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【projekt_gutenberg_200im】『トリスタンとイゾルデ』その2【 II. Riwalin und Blanscheflur. ( リワリンとブランシェフルール ) 】

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【projekt_gutenberg】
〝Tristan und Isolde〟
『トリスタンとイゾルデ』
[作] ゴットフリート・フォン・シュトラースブルク(Gottfried von Straßburg)
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Page II.  Riwalin und Blanscheflur. ( リワリンとブランシェフルール )
【該当ベージのURL】https://www.projekt-gutenberg.org/gvstrass/tristsim/trist02.html
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その2【 II.  Riwalin und Blanscheflur. ( リワリンとブランシェフルール ) 】
〜〜《《《行カウント・その2・Page II. の全行数: 1,546行》》》

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Ein Herr, der in Parmenien saß,
Ein Kind an Jahren, wie ich las,
Der war, wie uns der Sage Mund
Giebt von seinem Leben kund,
Köngen gleich wohl an Geschlecht,
An Landen Fürsten wohl gerecht,
An Leibesschönheit ohne Gleich,
Getreu und kühn und mild und reich.
Wem er Freude sollte tragen,
Dem war er in seinen Tagen
Eine freudereiche Sonne.
Er war der Welt Wonne,
Der Schildesamtes Lehre,
Der Nahverwandten Ehre,
Seines Landes Zuversicht.
Ihm gebrach an aller Tugend nicht,
Die Herren haben sollen,
Hätt er nicht immer wollen
In seines Herzens Lusten schweben
Und nur nach Seinem Willen leben,
Was endlich auch sein Schade war;
Denn es ist und bleibt doch wahr,
Aufblühnde Jugend, reiches Gut,
Die zwei sind voller Übermuth.
Vertragen, was doch Mancher kann,
Der mehr besitzt als Er gewann,
Daran gedacht er selten:
Übel mit Übel gelten,
Kraft der Kraft entgegensetzen,
Daran hatt er sein Ergetzen.
Nun thut es nie die Länge gut,
So Einer Alles, was man thut,
Vergilt mit Kaiser Karls Gewicht.
Weiß Gott, es ist dem Manne Pflicht,
Andern Manches nachzusehn,
Soll ihm nicht Schaden oft geschehn.
Wer Schaden nicht vertragen kann,
Dem reiht sich Schad an Schaden an,
Es ist ein unheilvoller Brauch;
Fängt man doch so den Bären auch:
Der rächt den einzelnen Schaden,
Bis er mit Schaden wird beladen.
Das wars, warum es ihm misslang,
Denn er rächte sich so lang
Bis er dabei zu Schaden kam.
Daß er solchen Schaden nahm,
Geschah ihm keiner Bosheit wegen
Wie Andre sich zu schaden pflegen:
Der Schade kam ihm im Geleit
Seiner Unerfahrenheit,
Daß er in blühnder Jugend
Mit junger Herren Tugend
Verscherzte seines Glückes Huld;
Sein kindscher Leichtsinn trug die Schuld,
Der seine üppgen Ranken
Ihm trieb in den Gedanken.
Er war wie alle Kinder sind,
Denn für die Folgen sind sie blind.
Ihm stiegen Sorgen nie zu Sinn,
Er lebt' und lebte nur so hin:
Da seines Lebens Quelle sprang,
Sich wie der Morgenstern erschwang
Und lachend auf die Erde sah,
Da wähnt' er, was doch nicht geschah,
Daß er so immer sollte leben
Und in des Lebens Süße schweben.
Nein, seines Lebens Anbeginn
Schwand nach kurzem Leben hin;
Die junge Morgensonne
Seiner Weltwonne,
Da die zu leuchten kaum begann,
Da brach sein jäher Abend an,
Der erst ihm war verborgen,
Und löscht' ihm seinen Morgen.
Wie er benannt gewesen
Giebt uns das Buch zu lesen:
Die Sage sagt uns über ihn,
Mit Namen hieß er Riwalin,
Daneben noch Kanelengres.
Viele melden uns indess,
Daß er von Lohneis wär gewesen
Und zum König erlesen
Über Lohneis das Land.
Doch macht uns Thomas ja bekannt,
Der es in den Mären las,
Daß er zu Parmenie saß
Und zu Lehen trug sein Land
Von eines Britenfürsten Hand,
Dem er zu Dienst war unterthan:
Derselbe hieß li duc Morgan.
Da nun der edle Riwalin,
Seit Rittersstand ihm war verliehn,
Drei Jahr in Ehren zugebracht,
Und sich zu eigen längst gemacht
Alle Kunst der Ritterschaft,
Zu Kriegen volle Macht und Kraft –
Er hatte Leute, Land und Gut –
Ob ihn da Noth, ob Übermuth
Dazu vermochte, weiß ich nicht;
Doch griff er, wie die Sage spricht,
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Morgan, seinen Lehnsherrn, an
Als einen schuldigen Mann.
Er kam geritten in sein Land
Mit so kraftvoller Hand,
Daß bald viel Burgen waren
Gefällt von seinen Scharen.
Die Städte musten sich ergeben,
Ihr Gut ihm lösen und ihr Leben,
So übel ihnen das gefiel,
Bis er an Gold und Gut so viel
In Feindeslanden aufgebracht,
Daß er seine Kriegesmacht
Gar sehr damit vermehrte,
Und wohin sein Heer sich kehrte
Mit Städten oder festen Plätzen
Verfuhr nach seinem Ergetzen.
Auch nahm er oftmals Schaden dran,
Er entgalts mit manchem biedern Mann,
Denn Morgan stellte sich zur Wehr:
Er bestand ihn oft mit seinem Heer
Und brach ihm ab von seiner Kraft.
Denn zu Kriegen und zu Ritterschaft
Gehört Verlust und Gewinn,
Hiemit so gehn die Kriege hin:
Verlieren und Gewinnen,
Sie schweben mitten innen.
Morgan vergalt ihm Alles wieder,
Er warf ihm Städt und Burgen nieder:
Seine Habe, seine Leute
Entführt' er oft als Beute
Und that ihm Abbruch wo es gieng;
Obwohl auch das nicht viel verfieng,
Denn wieder zwang ihn Riwalin
Mit Schaden sich zurückzuziehn,
Und trieb das mit ihm alsolang
Bis er ihn völliglich bezwang,
Daß er am Sieg verzagte
Und keinen Kampf mehr wagte
Als noch aus seinen Vesten,
Den stärksten und den besten.
Vor denen lag dann Riwalin
Und zog mit Obmacht wider ihn
Zu Stürmen und zu Streiten.
Er trieb ihn auch allzeiten
Siegreich wieder in das Thor.
Auch hielt er manchesmal davor
Turnei mit voller Ritterschaft.
So lag er stäts ihm ob mit Kraft
Und haust in seinem Lande
Mit Raub und mit Brande
Bis ihn um Frieden bat Morgan
Und mit aller Noth von ihm gewann,
Daß getagt ward und zuletzt
Ein jährger Friede festgesetzt.
Dem Frieden ward von Beiden
Mit Bürgen und mit Eiden
Volle Gültigkeit verliehn.
Froh und reich zog Riwalin
Mit den Seinen heim zu Land,
Belohnte sie aus milder Hand
Und belud sie all mit Gaben;
Ließ sie dann Urlaub haben
Und wohl nach seinen Ehren
Zu ihrer Heimat kehren.
Als es Kanelen so gelang,
Darnach so währt' es nicht mehr lang,
Bis er einer neuen Fahrt
Sich zu ergetzen schlüßig ward.
Er beschickte sich zur Reise
In so glänzender Weise
Wie der Ehrbegierge thut.
All das Geräth und all das Gut,
Dessen binnen Jahresfrist
Solch ein Herr benöthigt ist,
Das ward ihm in ein Schiff getragen.
Oftmals hatt er hören sagen,
Wie höfisch, reich an Ehre
Der junge König wäre,
Mark, vom Lande Cornewal;
Des Preis vernahm man überall.
Cornewal und Engelland,
Die dienten beide seiner Hand.
Durch Erbschaft war er Cornwals froh;
Um England aber stand es so:
Es war ihm zugewachsen,
Als die galischen Sachsen
Die Briten dort vertrieben
Und des Landes Herrn verblieben;
Daher es auch den Namen kor:
Es hieß Britannien zuvor;
Doch anders ward es jetzt genannt:
Nach den Galen Engelland.
Da Die das Land besaßen
Und unter sich vermaßen,
Da wollten Alle Königlein
Und ihre eignen Herren sein.
Das schlug zu Aller Schaden aus:
Mit Mord und blutigem Strauß
Brachten sie sich selbst zu Falle.
Zuletzt befahlen sie Alle
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In Markes Schutz sich und das Land.
Der hielt es mit so starker Hand
Nun in seiner Macht beschloßen,
Kein König hat noch je genoßen
Ergebnern Dienst von seinem Reich.
Die Geschichte meldet uns zugleich,
Daß in aller Länder Kreiß,
So weit gedrungen war sein Preis,
Kein Fürst geehrter war denn Er.
Dahin war Riwalins Begehr:
Bei Marke wollt er bleiben,
Ein Jahr mit ihm vertreiben
Und üben seine junge Kraft,
Daß er lerne neue Ritterschaft
Und der feinern Sitte Brauch.
Sein edles Herze sagt' ihm auch:
Wer fremder Lande Sitten weiß,
Verbeßert so der eignen Preis
Und erwirbt sich Ruhm und Lob.
Das wars, warum er sich erhob.
Er befahl die Leute wie das Land
In seines Marschalles Hand,
Eines Herr in seinem Reich:
Weil er getreu war ohne Gleich
Hieß er Rual li foitenant.
So hob sich Riwalin zu Hand
Mit zwölf Gesellen über Meer:
Er brauchte zum Geleit nicht mehr;
Mit diesem Volk begnügt' er sich.
Da nun der Zeit so viel verstrich,
Daß er zum Lande Cornwal kam,
Und auf dem Meere schon vernahm,
Daß König Mark, der hehre,
Zu Tintajöle wäre,
Da wandt er seine Fahrt dahin.
Er stieß ans Land: da fand er ihn
Und ward von ganzem Herzen froh.
Sich und die Seinen schmückt' er so,
Daß er Lob erwarb bei Jedermann.
So zog er an den Hof heran.
Da kam mit fürstlichem Prangen
Der Fürst ihn zu empfangen
Und all die Seinen so wie ihn.
Man erwies da Riwalin
So viel Ehre beim Empfang,
Daß es ihm sein Leben lang
Zu keiner Zeit, an keinem Ort
So wohl geboten ward als dort.
Darüber flog ihm hoch der Muth,
Der Hofbrauch deucht ihn schön und gut.
Oft gedacht er auch bei sich:
»Fürwahr, der Himmel selbst hat mich
Zu diesem Volke hergebracht!
Mich hat das Glück gar wohl bedacht.
Was je zu Markes Ruhme mir
Noch ward gesagt, das find ich hier.
Gar höfisch lebt er und gut.«
Da sagt' er Marken seinen Muth,
Und warum er wär gekommen.
Als Marke nun vernommen
Hatte, was er suche hier,
»Willkommen«, sprach er, »Gott und mir!
Leib und Gut und was mein eigen
Soll sich zu euerm Willen neigen.«
Riwalin der war da voll
Des Hofs, der Hof war seiner voll.
Liebgewonnen ward er gleich
Und werthgeschätzt von Arm und Reich,
Daß nie ein Gast geliebter war.
Das verdient' er auch fürwahr:
Der tugendreiche Riwalin,
Der war und wies auch fernerhin
Sich mit Leib und Gute
In geselligem Muthe
Zu ihrer Aller Dienst bereit.
So lebt' er in der Würdigkeit
Und in der rechten Güte,
Die er in sein Gemüthe
Mit neuem Wachsthum täglich nahm,
Bis Markes Hofgelage kam.
Zu diesem Hoffest waren
Beschieden ganze Scharen
Durch Gebot und Bitte.
Auf seine Ladung, das war Sitte,
Kam die Ritterschaft zuhand
Aus dem Königreich zu Engelland
Jedes Jahr zu Einem Mal
Gefahren hin gen Cornewal.
Da sah man auch in ihrer Schar
Viel schöne Frauen süß und klar
Und manch andre Herrlichkeit.
Nun war des Hofgelages Zeit
Verkündet und gesprochen
In die blühnden vier Wochen,
Von des süßen Maien Anbeginn
Bis seine Wonne schwindet hin.
Bei Tintajöl wars auf dem Plan,
Wo die Gäste sich ersahn
In der wonnigsten Au,
Die jemals eines Auges Schau
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Erlugt in ihrer Lieblichkeit.
Die sanfte süße Sommerzeit
Hatte die süße Schöpferhand
Mit süßem Fleiß auf sie gewandt.
Die kleinen Waldvögelein,
Die der Ohren Freude sollen sein,
Gras, Blumen, Laub und Blüthenpracht,
Und was die Augen selig macht
Und ein edles Herz erfreuen soll,
Des war die Sommeraue voll.
Man fand da, was man wollte,
Daß der Frühling bringen sollte:
Den Schatten bei der Sonnen,
Die Linde bei dem Bronnen;
Die sanften, linden Winde,
Die Markens Ingesinde
Scherzend entgegen fächelten;
Die lichten Blumen lächelten
Aus dem bethauten Grase.
Des Maien Freund, der grüne Wase,
Der hatt aus Blumen angethan
Ein Sommerkleid so wohlgethan,
Daß sie dem Gast aus Mienen
Und Augen wiederschienen.
Die süße Baumbluth sah den Mann
Mit so süßem Lächeln an,
Daß sich das Herz und all der Muth
Wieder an die lachende Bluth
Mit spielenden Augen machte
Und ihr entgegen lachte.
Das sanfte Vogelgetöne,
Das süße, das schöne,
Das Ohren und Muthe
So lieblich kommt zu Gute,
Scholl aus den Büschen überall.
Die selige Nachtigall,
Das liebe, süße Vögelein,
Das immer selig müße sein,
Das sang aus der Kühle
Mit solchem Hochgefühle,
Daß den edeln Herzen all
Gab Freud und hohen Muth der Schall.
Nun hatte die Gesellschaft sich
In hohen Freuden lustiglich
Gelagert auf den Anger hin;
Ein Jeglicher nach seinem Sinn.
Wie Jedes Laun und Lust bestellt,
Darnach beschafft' er sich ein Zelt:
Die Reichen lagen reichlich,
Die Höfschen unvergleichlich;
Die lagen unter Seide,
Die unterm Schmuck der Haide.
Vielen gab die Linde Schatten;
Andre sich gehüttet hatten
Mit laubgrünen Aesten.
