WELTを読む(編集中で

Sieben Seen in Deutschland – und welche Geheimnisse sie verbergen
Veröffentlicht am 11.07.2022 | Lesedauer: 7 Minuten
 Claudia Becker
Von Claudia Becker
Redakteurin
 Promenade am Walchensee in den Bayerischen Voralpen
Promenade am Walchensee in den Bayerischen Voralpen
Quelle: picture alliance/dpa
Nirgendwo lässt sich der Sommer besser genießen als am See. Doch der ist mehr als Naherholungsgebiet. In seinen Tiefen schlummert mitunter Abgründiges – von Weltkriegswaffen im „blutenden“ Alatsee bis zur Magma-Kammer unter dem Laacher See.
Anzeige
DAS DIGITALE ABONNEMENT VON WELT

Das Beste aus der WELT-Redaktion - exklusiv für Sie zusammengestellt.

ZUR WELTPLUS-ÜBERSICHT
11
 Kommentare
Es war ein zauberhafter Platz, an dem die Fischersleute lebten. „Es schien“, so schrieb Friedrich de la Motte Fouqué, als habe sich die Landzunge mit ihrer Hütte „aus Liebe zu der bläulich klaren, wunderhellen Flut in diese hineingedrängt“. Und doch waren sie tieftraurig an dem Abend, der ihr Leben ändern sollte. Ihre kleine Tochter war im See verschwunden, sie waren sicher, dass sie ertrunken ist. Und dann hörten sie plötzlich ein Geräusch an der Tür.

Anzeige
DAS DIGITALE ABONNEMENT VON WELT

Das Beste aus der WELT-Redaktion - exklusiv für Sie zusammengestellt.

ZUR WELTPLUS-ÜBERSICHT
Ein fremdes Mädchen stand davor, vielleicht drei Jahre alt. Das Lächeln verzauberte die verwaisten Eltern auf der Stelle. Wasser lief ihm aus dem blonden Haar. Der Fischer und seine Frau holten das Kind hinein und beschlossen, es als ihr eigenes aufzuziehen – nicht ahnend, wen sie da bei sich aufgenommen hatten: ein Wasserwesen, Tochter eines Wasserfürsten, der seine kleine „Undine“ auf die Erde geschickt hatte, damit sie durch die Heirat mit einem Menschen eine Seele erhielt.

Fouqués 1811 erschienene Erzählung von der Begegnung von Mensch und Elementarwesen ist eine einzigartige Ode an einen Ort, der in diesen Tagen Zehntausende an seine Ufer lockt: der See. Fouqué zeigt auf besonders romantische Weise, dass er mehr ist als ein Gewässer, an dem man den Sommer genießen kann. Mehr auch als ein faszinierendes Ökosystem im Schmelzwasser der Eiszeiten. Der See ist ein Wunder der Natur, dessen Anblick, Gerüche und Geräusche der Seele guttun – und die Fantasie beflügeln.

