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Was die Weltliteratur braucht...

Weltbuchtag! Am heutigen UNESCO-Welttag des Buches möchte ich ein paar Gedanken zur #Weltliteratur los werden.

Der Begriff „Weltliteratur“ klinkt mir wie ein Gespenst aus der Zeit der Aufklärung. Goethe gilt als Schöpfer dieses Begriffs.

Dieses weit gefasste Konzept kann
📕1 quantitativ oder
📗2 qualitativ
definiert werden.

Einfach ausgedrückt:
Die Weltliteratur ist,
📘1 welche auf der Welt überzeitlich große Verbreitung gefunden haben
📗2 Werke, welche universale Werte besitzen.

Ob im Fall von 1 oder 2, braucht die Weltliteratur uns Übersetzer.
📚1 Die Weltliteratur braucht Übersetzung, um Weltliteratur zu sein.
📚2 Die Weltliteratur braucht Übersetzung, damit wir von ihrer Existenz erfahren.

Teilweise ist dieser Begriff negativ behaftet. Weil eine Kanonisierung der Weltliteratur - historisch gesehen - aus europäische Sicht stattgefunden hat. Einen gewissen Eurozentrismus dort kann man nicht verneinen.

Dagegen können auch Übersetzungen helfen!
Bekanntermaßen hat die Berührung mit der chinesischen Literatur Goethe angeregt, Weltliteratur-Konzept zu formen. Schade, dass „Die Geschichte vom Prinzen Genji“ (Genji Monogatai) zu seiner Zeit noch nicht übersetzt worden ist.

Jede Kultur besitzt Mythen. Ich habe „Kojiki“ (古事記) 🌏 in der Übersetzung ins moderne Japanisch, griechischer 🌍 Mythos in einer japanischen Übersetzung, „Popol Vuh“ 🌎 in einer spanischen Übersetzung gelesen und Mahanarayana in einer englischsprachigen Verfilmung gesehen.

Übersetzungen machen unsere Welt bunt und lebendig.  
 
#b ücher #übersetzung #japanisch #deutsch #englisch #世界図書・著作権デー #worldbookday
 

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