Von Gesinde noch von Gästen
Ward so wonniglich wohl nie
Geherbergt, als sie lagen hie.
Die Hüll und Fülle war bereit
Wes man bedarf zur Lustbarkeit
An Gewand und guter Speise;
Ein Jeder hatte weise
In der Heimat sich bedacht.
Auch ließ mit königlicher Pracht
Sie König Mark versorgen:
Sie genoßen ohne Sorgen
Hier der schönen Frühlingszeit.
So begann die Lustbarkeit,
Und was der schaubegierge Mann
Nur zu schauen Lust gewann,
Das war zu schauen Alles da:
Man sah da was man gerne sah.
Die sahn nach schönen Frauen,
Die giengen Tanzen schauen,
Die sahen Buhurdieren,
Die andern Tiostieren:
Wozu das Herz Verlangen trug,
Das fand sich Alles da genug.
Denn Alle, die da waren
Von freudereifen Jahren,
Die flißen sich im Wechselstreit
Zu Freuden bei der Lustbarkeit.
Und König Mark, der gute,
Der höfsche, hochgemuthe,
Hätt er auch nicht alle Macht
Verwandt auf seines Festes Pracht,
So ließ er doch hier schauen
Ein Wunder aller Frauen,
Seine Schwester Blanscheflur,
Eine Magd, so schön, als nur
Ein Weib auf Erden ward gesehn.
Ihrer Schönheit muste man gestehn,
Sie sehe kein lebendger Mann
Mit inniglichen Augen an,
Der nicht darnach in seinem Sinne
Fraun und Tugend höher minne.
Die selge Augenweide,
Die machte auf der Haide
Fröhlich manches junge Blut,
Manch edles Herze hochgemuth.
《《《次は0401行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Auch sah man auf der Auen
Noch viel so schöne Frauen,
Daß Jede nach der Schönheit Schein
Eine reiche Köngin mochte sein.
Es musten Alle, die sie sahn,
Frischen Muth davon empfahn:
Viel Herzen wurden freudenreich.
Hiemit begann der Buhurd gleich
Von Gesind und Gästen.
Die Kühnsten und die Besten,
Die ritten auf und ab die Bahn;
Der edle Marke stäts voran
Und sein Geselle Riwalin,
Und seiner Ritter viel um ihn,
Die all beflißen waren,
Im Spiel so zu gebahren,
Daß es ihm Ehre brächte
So oft man des gedächte.
Manch Ross im Ueberkleide
Von Tuch und halber Seide
Ersah man auf dem Flecke;
Manche schneeweiße Decke,
Oder gelb, roth, braun, grün oder blau;
Andre trugen sie zur Schau
Aus edler Seide wohlgewirkt,
Andre vielfach ausgezirkt,
Getheilt, gestreift, bordieret,
So oder so verzieret.
In Waffenröcken zeigten sich
Die Ritter, schön und wonniglich,
Geschlitzt als wärs zerhauen.
Auch ließ der Frühling schauen,
Daß er Marken günstig war;
Denn Viele trugen in der Schar
Kränzlein aus der Blumen Pracht,
Die er zur Steuer ihm gebracht.
In solchem wonnevollen Mai
Begann das wonnige Turnei.
Oft wirrte sich das Doppelheer,
Es warf sich hin und warf sich her:
Das trieben sie so lang und viel
Bis dahin sich zog das Spiel,
Wo Blanscheflur die süße,
Die ich ein Wunder grüße,
Mit andern schönen Frauen
Da saß, es anzuschauen,
Wie sie so herrlich ritten,
Mit so kaiserlichen Sitten,
Daß manches Aug es gerne sah.
Doch was von Andern auch geschah,
Doch wars der höfsche Riwalin,
Und so geziemt' es sich für ihn,
Der vor der ganzen Ritterschaft
Das Beste that mit seiner Kraft.
Auch nahmen sein die Frauen wahr,
Und sprachen, daß in all der Schar
Niemand nach Rittersitte
So behend und herrlich ritte.
Sie lobten was man an ihm sah.
»Seht«, sprachen sie, »der Jüngling da,
Das ist ein wonnevoller Mann!
Wie wonnig steht ihm Alles an
Was er begeht, wie er sich hält.
Wie ist sein Leib nach Wunsch bestellt,
Wie fügen sich mit gleichem Scheine
Seine kaiserlichen Beine!
Den Schild, wie trägt er ihn so eben
Wie festgeleimt sieht man ihn schweben.
Wie ziemt der Schaft in seiner Hand!
Wie herrlich sitzt ihm sein Gewand;
Wie steht sein Haupt, wie glänzt sein Haar.
Süß ist sein Gebahren gar,
Voll Seligkeit sein ganzer Leib.
O, wohl ist das ein selig Weib,
Die ihm ihr Glück soll danken.«
Wohl merkte die Gedanken
Blanscheflur die gute:
Sie trug in ihrem Muthe
Wohl vor den Andern allen
An ihm ihr Wohlgefallen.
Sie hatt ihn sich ins Herz geschloßen,
Er war ihr in den Sinn geschoßen:
Er trug auf hohem Throne
Das Scepter und die Krone
In ihres Herzens Königreich,
Ob sie ihr Geheimnis gleich
Vor der Welt so gut verbarg,
Daß des Niemand hatt ein Arg.
Als das Kampfspiel war gethan,
Die Ritter schieden von dem Plan
Und sich ein Jeder kehrte,
Wohin ihn Laune lehrte,
Der Zufall bracht es da so mit,
Daß Riwalin zur Stelle ritt,
Wo Blanscheflur die schöne saß.
Da sprengt' er näher durch das Gras,
Und als er ihr ins Auge sah,
Gar minniglich begann er da:
»Ah! Dê vous sal, la belle!«
»Merzi«, dit la Püzelle,
《《《次は0501行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Und sprach beschämt entgegen:
»Gott, der Heil und Segen
In die Herzen flößt mit voller Flut,
Der flöß euch Heil in Herz und Muth
Und halt euch hochbegnadet,
Meinem Recht unbeschadet,
Das ich an euch fordern kann.« –
»Ach Süße, was verbrach ich dann?«
Fiel höfisch Riwalin ihr ein.
Sie sprach: »An einem Freunde mein,
Dem besten, den ich je gewann,
An dem habt ihr mir Leid gethan.«
Ach Himmel, dacht er da bei sich,
Was will sie sagen? Was hab ich
Begangen wider ihre Huld?
Wes giebt mir die Holde Schuld?
Er wähnte, daß er etwa Wen
Der Ihren, diesen oder den,
Unwißend, ohne Vorbedacht,
Zu Schaden bei dem Spiel gebracht,
Und deshalb ihm die Hehre
Erzürnt und abhold wäre.
Nein, der Freund, nach dem er frug,
Das war ihr Herz, in dem sie trug
Um seinetwillen Ungemach:
Das war der Freund, von dem sie sprach.
Weil er sich des nun nicht versann,
Als ein höfischer Mann
Sprach er inniglich zu ihr:
»Ich will nicht, Schöne, daß ihr mir
Haß und argen Willen tragt:
Ist es so wie ihr mir sagt,
So richtet selber über mich:
Was ihr gebietet, thu ich.«
Die Süße sprach: »Um den Verstoß
Ist noch mein Zorn nicht allzu groß;
Ich lieb euch auch darum nicht sehr:
Versuchen will ich euch vorher,
Wie ihr mir wollt zu Buße stehn
Für das Leid, das mir von euch geschehn.«
Da neigt' er sich und wollt hindann.
Und sie, die Schöne, seufzt' ihn an
Gar insgeheim, indem sie sprach
Aus inniglichem Herzen: »Ach,
Mein lieber Freund, Gott segne dich!«
Da zuerst entspann es sich
Mit Gedanken her und hin.
Von dannen eilte Riwalin
Vor Minnen ohne Sinne;
Zu sinnen trieb ihn Minne
Was Blanscheflur ihm schmolle
Und ihm mit Grolle wolle.
Ihren Gruß, ihr Wort erwog er nun,
Ihr Seufzen, Segnen, all ihr Thun
Ward in Betracht genommen.
Schon hatt er Muth bekommen,
Ihr Seufzen, ihren süßen Segen,
Zu seinen Gunsten auszulegen.
Er glaubt' es wahrlich klar zu sehn,
Sie wären beide geschehn
Aus anders nichts als Minne.
Das entzündet' ihm die Sinne,
Daß sie hinwieder fuhren
Und nahmen Blanschefluren
Und entführten sie sogleich
In Riwalinens Herzensreich
Und krönten festlich sie darin
Ihm zu einer Königin.
Ja, Blanscheflur und Riwalin,
Der König, die süße Königin,
Theilten unter sich gar gleich
Ihrer Herzen zwiefach Königreich!
Das ihre fiel an Riwalin;
Der Blanscheflur ward seins verliehn,
Doch so daß Keines sich versah
Was mit dem andern Theil geschah.
So hatten diese Beiden sich
Zu gleicher Zeit einmüthiglich
Einander in den Sinn genommen.
Da war zu Herzen Herz gekommen:
Sie lag auch ihm im Herzen
Mit den gleichen Schmerzen,
Die sie um seinetwillen trug.
Weil er aber nicht genug
Gewissheit mocht erlangen,
Womit sie war befangen,
Ob mit Haß ob mit Minne,
So musten seine Sinne
Im Meer des Zweifels schwanken.
Ihm schwankten die Gedanken
Bald hinab und bald hinan.
Jetzt fürwahr wollt er hindann,
Dann wollt er plötzlich wieder her;
So hatt er sich zuletzt so sehr
Verstrickt in seinem Sinnen,
Er konnte nicht von hinnen.
Der gedankenvolle Riwalin,
Ein Beispiel ist an ihm verliehn,
Daß der minnende Muth
Gleich dem freien Vogel thut,
《《《次は0601行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Der frei auf manchem Zweig sich wiegt
Und jetzt auf den geleimten fliegt.
Wenn er nun verspürt den Leim,
So flög er gerne wieder heim:
Da klebt er mit den Füßen schon;
Er regt die Schwingen, will davon
Und rührt an keinem Ort das Reis,
Wärs noch so linde, noch so leis,
Der ihm nicht neue Lähmung schafft.
So schlägt er dann aus aller Kraft
Her und hin und hin und her,
Bis er mit seiner Gegenwehr
Sich selbst zuletzt besiegt und fängt
Und fest geleimt am Zweige hängt.
Ganz in derselben Weise thut
Des Jünglings unbezwungner Muth:
So der in Liebessorgen kommt
Und Liebe Wunder an ihm frommt
Durch süßer Schmerzen Kunde,
So will der Schmerzlichwunde
Zu seiner Freiheit wieder:
Doch wieder zieht ihn nieder
Der süße Leim der Minne,
Er verfängt sich so darinne,
Daß er sich mit allem Fleiß
Nicht hin noch her zu helfen weiß.
So war es Riwalin ergangen,
Also hatte sich verfangen
In der Minne Leim sein Sinn
Zu seiner Herzenskönigin.
Ihn brachte die Verwirrung
In wunderliche Irrung,
Da er nicht wuste, ob ihr Muth
Ihm übel wolle oder gut:
Er erkannte weder dieß noch das,
Ihre Minne nicht, noch ihren Haß.
Nicht Trost noch Zweifel hielten Stand;
Er wollte fort, und war gebannt.
So zogen Trost und Zweifel ihn
Ohne Ende her und hin:
Trost sagt' ihm Minne, Zweifel Haß.
Dieser Zwist bewirkte das:
Er konnte mit Vertrauen,
Auf keins von beiden bauen,
Auf Haß noch auf Minne.
So schwebten seine Sinne
In einem unsichern Port.
Trost trieb ihn her und Zweifel fort:
Kein Verlaß war an den zwein,
Sie stimmten niemals überein.
Wenn Zweifel kam und er erfuhr,
Ihn haße seine Blanscheflur,
So wankt' er und beschloß zu gehn;
Sogleich kam Trost und ließ ihn sehn
Ihre Gunst und süßes Minneglück:
Das bracht ihn wieder ihr zurück.
So konnt er sich nicht rühren mehr,
Er wuste weder hin noch her.
Je stärker er entgegen rang,
Je fester ihn die Minne zwang.
Je heftiger er sich entwand,
Je enger schlang die Minn ihr Band.
So trieb es Minne mit ihm lang,
Bis doch der Trost den Sieg errang,
Den Zweifel endlich ganz vertrieb
Und Riwalin gewiss verblieb,
Seine Blanscheflur die minne ihn.
Da war sein Herz und all sein Sinn
Allein auf sie gerichtet
Und aller Streit geschlichtet.
Da nun die süße Minne
Sein Herz und seine Sinne
Ganz unterthänig sich gemacht,
Da hätt er doch sich nicht gedacht,
Daß so viel Leid und Wehe
Aus Herzelieb entstehe.
Als er, was ihm mit Blanscheflur
Geschehen war und widerfuhr,
Von Anbeginn betrachtete,
Genau auf Alles achtete,
Ihre Schläfe, Stirne, Lockenhaar,
Ihren Mund, ihr Kinn, ihr Wangenpaar,
Den freudenreichen Ostertag,
Der lachend ihr im Auge lag,
Da kam die rechte Minne,
Die Befeurerin der Sinne,
Und facht' ihr Sehnsuchtsfeuer an,
Das Feuer, das ihm lodernd brann
Im Herzen, und zur Stunde
Ihm gab gewisse Kunde,
Was für ein schmerzlich Wehe
Aus Liebesleid entstehe.
Denn ihm begann ein neues Leben,
Das Leben war ihm neu gegeben:
Er verwandelte darin
Ganz seine Sitte, seinen Sinn,
Und ward zumal ein andrer Mann
Denn Alles was er jetzt begann
War ein so wunderlich Betragen,
Mit Blindheit schien er oft geschlagen;
《《《次は0701行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Seine angebornen Sinne,
Die waren von der Minne
So verwildert und verstört,
Als hätten sie ihm nicht gehört.
So schwächten ihn die Schmerzen:
Lachen aus vollem Herzen
Wie sein Brauch gewesen war,
Das verlernt' er ganz und gar.
Schweigen und in Sorgen schweben
War hinfort sein bestes Leben;
Denn all sein Sinn, all seine Kraft
Lag in seines Kummers Haft.
Auch verschonte Liebesschmerz
Nicht der jungen Blanschflur liebend Herz:
Sie war auch mit demselben Schaden
Durch ihn, wie er durch sie, beladen.
Die gebieterische Minne
War auch in ihre Sinne
Allzu stürmisch gekommen,
Und hatt ihr mit Gewalt genommen
Schier alle Ruh und ebnes Maß.
