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【台本】【オペラ】ワーグナー『ニーベルングの指環』その1「ラインの黄金」:【Libretto】【Oper】Wagner; Der Ring des Nibelungen [1/4]; Das Rheingold


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[出所]【OPERA-GUIDE.ch】 Libretto: Das Rheingold
【オペラのガイド:『ラインの黄金』台本 】
・ドイツ語版 URL> https://opera-guide.ch/operas/das+rheingold/libretto/de/
・[参考]未完成の英語版 URL> https://opera-guide.ch/operas/das+rheingold/libretto/en/
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【注】日本語翻訳にはアプリ「DeepL」を使用しているが、人物の名前が微妙に違って翻訳されていることがある。<<< 随時見直し中 >>>
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Librettos: Das Rheingold
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Personen:
GÖTTER:
WOTAN (Bariton)
DONNER (Bariton)
FROH (Tenor)
LOGE (Tenor)

GÖTTINNEN:
FRICKA (Mezzosopran)
FREIA (Sopran)
ERDA (Alt)

NIBELUNGEN:
ALBERICH (Bariton)
MIME (Tenor)

RIESEN:
FASOLT (Bass)
FAFNER (Bass)

DIE RHEINTÖCHTER:
WOGLINDE (Sopran)
WELLGUNDE (Mezzosopran)
FLOSSHILDE (Alt)
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NIBELUNGEN (stumme Rollen)
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VORSPIEL
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ERSTE SZENE
Woglinde, Wellgunde, Flosshilde, Alberich

Auf dem Grunde des Rheines.

Grünliche Dämmerung, nach oben zu lichter, nach unten zu dunkler. Die Höhe ist von wogendem Gewässer erfüllt, das rastlos von rechts nach links zu strömt. Nach der Tiefe zu lösen die Fluten sich in einen immer feineren feuchten Nebel auf, so dass der Raum in Manneshöhe vom Boden auf gänzlich frei vom Wasser zu sein scheint, welches wie in Wolkenzügen über den nächtlichen Grund dahinfliesst. Überall ragen schroffe Felsenriffe aus der Tiefe auf und grenzen den Raum der Bühne ab; der ganze Boden ist in ein wildes Zackengewirr zerspalten, so dass er nirgends vollkommen eben ist und nach allen Seiten hin in dichtester Finsternis tiefere Schlüfte annehmen lässt.

Um ein Riff in der Mitte der Bühne, welches mit seiner schlanken Spitze bis in die dichtere, heller dämmernde Wasserflut hinaufragt, kreist in anmutig schwimmender Bewegung eine der Rheintöchter.

WOGLINDE
Weia! Waga! Woge, du Welle,
walle zur Wiege! Wagalaweia!
Wallala, weiala weia!

WELLGUNDE
Stimme von oben
Woglinde, wachst du allein?

WOGLINDE
Mit Wellgunde wär' ich zu zwei.

WELLGUNDE
taucht aus der Flut zum Riff herab
Lass sehn, wie du wachst!
sie sucht Woglinde zu erhaschen

WOGLINDE
entweicht ihr schwimmend
Sicher vor dir!

Sie necken sich und suchen sich spielend zu fangen

FLOSSHILDE
Stimme von oben
Heiaha weia! Wildes Geschwister!

WELLGUNDE
Flosshilde, schwimm'! Woglinde flieht:
hilf mir die Fliessende fangen!

FLOSSHILDE
taucht herab und fährt zwischen die Spielenden
Des Goldes Schlaf hütet ihr schlecht!
Besser bewacht des schlummernden Bett,
sonst büsst ihr beide das Spiel!

Mit muntrem Gekreisch fahren die beiden auseinander. Flosshilde sucht bald die eine, bald die andere zu erhaschen; sie entschlüpfen ihr und vereinigen sich endlich, um gemeinschaftlich auf Flosshilde Jagd zu machen. So schnellen sie gleich Fischen von Riff zu Riff, scherzend und lachend.

Aus einer finstern Schluft ist währenddem Alberich, an einem Riffe klimmend, dem Abgrunde entstiegen. Er hält, noch vom Dunkel umgeben, an und schaut dem Spiele der Rheintöchter mit steigendem Wohlgefallen zu.