BO

RESSORTS
PRODUKTE
HOME

LIVE-TV

MEDIATHEK

WELTPLUS

BUNDESLIGA

NEXT

POLITIK

WIRTSCHAFT

SPORT

PANORAMA

WISSEN

KULTUR

MEINUNG

ICONIST

GESCHICHTE

REISE

FOOD

REGIONAL

SONDERTHEMEN

KONTAKT
IMPRESSUM
MEDIADATEN
SCHLAGZEILEN
UNSERE PRODUKTE
DIGITAL
TV
PODCASTS
ZEITUNG
WELT CLUB
WELT EPAPER
WELT NEWS-APP
WELT EDITION-APP
WELT GESPRÄCH
NEWSLETTER
GUTSCHEINE (ANZEIGE)
ALLE WELT-GUTSCHEINE
H&M-RABATTCODES
ASOS-GUTSCHEINE
TOOM-GUTSCHEINE
SHEIN-RABATTCODES
IKEA-RABATTCODES
NA-KD-CODES
JD SPORTS-GUTSCHEINE
O2-GUTSCHEINE
DOUGLAS-RABATTCODES
VERGLEICH
ALLE VERGLEICHE
MIELE-WASCHMASCHINEN-VERGLEICH
DYSON-STAUBSAUGER-VERGLEICH
INDOOR-BIKE-VERGLEICH
KOOPERATIONEN
KUNST & DESIGN
UNTERNEHMEN
ANMELDEN
LOGIN
REGISTRIEREN
Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter.
Die Nachrichten heute:
NEWSTICKER
Schlagzeilen, Meldungen und alles Wichtige
LIVETrump verbreitet Behauptungen über Unregelmäßigke...vor 5 Min.
In Europa ein Anführer, zu Hause so schwach wie n...vor 7 Min.
Nullnummer am Millerntor nützt nur Holstein Kielvor 52 Min.
Mehr als 17 Prozent Verlust – Bitcoin sinkt auf Zweija...vor 1 Std..
Diese Auto-Revolution soll den tonnenschweren SUV ein ...vor 1 Std..
Schwester von getöteter Radfahrerin bittet „Letzte Gen...vor 1 Std..
Aufsteiger Kaiserslautern siegt weitervor 2 Std..
Wie die rechtsextremen Freien Sachsen Anschluss a...vor 2 Std..
„Das holen die Kinder nie wieder auf“vor 3 Std..
Auch nach Lauterbachs Bekenntnis geht der kinderf...vor 5 Std..
Wie Karstadt meiner Mutter das Leben rettetevor 5 Std..
Dieser Deal offenbart die Zukunft des Verbrennersvor 5 Std..
MODE GESELLSCHAFT DESIGN SERVICE BEAUTY ZU TISCH UNTERWEGS SCHMUCK UHREN FRIENDS ICONISTA FITNESS
UNTERWEGS
MYTHEN UND SAGEN
Sieben Seen in Deutschland – und welche Geheimnisse sie verbergen
Veröffentlicht am 11.07.2022 | Lesedauer: 7 Minuten
 Claudia Becker
Von Claudia Becker
Redakteurin
 Promenade am Walchensee in den Bayerischen Voralpen
Promenade am Walchensee in den Bayerischen Voralpen
Quelle: picture alliance/dpa
Nirgendwo lässt sich der Sommer besser genießen als am See. Doch der ist mehr als Naherholungsgebiet. In seinen Tiefen schlummert mitunter Abgründiges – von Weltkriegswaffen im „blutenden“ Alatsee bis zur Magma-Kammer unter dem Laacher See.
Anzeige
DAS DIGITALE ABONNEMENT VON WELT

Das Beste aus der WELT-Redaktion - exklusiv für Sie zusammengestellt.

ZUR WELTPLUS-ÜBERSICHT
11
 Kommentare
Es war ein zauberhafter Platz, an dem die Fischersleute lebten. „Es schien“, so schrieb Friedrich de la Motte Fouqué, als habe sich die Landzunge mit ihrer Hütte „aus Liebe zu der bläulich klaren, wunderhellen Flut in diese hineingedrängt“. Und doch waren sie tieftraurig an dem Abend, der ihr Leben ändern sollte. Ihre kleine Tochter war im See verschwunden, sie waren sicher, dass sie ertrunken ist. Und dann hörten sie plötzlich ein Geräusch an der Tür.

Anzeige
DAS DIGITALE ABONNEMENT VON WELT

Das Beste aus der WELT-Redaktion - exklusiv für Sie zusammengestellt.

ZUR WELTPLUS-ÜBERSICHT
Ein fremdes Mädchen stand davor, vielleicht drei Jahre alt. Das Lächeln verzauberte die verwaisten Eltern auf der Stelle. Wasser lief ihm aus dem blonden Haar. Der Fischer und seine Frau holten das Kind hinein und beschlossen, es als ihr eigenes aufzuziehen – nicht ahnend, wen sie da bei sich aufgenommen hatten: ein Wasserwesen, Tochter eines Wasserfürsten, der seine kleine „Undine“ auf die Erde geschickt hatte, damit sie durch die Heirat mit einem Menschen eine Seele erhielt.