Seit die Liebe sie besaß
War gegen sich und vor der Welt
Ihr Betragen ganz entstellt.
Die Freuden, die sie sonst geletzt,
Die Scherze, die sie sonst ergetzt,
Die däuchten sie nun widerlich.
Ihr ganzes Leben fügte sich
Nur allein nach dem Gebot
Ihrer bittersüßen Herzensnoth.
Doch wieviel ihr junger Muth
Von Sehnsucht litt und Liebesglut,
Sie wuste doch nicht was ihr war.
Denn jetzt zuerst ward sie gewahr,
Was für ein schmerzlich Wehe
Aus Herzeleid entstehe.
Oft sprach sie zu sich selber noch:
»O weh, mein Gott, wie leb ich doch!
Wie und was ist mir geschehn?
Hab ich doch manchen Mann gesehn,
Von dem mir nie ein Leid geschah;
Und seit ich diesen Mann ersah,
So wird mein Herz mir nimmermehr
So frei und fröhlich als vorher.
Dieß Sehn, das ich an ihm gethan,
Davon allein hab ich empfahn
Nahegehnden Leids genug.
Mein Herz, das niemals Schmerz ertrug,
Das ist davon versehret;
Es hat mir ganz verkehret
So die Seele wie den Leib.
Soll aber einem jeden Weib,
Die ihn höret oder sieht,
Von ihm geschehn wie mir geschieht,
Und ist das ihm angeboren,
So ist viel Schönheit hier verloren,
Es ist ein unheilvoller Mann.
Wenn er aber zaubern kann,
Und durch seine Zauberlist
Dieß Wunder mir geschehen ist
Und diese wunderliche Noth,
So wär er sehr viel beßer todt,
Und sollt ihn nie ein Weib mehr sehn.
Gott! Wie ist mir von ihm geschehn,
Und geschieht mir stündlich schlimmer!
Gewiss, ich sah doch nimmer
Ihn oder einen andern Mann
Mit feindlichen Augen an,
Und trug auch Niemanden Haß.
Wie denn verschuldet hätt ich das,
Daß mir von Jemand Leid geschähe,
Auf den ich gerne freundlich sähe?
»Was schelt ich doch den guten Mann?
Unschuldig ist er wohl daran,
Was mir für Herzeleid geschah,
Und noch geschieht seit ich ihn sah,
Weiß Gott, es wird daran allein
Das eigne Herz mir schuldig sein.
Viel Andre kamen auch dahin:
Verschuldet Er es, daß mein Sinn
Vor den Andern allen
Auf Ihn allein verfallen?
Denn als so manches edle Weib
Seinen kaiserlichen Leib
Rühmte, und ich überall
Seinen Preis wie einen Ball
Hin und wieder hörte schlagen,
Und so viel zu seinem Lobe sagen,
Und selbst mit Augen an ihm fand
Was man ihm Lobes zugestand,
Und was er Preisliches besaß
In mein Herz zusammenlas,
Das bethörte mir den Sinn:
So fiel mein Herz ihm zum Gewinn.
In Wahrheit, das bestrickte mich;
Der Zauber wars, durch welchen ich
Mein selbst vergaß seit dieser Zeit.
Er selber that mir nichts zu Leid,
Der liebe Mann, um den ich klage,
Um den ich Grund zur Klage trage;
《《《次は0801行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Mein junger, meisterloser Muth,
Der ist es, der mir Leides thut,
Der meinen Schaden will ist Der.
Er will und will nur allzu sehr
Was er nicht wollen sollte,
Wenn er bedenken wollte
Was Ehr und Zucht verlange;
Doch sieht er schon zu lange
Nichts als sein Begehren an
Nach diesem wonnevollen Mann,
Dem er in so kurzer Frist
So ganz anheimgefallen ist.
Und so mir Gott, ich wähne schier,
Erlaubt den Wahn die Ehre mir
Und muß ich mich von Magdthums wegen
Nicht schämen solchen Wahn zu hegen,
So dünkt mich, daß die Herzensklage,
Die ich um ihn im Herzen trage,
Nichts anders ist als Minne.
Ich werd es daran inne,
Daß mich verlangt nach seiner Nähe.
Wie es immer damit stehe,
So fühl ich, daß mein Herz beschleicht
Ein Ding, das Mannesliebe gleicht;
Denn was ich noch all meine Tage
Von verliebter Frauen Klage,
Von Minne je vernommen,
Das ist mir ins Herz gekommen.
Ja, der süße Herzensschmerz,
Der so manches edle Herz
Quält mit süßen Schmerzen,
Der liegt in meinem Herzen.«
Da nun die Höfsche, Gute,
Mit ungeteiltem Muthe
Ihr Herz erschloß zu dem Entschluß,
Wie ein jeder Minner muß,
Daß Riwalin ihr Geselle,
Ihres Herzens Freudenquelle,
Ihr Trost sein müße und ihr Leben,
Sie begann ihm Augentrost zu geben,
Sah ihn, wo sie ihn mochte sehn:
Ließ es die Schicklichkeit geschehn,
So suchte sie mit Blicken
Ihm süßen Trost zu schicken.
Sie ließ oft mit Verlangen
Die Augen an ihm hangen,
Und sah ihn lang und lieblich an.
Als das der minnende Mann,
Ihr Freund, begann zu merken,
Da begann ihn erst zu stärken
Die Minne, die so hold ihm war:
Sein Herz entbrannt ihm nun erst gar,
Und ersah er jetzt sein holdes Glück,
Blickt' er viel süßer noch zurück
Als er sonst sie angesehn,
Ließ es Zeit und Ort geschehn,
War sein Blick, sein Gruß ihr nah.
Als die schöne Magd nun sah,
Daß er sie minne wie sie ihn,
Ihre große Sorge schwand dahin.
Sie hatte stäts gedacht bisher,
Er trage nicht nach ihr Begehr;
Nun sah sie aber wohl, so gut
Und so getreu sei ihr sein Muth
Als je den Freund die Freundin fand;
Das war auch ihm von ihr bekannt.
Dieß schürte ihre Flammen:
Da begannen sie zusammen
Sich zu meinen und zu minnen
Mit Herzen und mit Sinnen;
Sie hatten Kunde wohl empfangen,
Wo Blick' an Freundesblicken hangen,
Das sei dem Minnefeuer
Eine nährende Steuer.
Das Hofgelag war aufgehoben
Und all die Ritterschaft zerstoben,
Da hörte Mark die Märe:
Ein fremder König wäre,
Sein Feind, geritten in sein Land,
Mit so kraftvoller Hand,
Möge man nicht bald ihm wehren,
Werd er das ganze Reich verheeren,
So weit ers überreite.
Alsbald entbot zum Streite
König Mark ein mächtig Heer,
Zog wider ihn mit starker Wehr
Und focht bis er den Sieg gewann,
Und erschlug und fieng so manchen Mann,
Daß Der die Gunst des Himmels pries,
Den er ledig oder leben ließ.
Auch Riwalin, der werthe Held,
Ward von einem Sper gefällt;
In der Seite saß die Wunde.
Die Seinen trugen ihn zur Stunde
Als einen halbtodten Mann
Aus dem Kampfgewühl hindann
Gen Tintajöl mit großem Jammer,
Da lag er todsiech in der Kammer.
Alsbald erscholl die Märe,
Kanelengres der wäre
《《《次は0901行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Todwund und in dem Streit erschlagen.
Da hob sich bald ein kläglich Klagen
So am Hofe wie im Land.
Wem sein Werth nur war bekannt,
Dem war sein Schade herzlich leid.
Sie klagten seine Mannheit,
Seinen schönen Leib und süße Jugend,
Seine hochgelobte Fürstentugend:
Sollten die sobald zergehn
Und ein so frühes Ende sehn.
Der König selber auch, Herr Mark,
Beklagte seinen Freund so stark,
Daß er um keinen andern Mann
So bittern Kummer je gewann.
Ihn weinte manches edle Weib,
Viel Jungfraun klagten seinen Leib;
Jedem, der ihn je gesehn,
War an seinem Leide Leid geschehn.
Doch so groß ihr Erbarmen
Auch war mit dem Armen,
So war es doch alleine
Seine Blanscheflur die reine,
Die höfische, die gute,
Die aus ganzem Muthe
Mit Augen und mit Herzen
Des Herzgeliebten Schmerzen
Weinte mit bitterm Jammer.
In einsamer Kammer,
Wo sie zu klagen Raum gewann,
Da fiel sie sich mit Händen an
Und schlug dahin sich tausendmal,
Wo der Sitz war ihrer Qual:
Der Stelle, wo das Herze lag,
Der gab die Schöne manchen Schlag.
So marterte das süße Weib
Den jungen schönen süßen Leib
In so jämmerlicher Noth:
Sie hätte jeden andern Tod,
Der nicht von Minne war gekommen,
Für ihr Leben gern genommen.
Sie wär auch wohl verdorben
Und in dem Leid erstorben,
Hätte sie nicht den Trost gehabt,
Sich nicht an Einem Wunsch gelabt
Wie es immer möcht ergehn,
So wollte sie ihn wiedersehn,
Und wenn sie ihn nur sähe,
Was ihr darnach geschähe,
Da wollte sie sich drein ergeben.
So fristete sie sich das Leben
Bis sie zu Sinnen wieder kam,
Und ernstlich in Berathung nahm
Wie sie zum Liebsten käme,
Daß sie den Schmerz bezähme.
Darüber kam ihr in den Sinn
Ihre gute Meisterin,
Die sie stäts und allewege
Hielt in treuer Lehr und Pflege
Und ihr immer gab Geleit.
Die zog sie eines Tags beiseit
(Sie waren Beide ganz allein),
Und klagt' ihr all die herbe Pein,
Wie sie allzeit thun und thaten,
Die sich um Liebesnoth berathen.
Ihre Augen überquollen,
Die heißen Thränen rollen
Sah man im vollen Drange
Über die lichte Wange.
Dabei die Hände gefalten,
Flehend empor gehalten:
»Ach meines Leides«, sprach die Maid;
»Ach«, sprach sie, » welch ein Herzeleid!
Ach, herzgeliebte Meisterin,
Nun sei die Treue mein Gewinn,
Die ohne Ende bei dir ist;
Und da du selbst so selig bist,
Daß nur Seligkeit und Heil
Von deinem Rath mir wird zu Theil,
So klag ich dir mein Herzeleid
Bei aller deiner Seligkeit:
Hilfst du mir nicht, so bin ich todt.« –
»Nun Fräulein, was ist eure Noth
Und euer klägliches Klagen?« –
»Ach, Traute, darf ich dir es sagen?« –
»Ja, liebes Fräulein, sagt mirs an.« –
»Mich tödtet dieser todte Mann,
Von Parmenie Riwalin;
Gar zu gerne sah ich ihn,
Wüst ich, wie ichs erwürbe,
Bevor er ganz erstürbe,
Denn leider kann er nicht gedeihn:
Willst du dazu mir Hülfe leihn,
So versag ich nie dir eine Gabe,
So lang ich bin und Leben habe.«
Da sprach bei sich die Meisterin:
Wenn ich ihr gefällig bin,
Welch großer Schaden ist es dann?
Dieser halbtodte Mann
Stirbt morgen oder heute noch:
So hab ich meinem Fräulein doch
《《《次は1001行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Aus Noth geholfen und aus Leid;
Hernach vertraut sie jederzeit
Vor allen andern Frauen mir.
»Lieb Fräulein«, hub sie an zu ihr,
»Euer Kummer ist mir herzlich leid,
Und wenn ich eurer Traurigkeit
Mit meinem Leben steuern kann,
So thu ichs, zweifelt nicht daran.
Ich geh sogleich zu ihm hernieder;
Seh ihn und kehre eilends wieder.
Ich erspäh auch die Gelegenheit,
Da wo er liegt, und Ort und Zeit,
Und erkundge nach den Leuten mich.«
Da gieng sie hin und stellte sich
Als käme sie ihn zu beklagen,
Und sah die Zeit ab, ihm zu sagen,
Ihr Fräulein woll ihn gerne sehn,
Könn es anders geschehn
Mit Fug und in Ehren.
Sie kam mit diesen Mären
Zu ihrem Fräulein von dem Mann.
Sie nahm die Magd und legt' ihr an
Eines armen Bettelweibes Kleid.
Ihres Angesichtes Schönheit
Mit dichten Tüchern sie verband,
Und nahm ihr Fräulein bei der Hand
Und kam zu Riwalinen so.
Der hatte, des Besuches froh,
Die Seinen ausgetrieben
Und war allein geblieben.
Er sprach: »Es ist mein Wille:
Ich brauche Ruh und Stille.«
Zu den Leuten sprach die Meisterin,
Sie brächt ihm eine Ärztin,
Und erwarb, daß man sie zu ihm ließ.
Den Riegel vor die Thür sie stieß:
»Nun« sprach sie, »Fräulein, sehet ihn.«
Und sie, die Schöne, eilte hin,
Und als sie ihm ins Auge sah,
»O weh mir immer!« sprach sie da;
»Weh, daß ich jemals ward geboren!
Meine Hoffnung, wie ist die verloren!«
Da nickt' ihr Riwalin nur kaum:
Die Kräfte ließen ihm nicht Raum
Als einem todsiechen Mann.
Das sah sie aber wenig an
Und verdacht es nicht, nein, liebeblind
Saß zu ihm das schöne Kind
Und legte ihrem Riwalin
Die Wang an seine Wange hin.
Bis ihr da zu gleicher Zeit
Von Freud und auch von Herzeleid
Gar des Leibes Kraft entwich;
Ihr rosenfarbner Mund erblich,
Die lichten Lebensfarben
Erloschen und erstarben,
Die sie geziert bis diesen Tag.
Ihren klaren Augen ward der Tag
Trüb und finster wie die Nacht.
So lag sie in der Ohnmacht
Und ohne Sinne lange,
Ihre Wang an seine Wange
Sanft gelehnt, als wär sie todt.
Als sie darauf aus dieser Noth
Zu Kraft ein wenig wieder kam,
Ihr Lieb sie in die Arme nahm,
Legt' ihren Mund an seinen
Und küsst' in einer kleinen
Weil' ihn hunderttausendmal,
Bis sich aus ihrem Munde stahl
In ihn die Glut der Minne;
Denn Minne war darinne.
So gab ihr Mund ihm Freude kund
Und lieh ihm solche Kraft ihr Mund,
Daß er das kaiserliche Weib
An seinen halbtodten Leib
Nahe zwang und inniglich.
