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Ein Interessantes Umfrageergebnis: Leichte Sprache in Japan

Leichte Sprache verbreitet sich im Zuge der Inklusion. So finde ich zahlreiche Seminarreihe darüber von den Berufsverbänden der Übersetzungsbranche.
Dennoch bis ich bis jetzt weniger daran interessiert. In meiner langen Karriere als Übersetzerin hatte ich noch nie Anfragen für Übersetzungen in einfacher Sprache gehabt. Es gibt einfach keine Zielgruppe hier in Europa, welche mit leichtem Japanisch besser erreicht werden kann.

Wenn man aber nachdenkt, dass leichte Sprache in Japan fremd ist, irrt man. Leichte Sprache hat auch ihren Weg in Japan gefunden. Ausschlaggebend war das große Kobe-Erdbeben im Jahre 1995, dem auch die ausländische Bevölkerung zum Opfer gefallen ist. Übersetzungen und Dolmetscherdienste sind natürlich hilfreich, aber nicht so schnell zu "zaubern" in solch eine Notsituation.

Dazu habe ich einen interessanten Zeitungsartikel gelesen (Nikkei, 18.12.2021). Laut einer Umfrage der „Nikkei Glocal“ im September/Oktober letzten Jahres in 32 Städten mit hoher Ausländerdichte, beabsichtigen 90 % der befragten Kommunen, in Zukunft „leichtes Japanisch" für Ihre Kommunikationen zu verwenden.

Zur besseren Verständlichkeit ist „Leichtes Japanisch" mit vereinfachten Satzstrukturen und Wortschatz geschrieben, wobei komplizierte Kanji-Zeichen mit Transkriptionen in Silbenalphabeten (Hiragana) versehen werden.
Die gegenwärtige Pandemie scheint, sprachliche Inklusionsbemühungen in Japan ein Stück nach vorn gebracht zu haben.

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