem ist der Film unterhaltsam mit pfiffigem britischem Humor. Gleichzeitig mach der Film mich nachdenklich.

❔ Warum der Film so für den deutschen Markt umbenannt wurde, ist mir ein Rätsel. Der Satz kommt aus einer Szene, in der Frauen den Spruch auf dem Band von "We Want Sex Equality!“ versehentlich auf „We Want Sex“ abgekürzt haben. Bestimmt haben sich männliche Marketingleute für diese "englische Übersetzung“ entschieden. Sex verkauft sich immer gut, so lautet die alte Formel.

Na klar, „Hergestellt in Köln-Deutz” würde kein zahlreiches Publikum ins Theater holen.

💡 In unserer Branche heißt diese Umbenennung „ #Transcreation “. In einem gewissen Sinne kann man diese Bemühung auch als „ #Lokalisierung “ bezeichnen. Bei der Lokalisierung werden Übersetzungen an den Zielmarkt angepasst.

Übrigens ist der Film unter dem Titel „Factory Women“ (ファクトリー・ウーマン) auf dem japanischen Markt herausgebracht worden. Zielmilch neutral. Japan ist scheinbar mehr prüde.

#übersetzung #japanisch #deutsch #englisch #frauenkino #internationalerfrauentag


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