Nicht lange mehr verzog es sich
Bis da Beider Wunsch ergieng
Und das süße Weib empfieng
Von des Mannes Heimlichkeit.
Auch war er von der süßen Maid
Beinah, und von der Minne todt.
Half ihm Gott nicht aus der Noth,
So konnt er nimmermehr gedeihn;
So genas er, denn es sollte sein.
So kam, daß Riwalin genas
Und Blanscheflur die schöne saß
Von ihm beladen und entladen
Mit zwei verschiednen Herzensschaden:
Sie ließ groß Leid wohl bei dem Mann,
Doch trug sie größeres hindann.
Sie ließ sehnliche Herzensnoth
Und trug mit sich hinweg den Tod.
Die Noth ließ sie mit Minnen dort;
Den Tod im Kinde trug sie fort.
Und gleichwohl, wie ihr auch geschah,
In welcher Weise sie sich sah
Von ihm entladen und beladen
So mit Frommen als mit Schaden,
《《《次は1101行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Ihr Herz sah doch nichts andres an
Als die süße Lieb und lieben Mann.
Ihr war das bittre Todeslooß,
Das Kind nicht kund in ihrem Schooß;
Doch Mann und Minne war es wohl.
Sie that wie der Lebendge soll
Und gern der Minnende thut:
Ihr Herz lag, all ihr Wunsch, ihr Muth
An Riwalin alleine.
Hinwieder lag der seine
An ihr und ihrer Minne.
So trugen sie im Sinne
Eine Liebe nur, und Ein Begehr.
So war er sie und sie war er,
Er war für sie und sie für ihn,
Hier Blanscheflur, da Riwalin,
Hier Riwalin, da Blanscheflur,
In Beiden Eine Liebe nur.
Ihr Leben war Ein Leben so,
Sie waren miteinander froh
Und erhöhten ihr Gemüthe
Durch Liebe sich und Güte.
Und konnten sie beisammen sein,
Diese Beiden ganz allein,
So war ihr Glück vollkommen,
Ihnen alles Leid benommen:
Sie hätten nimmermehr ihr Leben
Um alle Reiche hingegeben.
Doch währte das nicht lange:
Kaum war ihr Glück im Gange,
Daß sie am Besten lebten,
In den höchsten Freuden schwebten,
Da empfieng die Kunde Riwalin,
Morgan, sein Feind, woll überziehn
Mit einem starken Heer sein Land.
Auf diese Kunde gleich zur Hand
Ward ihm ein Schiff bereit gemacht,
All sein Geräth darauf gebracht,
Und Alles, Ross und Speise,
Beschafft für seine Reise.
Die minnigliche Blanscheflur,
Als sie die leide Mär erfuhr
Um den herzgeliebten Mann,
Da hub erst recht ihr Kummer an,
So weh geschah der Armen da,
Daß sie nicht hörte mehr noch sah.
Gleich einem todten Weibe
War sie an ihrem Leibe;
Aus ihrem Munde gieng hinfort
Nur noch »O weh!« dieß arme Wort.
Das eine sprach sie noch allein:
»O weh dem Schmerz, o weh der Pein!
O weh nun, Minne, weh nun, Mann!
Ihr zwei, wie fielet ihr mich an
Mit so viel Kummer, so viel Leid.
Minne, du Unseligkeit!
Da an dir so kurze Freude ist
Und du so gar unstäte bist,
Was minnt doch all die Welt an dir!
Ich seh doch wohl, du lohnest ihr
Wie der Ungetreue thut!
Es ist dein Ende nicht so gut
Als du der Welt verheißest,
Die du verlockst und reißest
Nach kurzer Freud in lange Pein.
Dein verlockender Schein,
Die in so falscher Süße schwebt,
Trügt Alles was auf Erden lebt.
Zu wohl an dir erfuhr ich dieß:
Was all mein Glück zu sein verhieß,
Läßt mich nun nichts erlangen
Als Qual und tödtlich Bangen!
Mein Trost fährt hin und läßt mich hier!«
Da so der Jammer sprach aus ihr,
Trat ihr Geselle Riwalin
Mit betrübtem Herzen vor sie hin
Sich den Urlaub zu erbitten.
»Gebietet mir«, sprach er mit Sitten,
»Ich soll und muß zu Lande fahren;
Euch Schöne möge Gott bewahren.
Lebt immer glücklich und gesund.«
Da erblich ihr andernmals der Mund
Und aber fiel sie von der Noth
Vor ihm in Ohnmacht und für todt
In den Schooß der Meisterin.
Ihr Leidgenoße Riwalin,
Da der das große Leid ersah,
Das seinem Herzelieb geschah,
Er entzog sich nicht der Freundespflicht:
Ihres Herzeleides ganz Gewicht
Trug er mit ihr minniglich,
Daß auch ihm die Farb erblich
Und alle Kräfte schwanden.
So in des Jammers Banden
Saß er trauernd zu ihr nieder
Schier verzagend, bis sie wieder
Doch so weit zu Kräften kam,
Daß er sie bei Händen nahm
Und hielt das freudenlose Weib
Zärtlich gefügt an seinen Leib
《《《次は1201行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Und küsst' ihr oft und lange
Augen, Mund und Wange,
Und herzte sie und hielt sie lieb
Bis er die Ohnmacht vertrieb
Und sie allmählich genas
Und ohne Hülfe aufrecht saß.
Als Blanscheflur nun zu sich kam
Und wahr vor sich des Freundes nahm,
Da sah sie ihn mit Jammer an:
»Ach«, sprach sie, » seliger Mann,
Wie ist mir Leid an euch geschehn!
Herr! daß ich euch hab ersehn,
Wie bracht es mich in Schmerz und Klage,
Die ich in meinem Herzen trage
Um eurethalb, durch eure Schuld!
Durft ich es mit eurer Huld
Sagen, Freund, so möchtet ihr
Freundlicher wohl thun an mir.
Herr und Freund, wie mancherlei
Die Schmerzen sei'n, doch sind es drei,
Die tödtlich und unwendbar sind.
Das Eine ist, ich trag ein Kind,
Und nimmermehr genes ich sein,
Mir wolle Gott denn Beistand leihn.
Des andern Leides ist noch mehr:
Mein Bruder und mein Herr, wenn der
An mir ersieht dieß Ungemach
Und seines eignen Namens Schmach,
So wird er mich verderben
Und schmählich laßen sterben.
Am schwersten ist die dritte Noth
Und gar viel bittrer als der Tod.
Ich weiß wohl, könnt es sich begeben,
Daß mich mein Bruder ließe leben
Und nicht darum ersterbte,
Daß er mich doch enterbte
Und nähme Gut und Ehre:
Wohin ich dann mich kehre,
So muß ich arm und unwerth sein.
Dazu muß ich mein Kindelein,
Das den Vater doch am Leben hat,
Erziehen ohne Vaters Rath.
Das Alles wollt ich minder klagen,
Dürft ich die Schmach allein nur tragen,
Daß nicht mein Bruder brauchte,
Mein Geschlecht auch, das erlauchte,
Mit mir zu leiden, und sie mein
Und der Schande ledig dürften sein.
Wenn aber Allen, die nun sind,
Ruchbar wird, ich hab ein Kind
Kebslich erworben, und der Schall
Durch England geht und Cornewal,
Das ist dem wie jenem Lande
Eine öffentliche Schande.
Und wehe mir, wenn das geschieht,
Wo man mich mit den Augen sieht,
Daß der Länder zwei von wegen mein
Beschimpft, bescholten sollten sein;
So wär viel beßer mir der Tod.
Seht«, sprach sie, »Herr, das ist die Noth,
Das ist die stäte Herzensklage,
In der ich alle meine Tage
Ersterbe mit lebendgem Leib.
Herr, helft ihr nicht dem armen Weib
Und fügt es nicht der Himmel so,
Ich werde nimmer wieder froh.«
»Traute Frau«, sprach er zu ihr,
»Da ihr viel Leides habt von mir,
Will ichs euch büßen, wo ich kann,
Und Sorge tragen, daß fortan
Euch Schande nicht und Wehe
Durch meine Schuld entstehe.
Was in Zukunft auch geschehen mag,
Ich hab an euch so lieben Tag
Erlebt, daß es unbillig wär,
Wenn ihr irgendwie Beschwer
Mit meinem Willen solltet tragen.
Frau, ich will euch gänzlich sagen
Mein Herz und allen meinen Muth.
Es gescheh euch übel oder gut,
Lieb oder Leid, des habt Bericht,
Davon geschieden werd ich nicht,
Da will ich immer sein dabei,
Wie kümmerlich es anders sei.
Ich biet euch zweier Dinge Kür,
Die leget euerm Herzen für:
Ich reise oder bleibe hier;
Nun wählet und gebietet mir.
Wollt ihr, daß ich hier bestehe
Und erwarte, wie es euch ergehe,
Das sei. Geruhet ihr jedoch
Mit mir heimzufahren heute noch,
Ich selbst und was ich je gewann,
Das ist euch Alles unterthan.
Ihr erbotet Liebes mir so viel,
Daß ich es euch gedenken will
Mit Leben und mit Gute.
Wie euch nun sei zu Muthe,
Herrin, des bescheidet mich:
Was ihr wollt, das will auch ich.«
《《《次は1301行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
»Herr, ich dank euch«, sprach sie froh,
»Ihr sprecht und bietet mir es so,
Daß Gott euch lohnen müße
Und daß ich eure Füße
Immer gern umfaßen soll.
Freund und Herr, ihr wißet wohl,
Meines Bleibens kann hier unlang sein.
Die Angst um mein Kindelein,
Die mag ich leider nicht verhehlen:
Wüst ich mich hinweg zu stehlen,
Das wäre mir der beste Rath,
Da es sich so gewendet hat.
Gebieter, dazu rathet ihr.« –
»Nun Herrin«, sprach er, »folget mir.
Wenn ich zu Schiffe geh die Nacht,
So fügt es also, daß ihr sacht
Und unbemerkt dahin mögt kommen;
Wenn ich Urlaub genommen,
Daß ich euch dann da finde
Bei meinem Ingesinde.
So fügt es, denn so muß es sein.«
Hiemit gieng Riwalin hinein
Zu Mark und sagt' ihm Märe
Was ihm entboten wäre
Von seinem Volk und seinem Land.
Urlaub nahm er zuhand
Von ihm und seinem ganzen Bann.
Die klagten um den werthen Mann,
Daß er nie größre Klage sah
Als die da um ihn geschah.
Viel Segen ward ihm mitgegeben,
Daß ihm Gott doch Ehr und Leben
Beschirme heut und immerdar.
Als nun die Nacht gesunken war
Und er zu seinem Schiffe kam
Und sein Geräth all an sich nahm,
Da fand er seine Herrin dort,
Die schöne Blanscheflur am Ort.
Da fuhr er an das Schiff heran
Und mit dem Schiff alsbald hindann.
Als Riwalin zu Lande kam
Und die große Noth vernahm,
Die Morgan über ihn gebracht
Durch seines Heeres Übermacht,
Alsbald nach seinem Marschall sandte
Riwalin, des Treu er kannte,
An dem sein gröster Trost noch lag,
Der aller seiner Ehren pflag
In seinem Volk und in dem Land:
Das war Rual li foitenant,
Der Ehr und Treue fester Haft,
An Treue niemals wankelhaft;
Der sagt' ihm Alles aus dem Grund,
Wie er es wust und wohl verstund,
Wie bittre Noth erstanden
Dem Volk wär und den Landen;
Doch sprach er: »Da ihr noch beizeit
Zum Trost uns All gekommen seid,
Und Gott euch heimgesendet hat,
So wird des wohl noch Alles Rath,
Wir mögen noch gar wohl gedeihn:
Wir wollen hohes Muthes sein
Und Angst und Sorge fahre hin.«
Inzwischen sagt' ihm Riwalin
Was all ihm Liebes widerfuhr
Mit seiner schönen Blanscheflur:
Des freute sich der treue Mann.
»Ich seh wohl«, sprach er, »Herr, hieran,
Eure Ehre wächst in aller Weis,
Eure Würdigkeit und euer Preis,
Eure Freud und eure Wonne,
Die steigen wie die Sonne.
Ihr könntet auf der Erden
Von keinem Weibe werden
So hohes Namens als mit ihr.
Drum, lieber Herre, folget mir:
Hat sie wohl an euch gethan,
Laßt sie dafür auch Lohn empfahn.
Wenn wir unser Ding beenden
Und diese Noth all von uns wenden,
Die uns so schwer liegt auf dem Rücken,
So richtet, Herr, von freien Stücken
Eine schöne Hochzeit an.
Vor Verwandten und dem ganzen Bann
Empfangt sie öffentlich zur Ehe.
Und noch zuvor, eh das geschehe,
Nehmt in der Kirche sie zur Frauen,
Daß es Lain und Pfaffen schauen,
Wo es Christenbrauch begehrt:
Damit wird euer Heil gemehrt,
Daß euch in allen Dingen
Desto beßer muß gelingen;
Es schafft euch Ehr und Glück ins Haus.«
Nun, das geschah, er führt' es aus
Nach des Freundes Rath vollkommen;
Und als er sie zur Eh genommen,
Befahl er sie der treuen Hand
Des getreuen Foitenant.
Der führte sie gen Kanoel
Auf dasselbe Castel,
《《《次は1401行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Nach dem sein Herr war zubenannt
Kanelengres, wie ich es fand
Im Buch: Kanel nach Kanoel.
Auf demselben Castel
Hatt er auch sein liebes Weib,
Ein Weib, die sich mit Seel und Leib
In weiblichen Treuen
Befliß, die Welt zu freuen.
Der befahl er seine Herrin dort
Und schuf ihr solch Gemach sofort,
Sie mochte da verweilen gern.
Als Rual heim kam zu dem Herrn,
Da beriethen diese Beiden sich,
Wie sie möchten ritterlich
Den Feind bestehn mit starker Hand.
Sie sandten über all ihr Land
Und entboten ihre Ritterschaft,
Und wandten alle Macht und Kraft
Auf nichts als nur auf starke Wehr.
So kamen sie denn mit dem Heer
Geritten wider Morgan.
Der hielt gerüstet auf dem Plan
Und wich nicht haaresbreit vor ihnen:
Er empfieng da Riwalinen
Mit starkem Gefechte;
Hei! wieviel guter Knechte
Man da gefällt, getödtet sah!
Wie wenig schonte man die da!
Wie Mancher kam in große Noth,
Und wie so Mancher lag da todt
Und wund von Jedwedem Heer!
Bei dieser blutigen Wehr
Fiel der klagenswerthe Held,
Den klagen sollte alle Welt,
Wenn Klagen und Grämen
Im Tod zu Statten kämen.