ALBERICH
Hehe! Ihr Nicker!
Wie seid ihr niedlich, neidliches Volk!
Aus Nibelheims Nacht naht' ich mich gern,
neigtet ihr euch zu mir!

Die Mädchen halten, sobald sie Alberichs Stimme hören, mit dem Spiele ein

WOGLINDE
Hei! Wer ist dort?

WELLGUNDE
Es dämmert und ruft!

FLOSSHILDE
Lugt, wer uns lauscht!

WOGLINDE UND WELLGUNDE
sie tauchen tiefer herab und erkennen den Nibelung
Pfui! Der Garstige!

FLOSSHILDE
schnell auftauchend
Hütet das Gold!
Vater warnte vor solchem Feind.

Die beiden andern folgen ihr, und alle drei versammeln sich schnell um das mittlere Riff

ALBERICH
Ihr, da oben!

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Was willst du dort unten?

ALBERICH
Stör' ich eu'r Spiel,
wenn staunend ich still hier steh'?
Tauchtet ihr nieder, mit euch tollte
und neckte der Niblung sich gern!

WOGLINDE
Mit uns will er spielen?

WELLGUNDE
Ist ihm das Spott?

ALBERICH
Wie scheint im Schimmer ihr hell und schön!
Wie gern umschlänge der Schlanken eine mein Arm,
schlüpfte hold sie herab!

FLOSSHILDE
Nun lach' ich der Furcht: der Feind ist verliebt!

Sie lachen

WELLGUNDE
Der lüsterne Kauz!

WOGLINDE
Lasst ihn uns kennen!

Sie lässt sich auf die Spitze des Riffes hinab, an dessen Fusse Alberich angelangt ist.

ALBERICH
Die neigt sich herab.

WOGLINDE
Nun nahe dich mir!

Alberich klettert mit koboldartiger Behendigkeit, doch wiederholt aufgehalten, der Spitze des Riffes zu

ALBERICH
Garstig glatter glitschiger Glimmer!
Wie gleit' ich aus! Mit Händen und Füssen
nicht fasse noch halt' ich das schlecke Geschlüpfer!
er prustet
Feuchtes Nass füllt mir die Nase:
verfluchtes Niesen!

er ist in Woglindes Nähe angelangt

WOGLINDE
lachend
Prustend naht meines Freiers Pracht!

ALBERICH
Mein Friedel sei, du fräuliches Kind!
er sucht sie zu umfassen

WOGLINDE
sich ihm entwindend
Willst du mich frei'n, so freie mich hier!
sie taucht auf einem andern Riff auf, die Schwestern lachen

ALBERICH
kratzt sich den Kopf
O weh! Du entweichst? Komm' doch wieder!
Schwer ward mir, was so leicht du erschwingst.

WOGLINDE
schwingt sich auf ein drittes Riff in grösserer Tiefe
Steig' nur zu Grund, da greifst du mich sicher!

ALBERICH
hastig hinab kletternd
Wohl besser da unten!

WOGLINDE
schnellt sich rasch aufwärts nach einem hohen Seitenriffe
Nun aber nach oben!

WELLGUNDE UND FLOSSHILDE
Hahahahaha!

ALBERICH
Wie fang' ich im Sprung den spröden Fisch?
Warte, du Falsche!
er will ihr eilig nachklettern

WELLGUNDE
hat sich auf ein tieferes Riff auf der anderen Seite gesenkt
Heia, du Holder! Hörst du mich nicht?

ALBERICH
sich umwendend
Rufst du nach mir?

WELLGUNDE
Ich rate dir wohl: zu mir wende dich,
Woglinde meide!

ALBERICH
klettert hastig über den Bodengrund zu Wellgunde
Viel schöner bist du als jene Scheue,
die minder gleissend und gar zu glatt.
Nur tiefer tauche, willst du mir taugen.

WELLGUNDE
noch etwas mehr sich zu ihm herabsenkend
Bin nun ich dir nah?

ALBERICH
Noch nicht genug!
Die schlanken Arme schlinge um mich,
dass ich den Nacken dir neckend betaste,
mit schmeichelnder Brunst
an die schwellende Brust mich dir schmiege.

WELLGUNDE
Bist du verliebt und lüstern nach Minne,
lass sehn, du Schöner, wie bist du zu schau'n?
Pfui! Du haariger, höckriger Geck!
Schwarzes, schwieliges Schwefelgezwerg!
Such' dir ein Friedel, dem du gefällst!