Fouqués 1811 erschienene Erzählung von der Begegnung von Mensch und Elementarwesen ist eine einzigartige Ode an einen Ort, der in diesen Tagen Zehntausende an seine Ufer lockt: der See. Fouqué zeigt auf besonders romantische Weise, dass er mehr ist als ein Gewässer, an dem man den Sommer genießen kann. Mehr auch als ein faszinierendes Ökosystem im Schmelzwasser der Eiszeiten. Der See ist ein Wunder der Natur, dessen Anblick, Gerüche und Geräusche der Seele guttun – und die Fantasie beflügeln.

 
Quelle: Infografik WELT
Anzeige
DAS DIGITALE ABONNEMENT VON WELT

Das Beste aus der WELT-Redaktion - exklusiv für Sie zusammengestellt.

ZUR WELTPLUS-ÜBERSICHT
Zahllos sind die Mythen, die sich um die großen Seen ranken. Sie reichen vom Ungeheuer vom Loch Ness in den schottischen Highlands bis zum Lagarfljótsormurinn, einem 90 Meter langen Wurm, der sich durch den isländischen Lagarfljot schlängeln soll. Und auch Deutschlands Seen haben ihre Geheimnisse. Nicht immer liegen sie im Bereich des Unerklärlichen. Manchmal sind es Anekdoten, bemerkenswerte Ereignisse, die zum See gehören wie das Schilf am Ufer oder die Renken und Barsche, die sich in ihm tummeln. Seen erzählen Geschichten, die auch viel über uns verraten: über Historisches. Und über Sehnsüchte und Fantasien.

So seien all die Märchen und Mythen, die von der Verbindung von Wasserwesen und Mensch erzählen, deshalb so faszinierend, sagt die Psychologin und Germanistin Sabine Lutkat, weil sie von einer „Anderswelt“ berichten. Sie greifen den Wunsch nach neuen Möglichkeiten und Erfahrungen auf – und thematisieren gleichzeitig die Angst davor, herkömmliche Wege zu verlassen. „Es geht um Sehnsucht und Träume“, so Sabine Lutkat, die Präsidentin der Europäischen Märchengesellschaft e.V. (EMG) ist, „aber natürlich auch um das mich Überschwemmende, Hinabziehende, Überwältigende, um das, was mich den festen Grund verlieren lässt.“

Der Waller vom Walchensee

Walchensee in den Bayerischen Voralpen
Walchensee in den Bayerischen Voralpen
Quelle: picture alliance/Zoonar/Daniela Staerk
Der See als Spiegel menschlicher Abgründe – der Walchensee in den Bayerischen Voralpen bietet dafür ein eindringliches Beispiel. Türkisgrün liegt er zwischen den Bergen. Doch was heute als Idylle in Entzücken versetzt, war viele Jahrhunderte lang vor allem eines: bedrohlich. Schließlich ist der See als Naherholungsgebiet ein relativ junges Phänomen. Das erste deutsche Moor- und Seebad entstand 1793 in Heiligendamm an der Ostsee. Während sich dort die Ersten ins Wasser trauten, herrschte am Walchensee noch große Angst vor dessen Naturgewalt. Sie war so groß, dass selbst Ludwig II. Mitte des 19. Jahrhunderts wie etliche bayerische Fürsten vor ihm in einem Ritual einen geweihten Ring in den See warf, um ihn zu besänftigen. Genauer gesagt: den Waller vom Walchensee.