Kanelengres der gute,
Der von ritterlichem Muthe
Und Herrentugend keinen Schritt,
Ja nicht zollbreit wich noch glitt,
Der lag da zum Erbarmen todt.
Jedoch in all dieser Noth
Kamen über ihn die Seinen
Und brachten ihn hinweg mit Weinen:
Sie führten klagend ihn hindann
Und bestatteten ihn als den Mann,
Der nicht minder und nicht mehr
Als ihrer Aller Glück und Ehr
Mit ins Grab hinunter nahm.
Wenn ich nun viel von ihrem Gram
Und ihrem Jammer sagte,
Wie da ein Jeder klagte,
Was sollte das? es ist nicht Noth.
Sie waren Alle mit ihm todt
An Ehren und am Gute
Und gar an dem Muthe,
Der guten Leuten sollte leihn
Freud und friediges Gedeihn.
Es ist geschehn, er ist dahin,
Todt ist der gute Riwalin;
Da gehört nun weiter nichts dazu,
Als daß man Alles mit ihm thu
Was sich schickt für einen todten Mann.
Da Alles nicht verfangen kann,
Man muß sich sein begeben nun,
Mag sein zu pflegen Gott geruhn,
Der edler Herzen nie vergaß.
Wir aber sagen nun fürbaß
Wie es ergieng mit Blanscheflur.
Als die schöne Frau erfuhr
Was ihr geschehen wäre,
Wie ward ihr von der Märe!
Gott, Herr, woll uns davor bewahren,
Daß wir es lebenslang erfahren.
Ich hege Zweifel nicht daran,
Trug ein Weib je um den Mann
Tödtlichen Schmerz im Herzen,
So trug ihr Herz die Schmerzen;
Das füllte tätliches Leid.
Sie gab wohl aller Welt Bescheid,
Ob ihr weh an seinem Tod geschah;
Doch wurden ihre Augen da
In allen diesem Leid nicht naß.
Ja, aber Gott, wie kam denn das,
Daß da nicht ward geweinet?
Ihr ward das Herz ersteinet.
Da war kein Leben inne,
Als die lebendge Minne
Und das Leid nur, das lebendig
Mit ihrem Leben stritt beständig.
Und klagte sie nach Gattenpflicht
Nicht um den Herrn? Das that sie nicht:
Sie verstummte gleich zur Stunde,
Ihr erstarb die Klag im Munde;
Ihre Zung, ihr Mund, ihr Herz, ihr Sinn
War Alles miteinander hin.
Sie klagte nicht ihr Ungemach,
Die Schöne sprach nicht Weh noch Ach,
Sie sank zu Boden und lag
In Krämpfen bis zum vierten Tag.
《《《次は1501行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
Erbärmlicher als je ein Weib.
Sie wand in Wehen lang den Leib
Bald so bald so, bald her bald hin
Und trieb das bis die Königin
Den Sohn gebar mit großer Noth;
Seht, der genas und Sie lag todt.
O weh der Augenweide,
Wo man nach leidem Leide
Ersieht an leiderm Leide
Noch leidre Augenweide!
Deren Ehr an Riwalinen lag,
Der er mit großen Ehren pflag
So lange Gott es wollte,
Daß er ihrer pflegen sollte,
Die hatten leider Leid zuviel,
Ein Leid ob alles Leides Ziel,
Da all ihr Trost, all ihre Kraft,
Ihr Kampf und ihre Ritterschaft,
Ihre Würdigkeit und Ehre all
Dahin war mit des Herren Fall.
Doch Er war schönen Tod gestorben;
Sie gar zu jämmerlich verdorben.
Mit wie großem Schaden
Auch Leut und Land beladen
Waren durch den Tod des Herrn,
So kläglich wars doch nicht von fern,
Als da man diese scharfe Noth
Und den erbarmenswerthen Tod
An dem süßen Weibe sah.
Das Ungemach, das ihr geschah,
Beklag ein jeder werthe Mann,
Und wer je von Frauen Heil gewann
Oder künftig will gewinnen,
Der erwäg in seinen Sinnen
Wie es an solchen Dingen
So leichtlich mag misslingen
Der besten Frau, dem besten Mann,
Wie leicht das Glück sie pfänden kann
Am Leben, am Leibe,
Und soll dem reinen Weibe
Gnade wünschen und erflehn,
Daß Gott geruh ihr beizustehn,
Ihr Helfer und ihr Trost zu sein;
So sag ich von dem Kindelein,
Das Mutter hat noch Vater,
Wie Gott war sein Berather.

〜〜
〜〜〜〜


〜[Excerpted from above 【projekt-gutenberg】]

〜[上記【projekt-gutenberg】の日本語翻訳は次の通り。翻訳にはアプリ「DeepL」を使用。]
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その2【 II.  リワリンとブランシェフルール ( Riwalin und Blanscheflur. ) 】
〜〜《《《行カウント・Page II.の全行数: 1,546行》》》

《《《次は0001行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
パルメニアに座っていた紳士、
年老いた子供だった、
伝説が語るように
その生涯を語る、
王家の血筋は等しく
その血筋は王侯貴族に等しく
比類なき肉体美
忠実で、大胆で、温和で、豊かであった。
彼は誰に喜びをもたらすべきか、
彼がその昔
喜びの太陽。
彼は世界の喜びであった、
盾の教え、
親族の名誉であり
祖国の信頼。
彼はすべての美徳を欠いていたわけではない、
諸侯が持つべき
もし彼がいつも
心の欲望に浮かれ
かれの御心に従ってのみ生きようと願わなかったら、
それが彼の哀れみであった;
それは真実であり、今も真実である、
花開く若さ、豊かな宝物、
二人は覇気に満ちている。
多くの人が耐えられることを耐えるために、
彼が勝ち取った以上のものを所有している、
彼はめったにそんなことを考えなかった:
悪には悪を、
強さには強さで対抗する、
これにおいて彼は成功を収めた。
今、それは決して長さをうまくしない、
だから、人はすることをすべてする、
皇帝シャルルの重みで報いる。
神は知っておられる。
人の世話をすることは、人の義務である、
危害がしばしば彼に降りかからないように。
害に耐えられない者は
損害は損害に続く、
それは悲惨な習慣である;
それが熊を捕まえる方法だ:
彼は個々の損害に復讐する、
害を負うまで。
だから彼は失敗した、
仇を討ち続けたからだ。
彼が害を受けるまで。
彼はそのような損害を受けた、
悪意からではない。
他の男が自害するように:
その害は,彼の未熟さ
彼の未熟さが、
若い紳士の美徳と
若い紳士の美徳で
彼の幸運の好意を失った;
彼の子供じみた無謀さが原因だった、
彼の豊かな蔓が
彼の思考の中に漂っていた。
彼はすべての子供がそうであるように
彼は子供だった。
心配事など頭に浮かばなかった、
彼はただ生きて、生きていた:
人生の春が跳ねたように、
朝の星のように揺れ動き
大地に笑みを浮かべていた、
その時、彼は想像した、
いつもこのように生きて
人生の甘美さの中に浮かんでいた。
いや、彼の人生の始まりは
短い人生の後、消えていった;
若い朝日が
彼の世界の太陽が
輝き始めたばかりだった、
そして、彼の突然の夜が明けた、
彼の朝を消してしまった、
彼の朝を消してしまった。
彼はどのように名づけられたか
本が教えてくれる:
伝説は彼について語る、
彼の名はリワリン、
その名はリワリン。
しかし、多くの人は言う。
彼はローネイスの出身で
王として選ばれ
王として選ばれた。
しかし、トマスはそれを我々に知らせた、
物語に書かれている、
彼はパルメニに住み
その土地を領地として
ブリトン人の王子から
仕えていた:
彼の名はモルガン公。
さて、高貴なリワリン、
騎士の称号を与えられて以来
名誉のうちに3年を過ごし
そして長い年月をかけて
騎士としてのあらゆる術を身につけ
"力強さと力強さを備えた
彼は人、土地、財を手に入れた。
必要であったのか、無謀であったのか
それが必要であったか、欲深さであったか、私にはわからない;
しかし、伝説にあるように、彼は手に入れた、
《《《次は0101行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
モーガン
罪人として
自分の土地に乗り込んできて
強力な手腕で
すぐに多くの城が
多くの城を陥落させた。
町々は降伏せざるを得なかった、
彼らの財産と命を彼に明け渡さなければならなかった、
彼らはそれがどんなに嫌だったか、
彼が敵の土地で多くの金と財を手に入れるまで
敵の土地で
戦力を増強した
戦力を増大させた、
彼の軍隊がどこに向かおうとも
都市や城塞を
自分の判断に従って進めた。
彼はまた、しばしば損害を被った、
多くの正直者と対立した、
モルガンは防戦した:
彼はしばしば軍勢を率いて彼に立ち向かい
その力を断ち切った。
戦争と騎士道には
損も得もある、
戦争には損と得がある:
負けと勝ち、
それらは中央を漂っている。
モルガンは彼を許した、
彼は町と城を投げ捨てた:
彼の財産、彼の人々
彼はしばしば戦利品として持ち去り
そして可能な限り、彼を取り壊した;
しかし、それでも大した成果は得られなかった、
リワリンは再び彼を
退却させたからである、
彼を完全に打ち負かすまで
彼を完全に打ち負かすまで、
彼は勝利に絶望し
もはや戦う勇気がなかった。
もはや戦う勇気もなかった、
最も強く,最も優れていた。
リワリンは彼らの前に横たわり
力強く進軍し
嵐と戦いのために。
彼はまた、常に彼を追い立て
勝ち誇って門の中に追い返した。
何度も彼は門の前に立ち
騎士の称号を授かって。
だから彼はいつも力強く彼と共にあり
その地に住み
強奪と炎とともに
モルガンが彼に和平を求めるまで
苦難の末に彼から勝ち取った、
会談が開かれ
年の和平が結ばれた。
和平は両者によって合意され
保証人と宣誓によって
完全な有効性が認められた。
幸せで豊かなリワリンは家に帰り
自分の家を持って
穏やかな手から彼らに報い
皆に贈り物をした;
そして彼らに休暇を与え
その栄誉の後
故郷に帰らせる。
カネレンがこうして成功すると
それから間もなく
彼が新たな航海に乗り出すまで
新たな旅立ちの準備が整うまで。
彼は旅に備えて
名誉ある男のように
名誉ある男のように
装備も品物もすべて、
一年以内に
そのような領主が必要とするすべての装備と品物は
船で彼のもとに運ばれた。
彼はしばしば言うのを聞いた、
どんなに礼儀正しく、名誉に富み
その若い王は,どんなに礼儀正しく,名誉に富んでいることだろう、
マーク、コーネワールの国の;
その賛美は至る所で聞かれた。
コーネワールとエンゲランド、
いずれも彼の手に仕えた。
相続によって、彼はコーンウォールを喜んでいた;
しかし、イングランドも同様だった:
しかし、イングランドも同様だった、
ガリアのサクソン人が
ブリトン人を追放し
その土地の領主であり続けた;
それゆえ、その名はコル:
以前はブリテンと呼ばれていた;
以前はブリテンと呼ばれていた:
ガレンの天使の土地によれば
彼らはその地を所有し
そして自分たちの間でそれを測った、
彼らは皆、王となり
自分たちの領主になろうとした。
それは皆に不利益をもたらす結果となった:
殺人と血まみれのダチョウで
彼らは自らを破滅へと導いた。
結局、彼らはみな
《《《次は0201行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
マーク自身と土地を守るために。
彼は力強い手腕で
今、彼の力で解決した、
どんな王も
彼の領地の奉仕を享受した王はいない。
歴史は同時に語る、
歴史は同時に語る、
彼の名声は遠く及んでいた、
彼ほど栄誉に浴した王子はいなかったと。
リワリンの望みはそこにあった:
マルケのもとに滞在し
マルケのもとに滞在し
若い力を鍛えるために
新しい騎士道を学び
"新しい騎士道を学ぶために
彼の高貴な心はこうも言った:
外国の風習を知る者は
こうして自分の賞を高め
そして名声と賞賛を得るのだ。
だから彼は立ち上がった。
彼は国のように民に命じ
彼の元帥の手に、
王国の領主となった:
その忠実さゆえに
彼はルアル・リ・フォイテナントと呼ばれた。
リワリンは海を越えて12人の仲間と共に
12人の仲間と共に海を渡った:
彼はもう護衛を必要としなかった;
彼はこの民に満足した。
さて、多くの時が過ぎた、
彼はコーンウォールの地に来た、
海で既に聞いた。
誉れ高きマーク王が
ティンタジョーレにいると聞いた、
そこでかれは,航海をそちらに向けた。
かれは陸に着き,そこでかれを見いだした。
かれは心から喜んだ。
かれはこうして,自分自身を飾り立てた、
皆から賞賛された。
それでかれは宮廷に近づいた。
そこへ王子が,荘厳にやって来て
王子はかれを迎え
そして、彼のようなすべての自分のもの。
リワリンは名誉を受け
歓待を受け
彼の生涯は
いかなる時も、いかなる場所でも
これほどの栄誉を受けたことはなかった。
彼の気分は高揚した、
宮廷の習慣は彼にとって美しく、良いものに思えた。
彼はしばしば思った:
"本当に、天が私を
天が私をこの民のもとに連れてきたのだ!
幸運は私をよく思ってくれた。
私の名誉のために言われたことは
ここでそれを見つけた。
彼はとても礼儀正しく、よく暮らしている」。
そしてマルシェに自分の武勇を語った、
なぜ来たのかを話した。
マルケがそれを聞いて
"ようこそ "と言った、
"ようこそ、神と私に!
身も財も私のものも
あなたの意志に従いましょう」。
リワリンは満腹し
宮廷は彼でいっぱいだった。
彼はすぐに愛され
富める者からも貧しい者からも
これほど愛された客人はいなかった。
彼は本当にそれに値した:
高潔なリワリン、
昔も今も
体も善良で
社交的な勇気をもって
皆に仕える用意ができていた。
こうして、彼は立派に生き
正しい親切のうちに
それを心に刻み
日々新たな成長を遂げた、
マルコの宮廷の祝宴が来るまで。
この宮廷の祝宴には
大勢の人々が召集され
戒めと懇願によって。
マルコの召集に応じ
エンゲランド王国から
エンゲランド王国から
毎年一度
コーネワールに危険が迫る。
そこでも、その群衆の中に
多くの美しく澄んだ女性たち
そしてまた多くの華やかさを見た。
今、宮廷の祝宴の時であった。
宣言され、語られた。
咲き誇る4週間
甘美な五月の初めから
その喜びが消え去るまで。
ティンタヨルでは、それは計画通りだった、
招待客が互いに顔を合わせ
最も美しい草原で、
その目には
《《《次は0301行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
その甘さに満たされる。
優しく甘い夏は
甘い創造主の手が
甘い勤勉さをもって彼らに向けられていた。
森の小鳥たち、
耳を楽しませてくれるだろう、
草、花、葉、花の輝き、
そして目を至福にするもの
高貴な心を喜ばせるもの、
夏の草原にはそれが溢れていた。
草原はそれに満ちていた、
春がもたらすべきものを:
太陽に照らされた木陰、
小川のほとりの菩提樹
柔らかで優しい風、
マローの風
戯れにそよぐ
鮮やかな花が微笑み
葉の茂った草むらから
五月の友、緑の花瓶、
花から服を着せた
夏のドレスを見事に着こなして
その花は客の顔から輝き
そしてまた目が輝いた。
優しいバウムブルースは
甘い微笑みを浮かべて
心も勇気も
笑っているブルースに
おどけた目で
彼女に向かって笑った。
優しい鳥の声、
甘く、美しく
それはとても甘く耳と勇気を益する
とても甘く、良い音になる、
あちこちの茂みから聞こえてくる。
祝福されたナイチンゲール
いとしい、いとしい小鳥、
いつも幸せでなければならない
涼しさの中で
そのような高揚感をもって
高貴な心は皆
歓喜と高揚を与えた。
そして今、一団は
歓喜に沸いて
土手の上に横たわった;
各人,思い思いに。
それぞれの気まぐれと空想の命じるままに、
それから天幕を用意した:
金持ちは豊かに寝た、
廷臣たちは絹の下に寝た;
彼らは絹の下に寝た、
ヒースの宝石の下に寝た。
菩提樹は多くの者に木陰を与えた;
彼らは身を寄せ合い
葉の茂った緑の枝で。
使用人も客人も
これほど幸福に
ここに横たわった。
覆いも豊かさも用意されていた
喜びのために必要なものは
衣服も食べ物も
それぞれが賢明に
家に備えていた。
そして王家の栄華をもって
マーク王は彼らを養った:
彼らは心配することなく
美しい春の訪れを
こうしてお祭り騒ぎが始まった、
欲望にまみれた男は
見ることだけが喜びとなった、
見るべきものはすべてそこにあった:
人は好きなものを見た。
彼らは美しい女性を探した、
ダンスを見に行った、
ブーイングを見た、
他の動物を見た:
心が望むもの、
彼らはそこにすべてを十分に見出した。
そこにいたすべての人のために
喜びの年月が
交互の争いの中に流れていた
歓楽の喜びに浸ることができた。
マーク王は善良で
宮廷に仕える高貴なお方、
すべての権力を持ち
饗宴の華やかさに関係していた、
しかし,ここで彼はわれわれに
すべての女性の驚異を、
妹のブランシェフルール、
この世の女性の中で
この世の女性の誰よりも美しい乙女である。
その美しさは告白されなければならなかった、
生きている男は彼女を見ることができなかった
親密な目で彼女を見ることはできない、
彼の心の中に
女と美徳はより高い愛。
同じように目を楽しませる、
ヒースの上で
多くの若い血を陽気にした、
多くの高貴な心を高揚させた。
《《《次は0401行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
人はまた、草原でこうも見た。
たくさんの美しい女性たちを、
その美しさは
金持ちの女王かもしれない。
彼女たちを見た者は皆
新鮮な喜びを感じたに違いない:
多くの心が喜んだ。
そして、ブーイングが始まった。
使用人や招待客の
最も大胆で最高の者たちが
馬を走らせた;
高貴なマルケが先導し
高貴なマルケが先頭に立ち
その周りには多くの騎士たちがいた、
彼の指揮下にあった、
"このゲームで鍛えよう
それが彼に名誉をもたらし
彼の記憶に残るように。
布と半絹の外套をまとった
布と半絹の
その場で見かけた;
雪のように真っ白な毛布、
黄色、赤、茶色、緑、青;
かれらは,見栄のためにそれらを身に着けていた。
よく織られた上等の絹を、
そして何度も鳴いた、
分け,縞模様にし,縁取りして、
このように飾り立てた。
"チュニックを着て
騎士たちは、美しく、美しく
切り裂かれたかのように切り裂かれた。
春もまた,見てみよう、
その印には好都合であった;
群衆の多くは
群衆の多くは花の花輪をつけていた、
その花輪を、彼は舵取りに持ってきた。
そんな至福の5月に
至福の体操が始まった。
二重の軍勢はしばしば旋回した、
翻弄された:
試合は長引き
試合は長引いた
"ブランシェフルールが
ブランシェフルール
他の美しい女性たちと
そこに座って観戦していた、
彼らはとても素晴らしい騎乗で
皇帝のようなマナーで
多くの人の目を楽しませた。
しかし、他の人のことはどうであれ
宮廷人のリワリンが
彼にふさわしかった、
すべての騎士団に先んじて
その強さは最高であった。
女たちも彼に注目した、
群衆の中で
あの騎士のように
あれほど敏捷で華麗な騎乗はなかったと。
"見よ
「見よ、あの若者を、
あの若者は至福の人だ!
あの青年は至福の人だ。
彼のすること,彼の身の処し方。
彼の肉体がいかに思い通りに整えられているか、
その身体は如何に美しく
その帝王の脚は
その盾は、いかに均等に
まるで糊付けされたかのように、浮いているのが見える。
彼の手に握られた軸は、何と相応しいことか!
彼の衣は何と見事なことか;
その頭、その髪の輝き。
彼の態度は甘い、
彼の全身は至福に満ちている。
ああ,これは祝福された女性である、
彼女の幸せのために彼に感謝しなければならない。
その思いはよく理解できた。
ブランシェフルールは善良だった:
彼女は勇気をもって
彼女は勇気をもって
彼への喜びを
彼女は彼を胸に抱いた、
彼は彼女の心の中にいた:
彼は高い玉座に着き
杖と王冠を
彼女の心の王国で
彼女は秘密を隠したが
世間からはとてもよく隠されていた、
誰にも疑われることはなかった。
戦いのゲームが終わると
騎士たちは計画から外れ
それぞれが背を向けた
気の向くままに
偶然がそうさせた
リワリンはその場所に向かった
ブランシェフラーが座っている所だ
彼は草をかき分けて近づき
彼女の目を見ると
"ああ!
"ああ、美しい人!"
「ラ・ピュゼルは言った、
《《《次は0501行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
そして、恥を忍んでこう言い返した:
「救いと祝福をもたらす神は
あなたの心に救いと勇気を与え
あなたの心に救いと勇気を与え
あなたの心に救いと勇気を植え付け、あなたを尊く保ちます、
私の権利に傷つけられることなく、
私があなたに要求することができる。-
"ああ、あなた、私は何をしているのでしょう?"
礼儀正しいリワリンは彼女のことを考えた。
彼女は言った、
"私が勝ち取った最高の友に
"あなたが私を傷つけたから"
彼は思った、
彼女は何を言いたいのだろう?彼女の好意に対して
彼女の寵愛に対して
淑女は何を責めているのだろう?
彼は思った。
彼女のあれこれを
知らず知らずのうちに、思慮もなく
ゲームに害をもたらした、
だから名誉は
名誉は怒りと嫌悪の念を抱くだろう。
いや、彼が求めた友、
それが彼女の心であった。
彼のために彼女は逆境に耐えた:
それが彼女の言う友人だった。
なぜなら、今の彼にはそれが理解できなかったからだ、
宮廷人として
彼女に熱く語りかけた:
"美しい人よ,あなたが私に憎しみや悪意を抱くことはありません.
私に憎しみや悪意を抱くことはありません:
おっしゃるとおりです、
あなたがおっしゃるとおりです:
あなたがおっしゃるとおりです。
"愛する者は言った
"私の怒りはまだ大きくない;
そのために、私はあなたをあまり愛していない:
そのために、私はあなたをあまり愛していない、
あなたがわたしに与えた害を
あなたがわたしにした害を。
そして彼はお辞儀をして立ち去った。
そして美しい彼女は、彼にため息をついた。
心の底からこう言った。
心の底からこう言った、
"親愛なる友よ、神のご加護を!"
それから、最初はリラックスして
"それから、リワリンは、あちこちに思いを巡らせていた。
そこからリワリンは急いだ。
ミンネンの前に急いだ;
ミンネは彼を駆り立てて
ブランシェフルールが彼を荒らし
ミネは彼に、ブランシェフラーが何を荒らし、欲望で彼を欲しているのかを考えさせた。
彼女の挨拶、彼女の言葉を彼は考えた、
彼女のため息、祝福、すべての行いを考慮した。
彼女のため息、彼女の祝福、彼女のすべての行為を考慮した。
すでに彼は勇気を出した、
彼女のため息、彼女の甘い祝福を
自分に有利に解釈した。
彼は本当にはっきりと見えたと信じていた、
二人の出来事は
愛以外の何ものでもなかった。
それが彼の感覚を刺激した、
再び車を走らせ
ブランシェフルレンを連れて
すぐに彼女を連れ去り
リワリーネンの心の王国に連れて行き
厳粛に戴冠させた
女王として戴冠させた
そう、ブランシェフルーアとリワリン、
王と王妃は
二人の間に平等に分けられた
二人の王国を等分した
彼女の王国はリワリンに
ブランシェフルに与えられた
しかし、どちらも
もう一方がどうなったかは知らなかった。
こうして二人は
全会一致で
互いを思い合っていた。
そして、彼の心にやってきた:
彼女は彼の心の中にもあった
同じ痛みをもって、
彼女は彼のために耐えていた。
しかし彼は
彼は確信を得ることができなかった、
彼女がどこで捕らえられたのか、
憎しみなのか愛なのか、
だから彼の感覚は
疑いの海で揺らいでいた。
彼の思考は揺れ動いた
やがて下へ、やがて上へ。
今、彼はそこに行きたいと思った、
そして突然、戻ってきたくなった;
そうしてついに彼は
思考に絡め取られていた、
離れることができなかった。
思慮深いリワリン、
彼に模範が授けられた、
物思いにふける勇気は
自由な鳥のようだ、
《《《次は0601行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
多くの枝で自由に揺れ
そして今、糊付けされた枝の上を飛んでいる。
糊を感じると
彼は喜んでまた家に帰る:
そこで彼はもう足でくっついている;
彼は羽をかきむしり、飛び立とうとする。
そしてどんな場所でも決して米に触れない、
それがどんなに静かであっても、
それは彼に新たな麻痺を引き起こさない。
だから彼は全身全霊で打つ。
何度も何度も、何度も何度も、
その抵抗に
ついに打ち負かされ
そして枝に釘付けになってぶら下がる。
まったく同じように
若者の不屈の勇気が
愛の腕に抱かれ
愛は彼に奇跡を起こす。
痛みの甘い知らせによって、
こうして痛む傷は
再び自由になる:
しかし、彼は再び引き込まれる
愛の甘い接着剤に、
彼はそれに絡め取られてしまう、
彼の勤勉さゆえに
どうすればいいのかわからなくなる。
リワリンもそうだった、
彼の心は絡まり合い
彼の心は愛の接着剤で
彼の心の女王に
混乱は彼を
不思議な混乱に陥った、
彼女の勇気が
彼女の勇気が彼に害をなすのか、それとも善をなすのか、彼にはわからなかったからだ:
彼はあれもこれもわからなかった、
彼女の愛も憎しみも。
慰めも疑いもなかった;
彼は去ろうとしたが,追放された。
だから慰めも疑いも彼を引き寄せた。
慰めも疑いも彼を引き寄せた:
慰めは彼に愛を告げ、疑いは憎しみを告げた。
この争いがこうさせた:
彼は確信を持って
そのどちらにも、
憎しみにも愛にも。
こうして彼の感覚は
不確かな港で。
心地よさが彼をここに追いやり、疑念が彼を遠ざけた:
どちらも頼りにならなかった、
彼らは決して同意しなかった。
疑念が訪れ、彼が知ったとき
彼はブランシェフルールに嫌われた、
そこで彼はよろめき、去ることにした;
すぐに慰めが訪れ、彼に
彼女の好意と甘い愛を:
それで彼は再び彼女のもとに戻った。
だから彼はもう動けなかった、
彼はもう動くことができなかった。
奮闘すればするほど
"愛が強ければ強いほど
"彼がもがけばもがくほど
吟遊詩人のバンドがきつく締まった。
こうしてミネは長く彼を追い詰めた、
慰めが勝利を得るまで、
ついに疑念は完全に払拭され
リワリンは無事だった、
彼のブランシェフルール、ミンネ、彼。
その時、彼の心と精神は
彼女だけに集中し
そしてすべての争いは決着した。
今、その甘い愛は
彼の心と感覚は
完全に鎮まった、
彼は想像もしなかっただろう
これほどの悲しみと災いが
想像もしなかっただろう。
ブランシェフルールとの間に起こったことが
彼に降りかかったのだ、
最初から
すべてを注意深く見ていた、
彼女のこめかみ、額、巻き毛、
彼女の口、顎、一対の頬、
喜びのイースターの日、
その瞳の中で笑っていた、
そして、正しいミネがやってきた、
感覚の魅惑者、
憧れの炎を燃やした、
その炎は彼の心に燃え上がった
その時、彼の心に
ある知らせを告げた、
愛の悲しみから
愛の悲しみから生じた。
彼にとって新しい人生が始まった、
命は新たに彼に与えられた:
彼はその中で変わった
その中で彼は変わった、
そして全く別の人間になった。
彼が今始めたすべてのことは
彼はしばしば盲目になったように見えた、
彼はしばしば盲目になったように見えた;
《《《次は0701行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
彼の生来の感覚、
荒々しく
乱れていた、
まるで彼のものではなかったかのように。
痛みが彼を弱らせた:
心から笑い
その習慣を
彼はそれをすっかり忘れてしまった。
沈黙し、悲しみに浮かんでいた。
それ以来、彼の最良の人生となった;
彼の心も力も
悲しみの中にあった。
愛の痛みも
若きブランシュフルの愛する心も惜しまない:
彼女もまた
彼によって、彼が彼女によって重荷を負わされたように。
不遜な愛が
彼女の心にも
あまりに激しく
そして力ずくで彼女から奪った
ほとんどすべての平和と尺度さえも。
愛が彼女にとりついて以来
自分自身に対して、そして世界の前で
彼女の振る舞いはすべて醜くなった。
彼女が味わっていた快楽
冗談も
今や彼女にとって忌まわしいものとなった。
彼女の生活はすべて
彼女のほろ苦い心の苦悩が
彼女のほろ苦い心の苦悩に従ってのみ。
しかし、彼女の若い勇気が
憧れと愛の熱情に苦しんでいた、
彼女は何が自分のものなのか知らなかった。
今初めて彼女は悟った、
心の痛みから
心痛から生じたものである。
彼女はしばしば自分に言った:
「ああ、なんて私は生きているのだろう!