Seit dem Mittelalter ging die Sage, dass ein Wels auf dem Grund des Sees hauste, so riesig, dass er seine Schwanzflosse im Maul halten musste. Solange er die festhielt, war alles in Ordnung. Doch wenn die Sitten verfielen, so der Volksglaube, wenn Unzucht um sich griff, dann ließ er sie los, setzte das Wasser in Wallung, ließ den See über das Ufer treten. Davor fürchteten sich auch die Bewohner des 80 Kilometer entfernten München, die die Überschwemmungen der Isar auf den Riesenfisch zurückführten. Mehr als 400 Jahre lang wurde in der Gruftkirche eine Messe gelesen, damit der Waller den See in Ruhe ließ.

Die Weltkriegswaffen im „blutenden“ Alatsee

Alatsee in Bayern
Alatsee in Bayern
Quelle: picture alliance/Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Bis heute wirkt der im Allgäu gelegene Alatsee auf manche bedrohlich. „Blutender See“ wird das Gewässer auch genannt. Längst ist bekannt, dass Purpur-Schwefelbakterien ihm die Färbung verleihen. Doch trotz der wissenschaftlichen Erklärung hängt ihm und seiner Umgebung etwas Düsteres an. Und das liegt nicht nur an seiner Lage in einer engen Schlucht, an den heftigen Winden, die hier pfeifen und den sonderbar verwachsenen Bäumen, sondern auch an den zahlreichen Weltkriegswaffen, die im Alatsee entsorgt wurden.

Während des Krieges aber wurden hier aerodynamische Versuche mit Unterwassermodellen der Focke-Wulf Ta 154 durchgeführt. Dabei entstandene Geräusche mögen die unheimliche Atmosphäre befördert haben. Noch immer zeugen Eisengestelle auf dem Grund von den militärischen Experimenten. Gerüchte, wonach zum Ende des Krieges im Alatsee Gold der Deutschen Reichsbank versenkt wurde, konnten Taucher allerdings nicht bestätigen.

Der Nazi-Schatz im Stolpsee

Stolpsee in Brandenburg
Stolpsee in Brandenburg
Quelle: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene
Anzeige
Die groß angelegte Aktion, bei der Stasi-Chef Erich Mielke 1981 im brandenburgischen Stolpsee nach Nazi-Schätzen tauchen ließ, blieb ebenso erfolglos. 18 Kisten mit 350 Kilo Gold und 100 Kilo Platin hatte ein SS-Kommando angeblich kurz vor Ende des Krieges hier durch KZ-Häftlinge versenken lassen, die danach erschossen wurden. „Stern“-Reporter Gerd Heidemann, Entdecker der angeblichen Hitler-Tagebücher, hatte Mielke von dem mutmaßlichen Schatz berichtet.

Aus angeblich sicherer Quelle glaubte er zu wissen, dass große Teile der Raubkunst, die Hermann Göring angehäuft hatte, im Stolpsee liegen. Mielke, der schon seit Jahren nach dem Bernsteinzimmer suchen ließ, hielt Heidemanns Geschichte für glaubwürdig und wurde enttäuscht. Wahrscheinlicher ist, dass die Kisten, die in den letzten Kriegstagen laut mehrerer Zeitzeugen im Stolpsee versenkt wurden, NS-Dokumente enthielten. Bis heute suchen Taucher nach dem Nazi-Gold.

Der indische Palast am märkischen Kalksee

Kalksee in Woltersdorf
Kalksee in Woltersdorf
Quelle: picture alliance/Zoonar/Jens Büttner
Die Nationalsozialisten prägten auch die Geschichte des Kalksees in Woltersdorf. Denn sie beendeten ein glanzvolles Kapitel, in dem der See vor den Toren von Berlin weltberühmt war. Filmproduzent und Regisseur Joe May ließ nach 1918 in Woltersdorf eine Filmstadt errichten, verwandelte den Ort zur Kulisse für Filme wie „Der Tiger von Eschnapur“ oder „Das indische Grabmal“. Am Strand des Kalksees entstand eine indische Palastanlage. Als der jüdische Pionier des deutschen Films 1933 Deutschland verlassen musste, verfiel die Kulisse, und das Ufer des Kalksees wurde zu einer von vielen Ruinen deutscher Kulturgeschichte. 