私はいったいどうなってしまったのだろう。
多くの人を見てきた、
私に危害を加えることはなかった;
この人を見てからというもの
私の心は二度と
これほど自由で幸福なことはない。
私が彼を見たこの光景、
このことだけで
苦しみに近いものを感じた。
痛みに耐えたことのない私の心が
傷つけられた;
それは私をすっかり変えてしまった
私の魂も、私の体も。
しかし、すべての女性にとって
彼の話を聞いたり見たりする人は
私に起こるように、彼によって、
彼の中に生まれつき備わっている
多くの美がここで失われている、
彼は不運な男だ。
しかし、もし彼が魔法を使えるなら、
彼の手品によって
この奇跡は私に起こった
そしてこの驚くべきトラブルが
彼は死んだほうがいい、
二度と女に会わせない
神よ!なんということでしょう
そして刻一刻と悪化している!
確かに私は見たことがない
敵意を持った目で
敵意を持った目で
憎しみを抱いたこともない。
それなのに,どうしてわたしが責められるのか、
わたしが誰に危害を加えられようとも、
"私は善人を責めるのか?
"私は善人を責めることができますか?
彼に罪はない、
"彼は無実です、
彼に会ってから、まだ続いている、
神のみぞ知る、それはただ
私の心が悪いのです」。
他の多くの人もそこに来た:
彼は私の心を責めるのか
他のすべての人の前に
彼一人のせいであろうか?
多くの高貴な女性が
その皇身を
わたしは至る所で
彼の賛美を玉のように
時折,その鼓動を聞いた、
そして、彼の賛美のために多くのことを言った、
そして目でさえ、彼の中に見出した。
彼が賛美されたものを、
彼が賛美のために持っているものを
私は心に読み込んだ、
それはわたしの心を惑わした:
それでわたしの心はかれの利益に落ちた。
実のところ、それが私を惑わしたのだ;
それはわたしが
その時以来、私は我を忘れた。
彼自身は私を害しなかった、
私が嘆き悲しむ親愛なる人、
私が嘆き悲しむ理由のある人のために;
《《《次は0801行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
私の若く、達観していない勇気、
私に危害を加えるのは彼だ、
私に危害を加えようとするのは、彼なのだ。
彼は欲しがり、欲しがりすぎる。
望むべきではないものを、
もし彼が考えるならば
名誉と規律が要求するものを;
しかし、彼はあまりにも長い間
欲望しか見ていない。
この至福の男のために、
これほど短い間に
この至福に満ちた人に
そして神は私に
私に妄想の栄誉を許し
私は恥じなければならない
このような妄想を抱くことを恥ずかしく思ってはならない、
私の心の悲しみは
私が彼のために心に抱いているのは
愛以外の何ものでもない。
私は気づいている、
私は彼の近くにいることを切望している。
それがいつもそばにあることに、
私の心が忍び寄るのを感じる。
男の愛に似たもの;
私はまだ私のすべての日のために
恋する女たちの嘆きを
愛が私の心に入ってきた、
それは私の心に入ってきた。
そう、心の甘美な痛み、
多くの高貴な心が
甘い痛みで苦しめる、
"それは私の心の中にある"
さあ、廷臣よ、
勇気をもって
その決心に心を開いた、
すべての鉱夫がそうであるように
リワリンを伴侶とすることを決意した、
彼女の心の喜びの源、
慰めであり人生でなければならない、
彼女はリワリンに眼光を与え始めた、
リワリンに目薬を飲ませ始めた:
礼儀に従おう、
それで彼女は,外見で
彼に甘い慰めを送ろうとした。
彼女はしばしば自分の目を
彼女の目を彼に向け
長く甘く彼を見つめた。
恋する男のように、
彼女の友人は、実現し始めた、
彼を強くし始めた。
その愛が彼を強くした:
"彼の心は燃え上がった
そして今、彼は自分の幸福を見た、
彼はさらに甘く見つめ返した
いつも彼女を見つめるよりも、
"時と場所を選ばず
彼の視線は、彼の挨拶は、彼女の近くにあった。
美しい乙女は今
彼女が彼を愛したように、彼も彼女を愛していることを知ったとき
彼女の大きな不安は消え去った。
彼女はいつも思っていた。
彼は彼女を愛していないと思っていた;
しかし今、彼女は見た。
彼の勇気は彼女にとても忠実だった。
彼女の友人が彼女の友人を見つけたよりも;
そのこともまた,彼の知るところとなった。
このことが彼女の炎を燃え上がらせた:
それから二人は
そして二人は共に歩み始めた。
心と感覚で;
彼らはよく知らせを受けた、
友人たちの眼差しに視線が注がれた、
それを愛の火としよう。
滋養のある税金だ。
宮廷は取り消され
騎士団はすべて散り散りになった、
マークはその話を聞いた:
外国の王が
彼の敵が彼の地に乗り込んできた、
"外国の王が彼の地に乗り込んできた
彼はすぐに抵抗することができませんように、
彼は全領域を荒廃させるでしょう、
彼は全領域を荒廃させるだろう。
すぐに戦いに向かった。
マーク王は大軍を送り
強力な鎧で彼に立ち向かい
彼が勝利を得るまで戦った、
多くの者を殺し、捕えた、
かれは天の恩恵を讃えた、
彼は天の恩恵を賞賛した。
リワリンもまた,立派な英雄であった、
スパーに倒れた;
その傷は脇腹にあった。
その傷は彼のわき腹にあった。
半死の男として
戦いの混乱から
大きな悲しみと共にティンタヨルへ、
"そこで彼は死んだ
たちまち、その話は広まった、
カネレングレスは
《《《次は0901行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
喧嘩で瀕死の重傷を負い、殺された。
やがて宮廷内と国中に悲痛な嘆きがわき起こり
宮廷でも田舎でも
彼の価値を知る者だけが
彼の死を心から悼んだ。
彼らは彼の男らしさを嘆いた、
その美しい肉体と甘美な若さを、
彼の称賛された王子の美徳を:
そのような早すぎる最期を
そのような早すぎる最期を
王であるマーク氏も
その友を強く嘆いた、
他のいかなる男にとっても
これほどの苦い悲しみを味わった者はいなかった。
多くの高貴な妻が彼のために泣いた、
多くの乙女たちが彼の遺体を嘆いた;
彼を見た者は皆
彼の悲しみに心を痛めた。
しかし、彼らの憐れみは
哀れな男であった、
しかし,それは彼だけのものであった。
彼のブランシュは純粋だった、
宮廷的で善良で
すべての勇気をもって
目と心で
心の痛みに耐えて
慟哭した。
孤独な寝室で
嘆く場所を見つけた
彼女は両手を握りしめ
千回も自分を殴った、
彼女の苦悩の座はどこにあったのか:
彼女の心が横たわっていた場所、
"公正な者が何度も打撃を与えた場所
こうして甘美な女は殉教した
若く美しい甘美な肉体を
惨めな苦痛の中で
彼女は他のどんな死でも得ることができた、
それは愛から来るものではなかった、
彼女の命は喜んで奪われたのだから。
彼女も死んでいただろう
苦しみの中で死んでいただろう、
慰めがなかったら
彼女が一つの願いを味わっていなかったら
どんなにいつも
彼女はまた彼に会えただろう、
彼に会うことができたなら、
その後、彼女はどうなるのだろう、
彼女は降伏したかった。
だから彼女は自分の人生を生き抜いた。
正気に戻るまで、
そして真剣に相談した。
どうすれば最愛の人のもとへ行けるか
苦痛を和らげるために。
その時、彼女の脳裏に浮かんだのは
彼女の良き愛人が
いつもどこでも
彼女を忠実に教え、世話し
いつも彼女を導いていた。
ある日、彼女は彼女を引き寄せた。
(二人きりになった)、
苦い痛みを嘆いた、
かれらはいつもそうしていた、
"愛のために相談する人。
彼女の目は溢れた、
熱い涙が転がり
その明るい頬に
その明るい頬の上に。
握りしめた手で
"嘆き悲しんで
"嘆かわしい "と乙女は言った;
"嘆かわしい "と彼女は言った!
愛する主人よ、
"今こそ、汝の忠実さを我がものとせよ、
汝と共にある限り;
そして汝自身がとても恵まれているのだから、
至福と救いだけが
汝の助言から、唯一の至福と救いを得るであろう、
だからわたしはあなたに、わたしの心の悲しみを嘆く。
汝の祝福のために:
汝が我を助けないならば、我は死ぬであろう。"-
"さて、お嬢さん、あなたの苦しみは何ですか?
哀れな嘆きは何ですか?"-
"お聞かせしましょう"-
"教えてください"-
"この死者が私を殺している
"パルメニー・リワリンが
"この死者が私を殺す
彼の首を絞めてやりたい、
彼が完全に死ぬ前に、
"残念なことに,彼は成長できない.
汝が私に力を貸してくれるなら、
汝が私に力を貸してくれるなら、私は決して汝の贈り物を拒まない、
"私が生きている限り"
女主人は言った:
もし私が彼女を喜ばせるならば、
もし私が彼女を喜ばせるなら,何の大きな害があろうか。
この半死半生の男は
この半死の男は明日か今日死ぬだろう:
だから私は夫人に
《《《次は1001行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
逆境と苦しみから救われた;
その後、彼女はいつも
"親愛なる女性 "と彼女は言った。
「親愛なるお嬢さん、
「あなたの悲しみをお察しします、
あなたの悲しみを
私の命でコントロールすることができます、
そのつもりです。
すぐに彼のところへ行きます;
彼に会って、急いで戻ります。
私もその機会をうかがっている、
彼がどこにいるか、場所と時間を、
そして人々のことを尋ねます。
それから彼女は行って立った。
まるでかれを嘆きに来たかのように、
そしてかれに告げる時を見た、
"あなたの婦人は彼に会いたがっています、
そうでなければ
"気品と名誉を持って
彼女はこれらの物語を携えて
その男から夫人のもとへ。
彼女は女中を連れて行き
貧しい乞食の女の服を着せた。
彼女の顔の美しさを
厚い布で縛った、
乙女の手を取って
こうしてリワリーネンのもとにやって来た。
彼はその訪問を喜び
自分の者を追い出し
一人で留まった。
彼は言った:
と言った。
主人は人々に話しかけた、
彼女は医者を連れてきた、
医者を連れてきた。
彼女はドアの閂を押した:
"さあ,奥様,彼をご覧下さい "と言った。
"美しい彼女は急いで行った
彼の目を見ると
"残念だわ!"と言った
"私が生まれたことが残念です!
私の希望は、なんと失われてしまったことでしょう!」。
リワリンは頷くのがやっとだった:
彼の力には余裕がなかった。
彼の強さには、死ぬほど弱かった。
しかし、彼女はそれをほとんど見ていなかった。
いや、愛に目がくらんでいたのだ。
美しい子供は彼のそばに座り
その頬を
彼の頬に彼女の頬を重ねた。
喜びと同時に
喜びと同時に心の痛みから
彼女の身体の活力さえも失われていった;
彼女のバラ色の口は遺伝した、
人生の鮮やかな色彩は
色褪せ、枯れていった、
今日まで彼女を飾っていた
彼女の澄んだ目には
夜のようにくすんで暗くなった。
彼女はうなされて横たわり
長い間、感覚を失っていた、
彼の頬に彼女の頬が
まるで死んだかのように、そっと傾いた。
彼女がこの苦しみから覚めると
彼女は少し力を取り戻した、
恋人は彼女を腕に抱き
彼女の口を彼の
キスをした
彼女は何十万回もキスをした、
彼女の口から
彼に愛の熱情が宿るまで;
愛がその中にあったからだ。
彼女の口は彼に喜びを与え
彼女の口は彼に力を与えた、
彼は帝国の妻として
彼の半死半生の体に
密接に親密になった。
二人の願いが叶うまで
二人の願いが叶うまで
優しい妻は
男の秘密から
そして彼は、その甘い乙女のために、ほとんど死んでいた。
ほとんど死んでいた。
神は苦難から彼を助けなかった、
彼は決して栄えることはできなかった;
そうして彼は苦しんだ。
こうしてリワリンは死んだ。
そして美しいブランシェフルールは座っていた
彼に荷を積まれ、荷を下ろされた
2つの異なる心の傷を抱えて:
彼女は男に大きな悲しみを残した
彼女は男に大きな悲しみを残し
彼女は心の切なる苦悩を捨て
そして死と共に去った。
彼女は涙と共にその苦悩を去った;
彼女はその子の中に死を宿して去った。
それなのに,彼女に起ったように、
彼女は自分自身をどのように見たか
かれによって,荷を下ろされ,荷を積まれた。
災厄と同様に,敬虔さでもって、
《《《次は1101行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
彼女の心には
甘い愛と親愛なる夫だけを。
彼女の苦い死の扉は開かれていた、
彼女の胎内には子供はいなかった;
しかし、夫と愛は健在だった。
彼女は生きている者がすべきことをした。
そして,恋しい人に喜んでした:
彼女の心は、すべての欲望と勇気とが
リワリンだけに。
また彼の心は
彼女と彼女の愛に。
そうして二人は心に抱いた
ただひとつの愛、ただひとつの欲望を。
彼は彼女であり、彼女は彼であった、
彼は彼女のために、彼女は彼のために、
ここがブランシェフルール、そこがリワリン、
ここではリワリン、そこではブランシェフルール、
どちらにも、ただひとつの愛があった。
二人の人生はこのように一つの人生だった、
二人は幸せだった
愛と優しさで
愛と優しさで
そして二人は一緒になれた
二人きりで
彼らの幸せは完璧だった、
すべての苦しみは彼らから取り除かれた:
すべての王国のために
すべての王国のために。
しかし、それは長くは続かなかった:
彼らの幸福はほとんど進行中ではなかった、
彼らは最高の喜びの中に浮かび
最高の喜びの中に浮かんでいた、
その知らせがリワリンに届いた、
敵のモルガンが強力な軍隊で
強力な軍隊で彼の国を制圧しようとしている。
この知らせを受け
彼のために船が用意された、
彼の装備はすべて船に積まれた、
馬も食料も
彼の旅のために調達された。
乙女の笛
最愛の夫の悲運の物語を知ったとき
彼女の最愛の夫の
彼女の悲しみはいっそう深まった、
哀れな女は嘆き悲しみ
聞くことも見ることもできなかった
まるで死んだ女のように
彼女は体の中にいた;
彼女の口からは
災いだ!」この哀れな言葉だけが。
その一言だけが彼女の口から発せられた:
「痛みに災いあれ、苦悩に災いあれ!