Die Lichtkämpfer vom Plauer See

Plauer See in Mecklenburg-Vorpommern
Plauer See in Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: picture alliance/blickwinkel/H. Blossey
Vom Aufbruch der Weimarer Republik und ihrer Modernität erzählt auch der Plauer See in Mecklenburg. Hier entstand der „Lichthof Jungmöhl“, das erste FKK-Hotel Deutschlands. Johannes Müller, leidenschaftlicher Anhänger der Freikörperkultur-Bewegung, der Ende der 20er rund 100.000 Menschen angehörten, hat die Naturistenanlage 1929 ins Leben gerufen. Die Nudisten waren Teil der Lebensreformbewegung, sie waren „Lichtkämpfer“ für eine neue Zeit und einen neuen Menschen, der sich frei machen wollte vom Moloch der Großstadt, von ungesunden Lebensweisen – und von unnötigen Textilien. Denn nichts macht mehr Spaß, als nackt in den See zu springen.

NUDISTEN HABEN ES SCHWER
Bei Temperaturen um 31 Grad Celsius sonnt sich eine junge Frau am 28.05.2017 auf dem weißen Sand des Strandbades Wannsee in Berlin. Nach Angaben der Meteorologen wird den Hauptstadtädlern das warme sonnige Wetter auch in der dieser Woche erhalten bleiben. Foto: Wolfgang Kumm/dpa [ Rechtehinweis: (c) dpa ]
FKK-PLÄDOYER
Bikinis? Nee, ich steh‘ auf ohne!
Die Magma-Kammer unter dem Laacher See

Laacher See in Rheinland-Pfalz
Laacher See in Rheinland-Pfalz
Quelle: picture alliance blickwinkel/S. Derder
Die Freude an den Fluten des Laacher Sees in Rheinland-Pfalz dagegen ist getrübt. Zumindest bei denen, die im Bewusstsein haben, was unter dem See rumort. Vor rund 13.000 Jahren war er das Epizentrum eines der schwersten Vulkanausbrüche Mitteleuropas. Zurück blieb das riesige Loch, das heute der Laacher See ist. Noch heute werden unter dem See Erdbeben registriert. Außerdem deutet einiges darauf hin, dass sich unter dem See eine Magmakammer füllt. Mit einem zeitnahen Ausbruch rechnen die Wissenschaftler nicht. Mulmig kann einem aber trotzdem werden.

Die verbannte Nixe im Blautopf

Blautopf in Baden-Württemberg
Blautopf in Baden-Württemberg
Quelle: picture alliance/dpa/Stefan Puchner
Die Geschichte von der schönen Lau stammt dagegen aus der Welt der Märchen. Im Blautopf, einer 40 Meter langen Karstquelle auf der Schwäbischen Alb, hatte die Wasserfrau, der Eduard Mörike ein literarisches Denkmal setzte, ihr Zuhause. Ihr Mann, ein Donaunix, hatte sie hierher verbannt, weil sie aus lauter Traurigkeit nur tote Kinder zur Welt brachte. Erst, wenn sie wieder richtig fröhlich ist, dürfe sie zurückkehren. Die Nonnenhofwirtin Betha Seysolffin brachte sie zum Lachen, und am Ende nahm der Nix sie wieder in die Arme. Zeitgemäß ist die Moral der Geschichte, wonach das ganze Glück der Weiblichkeit am Wohlwollen des Gemahls hängt, allerdings nicht.

Auch Fouqués Undine hatte kein großes Glück in der Liebe. Ihr Ritter verlieh ihr zwar eine Seele, doch die Wasserfrau blieb ihm suspekt. Und als er sie aus Unmut über ihre gespenstische Verwandtschaft auf einer Flussfahrt anherrschte, verschwand sie unter Tränen in ihrem Wasserreich. In der Nacht nach seiner zweiten Hochzeit tauchte sie aus dem Brunnen auf. Wieder verliebt, starb er unter ihren Küssen.

この記事が気に入ったらサポートをしてみませんか?