痛みに災いあれ、苦悩に災いあれ!
あなた方二人、なんということでしょう。
多くの悲しみ、多くの苦しみ。
愛よ、哀れな人よ!
あなたには喜びがほとんどない
汝はとても不安定だ、
全世界が汝を嘆き悲しむ!
あなたが彼女に報いるのがわかる
不実な者がするように!
あなたの最期は、あなたが世間に約束したように
あなたが世に約束するように、
あなたが誘惑し,引き裂いて
短い喜びの後、長い苦しみに。
あなたの誘惑する姿、
そのような偽りの甘さの中に浮かぶ
この世に生きる者すべてを欺く。
私はあなたからこのことを学んだ:
私の幸福が約束されたものであったことを、
今となっては得るものは何もない
苦悩と死の恐怖だけだ!
私の慰めは去り、私をここに置き去りにする!」。
このような不幸が彼女から語られた、
連れのリワリンが
悲しみを胸に抱いて
"私に命じなさい
"私に命じなさい、
"私は田舎に行かなければならない;
神があなた方を美しく保ちますように。
いつまでもお元気でお幸せに。
その時、彼女の口は再び開いた。
彼女は苦痛のあまり倒れ
彼の前で気を失い
主人の膝に倒れ込んだ。
彼女の同じ苦しみにあったリワリン、
その大きな苦しみを見て
彼の心の愛を襲った、
彼は友人としての義務を怠らなかった:
彼女の心の痛みの重さを
彼は少女のように彼女と共にそれを背負った、
自分の色も遺伝性のもので
そして、彼の力は衰えた。
こうして慟哭の中で
悲しみに暮れながら
ほとんど絶望していた。
彼女の力が回復するまで
彼は彼女の手を取り
喜びのない女を
彼の体に優しく抱きしめた
《《《次は1201行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
そして何度も何度もキスをした。
目と口と頬に
抱きしめて
彼が気絶を追い払うまで
彼女は次第に回復し
助けもなくまっすぐに座った。
ブランシェフルールが我に返り
目の前の友人を見た、
彼女は悲しみをもって彼を見た:
"お気の毒に、
主よ、私はあなたを見てきました!
主よ、私はあなたを見て
主よ、わたしがあなたを見たことが、どれほどわたしに苦しみと嘆きをもたらしたことでしょう、
主よ、わたしがあなたを見たことで
あなたのために、あなたの過ちのために!
あなたのご好意で、それを言わせてください。
教えてください、友よ。
私にもっと親切にしてください。
主よ、友よ、なんとさまざまな
苦しみは三つしかない、
どれが致命的で、役に立たないか。
一つは、私は子供を身ごもっている、
もう二度とない、
神よ、私に救いをお与えください。
もう一つの悲しみは、さらに大きい:
私の兄であり、主人である彼が
私のこの逆境をご覧になり
自分の名を汚し
私を滅ぼし
私を無念のうちに死なせるでしょう。
第三の苦難は、最も辛く
死よりもはるかに痛ましい。
私は、それが起こるかもしれないことをよく知っている、
兄はわたしを生かし
そのために死なない、
わたしの財産と名誉を奪い
私の財産と名誉を奪うだろう:
その時、私はどこへ向かおう、
私は貧しく不相応でなければならない。
"私の幼な子よ
まだ父が生きている、
父の助言なしに育てなければならない。
このようなことを嘆くことはない、
この恥辱に耐えることができるならば、
弟は必要ない、
わたしの家族も、輝かしい家族も、
私と共に苦しみ、私の家族も
そして恥から解放される。
しかし、もし今、すべての人が
私に子供がいると噂されるなら
その音は
イングランドとコーヌワールを駆け巡る、
それはこの国にとっても、あの国にとっても
公の不名誉となる。
もしそうなれば、災いだ、
彼らがその目で私を見るところでは、
私のせいで
侮辱されることになる;
私にとっては死の方がずっとましです。
主よ、これが悩みなのです、
主よ、これが私の心の最も深い嘆きです、
主よ,これはわたしの心の最も深い嘆きです。
主よ、貧しい人々を助けてください。
主よ、この哀れな女をお助けください。
そして、天はそうお与えになりませんか、
私は二度と幸せになることはできません」。
「親愛なる妻よ、
「あなたは私から多くの苦しみを受けた、
できる限り償います、
これからは
私のせいで
私のせいで
将来、何が起ころうとも、
私はあなたと楽しい一日を過ごしました。
それは不当なことです、
どんなことがあっても
私の意志で耐えなければならない。
女よ、私の心と勇気を
私の心と勇気のすべてを。
それは、あなたにとって悪か善か、
愛であれ、悲しみであれ、それが私の報告です、
私はそこから離れない、
私はいつもそこにいる、
そうでなければ、どんなに惨めであろうとも。
私はあなたに2つのものを無料で提供します、
どちらに心を寄せるか:
旅に出るか、ここに留まるか;
さあ、私を選び、命じなさい。
あなたは私がここで耐え忍び
あなたがどうなさるかを見守りましょう、
それでよい。だがあなたは
この日、私と家に帰るために、
私自身と、私が勝ち取ったもの、
それはすべてあなたのものです。
あなたは私をとても愛してくれている。
私はあなたを忘れない
生と善をもって。
お元気で、
奥様、私を謙虚にしてください:
あなたが望むものを、私も望んでいるのです」。
《《《次は1301行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
「主よ、感謝します、
「主よ、感謝します、
神があなたに報いるように
そして私はいつも
いつも喜んで彼らを受け入れるように。
友人であり、主であるあなたはよくご存知でしょう、
私の滞在は長くはありません。
幼い我が子を案じてのことです、
残念ながら隠すことができません:
必死で逃げ出そうとしています、
それが最善の策です
"それが最善の策です
"閣下、これがあなたの助言です"-
"さあ、お嬢さん "と彼は言った。
私が夜の船旅に出る時
あなたがそっと来るように。
気づかれないように;
わたしが旅立つ時
あなたがそこにいるのを
私の使用人たちと一緒に。
そうであろう、そうでなければならないのだから」。
リワリンはこう言って
マルコのところへ行き
彼の人々と彼の土地から
彼の人々と彼の土地から
彼は手元に置いて
彼とその追放された者たちから
かれらはその立派な男のために嘆いた、
かれに起ったことほど
かれに起ったこと以上に。
かれには多くの祝福が与えられた、
神はかれに栄誉と生命を授け
今日も,また永遠にかれを守りたまえ。
夜が明けて
かれは自分の船に来て
自分の道具を全部持って行った、
そこで彼は愛人を見つけた、
美しいブランシェフルールを見つけた。
それで彼は船まで航海し
そして船と一緒にまっすぐに去った。
リワリンが上陸して
モルガンが彼にもたらした
モーガンが彼にもたらした
彼の軍の優れた力によって
直ちに元帥を呼び寄せた。
リワリンはその忠実さを知っていた、
彼の最大の慰めとなった、
リワリンは
"民と国において
それがルアル・リ・フォイテナントだった、
名誉と忠誠を固く守り
その忠誠は決して揺らぐことはない;
彼はその理由をすべて話した、
彼は知っていて,よく理解していた、
いかに苦しい苦難が生じたか
かれは知っていた;
だがかれは言った。
わたしたち皆を慰めに来たのです、
神はあなたがたを帰らせた、
まだすべてがうまくいくだろう、
私たちはまだ栄えるかもしれない:
元気でいよう。
そして恐れと不安は消え去ろう」。
その間に、リワリンは彼に言った。
リワリンは彼に語った。
美しいブランシェフルールとのことを:
忠実な男は喜んだ。
"主よ、よくわかりました "と彼は言った、
"主よ、ここであなたの栄誉はすべての知恵において成長します、
"主よ,あなたの栄誉はあらゆる知恵の中で高まり
あなたの喜びと歓喜は
それらは太陽のように昇る。
あなたは地上で
いかなる女も
この女ほど高い名はない。
ですから、親愛なるお客様、私に従ってください:
彼女はあなたのためによくやった、
その報いを受けさせましょう。
私たちが仕事を終え
この災難をすべて私たちから遠ざけよう、
私たちの背中に重くのしかかる
主よ、あなたの自由意志で
美しい結婚式を
親族や群衆の前で
二人を公に結婚させてください。
そしてその前に、そうなる前に
教会で妻として迎えなさい、
平信徒や司祭たちが見ることができるように、
キリスト教の習慣が望む所で:
こうしてあなたがたの救いは増し加えられるであろう、
凡てのことに就いて
あなたがたは必ず成功するであろう;
それはあなたの家に名誉と幸福をもたらすでしょう。"
彼はそれを実行した。
彼はそれを実行した;
そして彼女を結婚させると
忠実なフォイテナントの
忠実なフォイテナントの手に委ねた。
彼は彼女をカノエルに導き
同じ城に、
《《《次は1401行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
主人の名前にちなんで
カネレングレス
カノエルの後にカネル。
同じカステルで
彼には愛する妻もいた、
身も心も捧げた妻
女性としての貞節に
女の貞節で世界を喜ばせた。
彼はそこで愛人に命じ
彼女のためにこのような寝室をすぐに作った、
彼女は喜んでそこに住むだろう。
ルアルが主人のもとに帰って来た時
この二人は協議した、
どのように騎士道を重んじ
強い手で敵に立ち向かおう。
彼らは全土を駆け巡り
騎士であることを宣言した、
その力と力を
強力な守備のためだけであった。
そこで彼らは軍勢を率いて
モーガンに立ち向かった。
モルガンは鎧に身を固め
一歩も譲らなかった:
リワリーンを迎え撃ち
奮戦した;
何人の善良なしもべが
何人の善いしもべが倒され,殺されたことか!
かれらは何と少ないことか!
何と多くの者が,苦しめられたことであろう、
また如何に多くの者が,死んだか。
また各軍から,如何に多くの者が死んだことか!
この血なまぐさい防御の中で
嘆かわしい英雄が倒れた、
世界中が嘆き悲しむであろう、
嘆きと悲しみが
嘆きと悲しみが訪れるなら。
カネレングレス
騎士道精神に富み
一歩も滑らず
一歩も滑ることなく
憐れんで死んでいった。
しかし、この苦しみの中で
かれは,泣く子も黙る
泣きながらかれを連れ去った:
かれらは嘆きながらかれを連れ去り
かれを葬った、
その人は
かれらの幸福と名誉を
墓場まで連れて行った。
わたしが彼らの悲しみについて多くを語ったとき
彼らの悲しみは
それぞれが嘆いていた、
何の役にも立たなかった。
かれらは皆,かれと共に死んだ。
名誉においても,善良においても
勇気さえも、
善良な人々に
喜びと平和な繁栄をもたらすはずの。
彼は死んだ、
善良なリワリンは死んだ;
もう何もない、
死人にふさわしいことを
死人にふさわしいことを。
何も捕まえられないのだから、
彼は今、彼自身の考えに委ねられなければならない、
神の御加護がありますように、
崇高な心を忘れることのない方に。
しかし、我々は今、禁ずる。
ブランシェフルールがどうなったか。
その美しい女性が
彼女に何が起こったのか
彼女はその物語をどう思ったか!
神よ、主よ、私たちをそこからお救いください、
主よ、神は私たちを救ってくださるでしょう。
それは間違いない、
もし女が夫のために
彼女の心に致命的な痛みがあった、
彼女の心はその痛みに耐えた;
それは彼女を本当の悲しみで満たした。
彼女は世間に話したに違いない、
彼の死が彼女を傷つけたかどうかを;
しかし、彼女の目は濡れていなかった。
しかし、彼女の目は濡れていなかった。
ああ、しかし神よ、どうしてこうなったのですか?
泣くことがなかったのですか?
彼女の心はまず石で打たれた。
そこに命はなかった、
生きている愛は
生きている悲しみだけが
彼女の命と絶えず争っていた。
彼女は,主のためでなく,夫のために嘆いたのか。
主のためではないのか。そうではない:
まさにその時,彼女は沈黙した、
その嘆きは,彼女の口の中で死んだ;
彼女の舌も,口も,心も,心も。
舌も,口も,心も,皆一緒に消え去った。
彼女は自分の不幸を嘆かなかった、
災いも不幸も語らなかった、
彼女は地面に沈み
4日目まで痙攣していた。
《《《次は1501行目》》 》 ← <<< line count >>> 空白行を含む。
かつてないほど惨めな女だった。
彼女は長い間、陣痛のために体をくねらせた。
一通り、また一通り、また一通り
王妃が
苦しみながら子を産んだ;
見よ、彼は生まれ、王妃は死んだ。
災いなるかな、目の保養に、
悲しい苦しみの後に
哀れな苦しみの中で
まだ悲しい目の饗宴!
リワリネンに栄誉があった者、
その栄誉を耕す者のために
神が望まれる限り、
彼は彼らを大切にした、
彼らにはあまりにも多くの悲しみがあった、
すべての悲しみの終わりのための悲しみ、
すべての慰め、すべての強さ以来、
戦いと騎士としての
尊厳も名誉も
主君の死とともに消え去った。
しかし、彼は美しい死を遂げた;
彼女もまた惨めに甘やかされた。
人々も国も
人々も国も
主の死によって
遠くから見れば、それほど惨めではなかった、
この厳しい苦難と
慈悲深い死が
優しい妻の上に見られた。
彼女を襲った不幸、
すべての立派な男は嘆いた、
女性から救いを得た者
あるいは将来得るであろう、
自分の感覚の中で熟考し
このようなことが
こんなにも簡単に失敗してしまうのか
最高の女も、最高の男も
どれほど簡単に幸福をつかむことができるか
人生において、肉体において
純粋な女性は
慈悲を願い、懇願することだろう、
神が彼女を助け
彼女の助け手となり、慰めとなるように;
こうしてわたしは幼な子に言う、
母もなく父もない、
神はその子の助言者であった。

〜〜
〜〜〜〜








〈リンク①〉
【projekt_gutenberg_200im】『トリスタンとイゾルデ』その3【 III. Rual li foitenant. ( ルアル・リ・フォイテナント ) 】



〈リンク②〉
【projekt_gutenberg_200im】『トリスタンとイゾルデ』一覧のはじまり



〈リンク③〉
【ラジオ生活:クラシックカフェ ワーグナー 楽劇「トリスタンとイゾルデ」から「前奏曲と愛の死」】



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