ALBERICH
sucht sie mit Gewalt zu halten
Gefall' ich dir nicht, dich fass' ich doch fest!

WELLGUNDE
schnell zum mittleren Riffe auftauchend
Nur fest, sonst fliess ich dir fort!

WOGLINDE UND FLOSSHILDE
Hahahahaha!

ALBERICH
Wellgunde erbost nachzankend
Falsches Kind! Kalter, grätiger Fisch!
Schein' ich nicht schön dir,
niedlich und neckisch, glatt und glau -
hei, so buhle mit Aalen, ist dir eklig mein Balg!

FLOSSHILDE
Was zankst du, Alp? Schon so verzagt?
Du freitest um zwei: frügst du die dritte,
süssen Trost schüfe die Traute dir!

ALBERICH
Holder Sang singt zu mir her!
Wie gut, dass ihr eine nicht seid!
Von vielen gefall' ich wohl einer:
bei einer kieste mich keine!
Soll ich dir glauben, so gleite herab!

FLOSSHILDE
taucht zu Alberich hinab
Wie törig seid ihr, dumme Schwestern,
dünkt euch dieser nicht schön!

ALBERICH
ihr nahend
Für dumm und hässlich darf ich sie halten,
seit ich dich Holdeste seh'.

FLOSSHILDE
schmeichelnd
O singe fort so süss und fein,
wie hehr verführt es mein Ohr!

ALBERICH
zutraulich sie berührend
Mir zagt, zuckt und zehrt sich das Herz,
lacht mir so zierliches Lob.

FLOSSHILDE
ihn sanft abwehrend
Wie deine Anmut mein Aug' erfreut,
deines Lächelns Milde den Mut mir labt!
Sie zieht ihn selig an sich
Seligster Mann!

ALBERICH
Süsseste Maid!

FLOSSHILDE
Wärst du mir hold!

ALBERICH
Hielt dich immer!

FLOSSHILDE
ihn ganz in ihren Armen haltend
Deinen stechenden Blick, deinen struppigen Bart,
o säh ich ihn, fasst' ich ihn stets!
Deines stachligen Haares strammes Gelock,
umflöss es Flosshilde ewig!
Deine Krötengestalt, deiner Stimme Gekrächz,
o dürft' ich staunend und stumm
sie nur hören und sehn!

WOGLINDE UND WELLGUNDE
Hahahahaha!

ALBERICH
erschreckt aus Flosshildes Armen auffahrend
Lacht ihr Bösen mich aus?

FLOSSHILDE
sich plötzlich ihm entreissend
Wie billig am Ende vom Lied!
sie taucht mit den Schwestern schnell auf

WOGLINDE UND WELLGUNDE
Hahahahaha!

ALBERICH
mit kreischender Stimme
Wehe! Ach wehe! O Schmerz! O Schmerz!
Die dritte, so traut, betrog sie mich auch?
Ihr schmählich schlaues, lüderlich schlechtes Gelichter!
Nährt ihr nur Trug, ihr treuloses Nickergezücht?

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Wallala! Lalaleia! Leialalei!
Heia! Heia! Haha!
Schäme dich, Albe! Schilt nicht dort unten!
Höre, was wir dich heissen!
Warum, du Banger, bandest du nicht
das Mädchen, das du minnst?
Treu sind wir und ohne Trug
dem Freier, der uns fängt.
Greife nur zu, und grause dich nicht!
In der Flut entflieh'n wir nicht leicht!
Wallala! Lalaleia! Leialalei!
Heia! Heia! Haha!

Sie schwimmen auseinander, hierher und dorthin, bald tiefer, bald höher, um Alberich zur Jagd auf sie zu reizen.

ALBERICH
Wie in den Gliedern brünstige Glut
mir brennt und glüht!
Wut und Minne, wild und mächtig,
wühlt mir den Mut auf!
Wie ihr auch lacht und lügt,
lüstern lechz' ich nach euch,
und eine muss mir erliegen!

Er macht sich mit verzweifelter Anstrengung zur Jagd auf: mit grauenhafter Behendigkeit erklimmt er Riff für Riff, springt von einem zum andern, sucht bald dieses, bald jenes der Mädchen zu erhaschen, die mit lustigem Gekreisch stets ihm entweichen. Er strauchelt, stürzt in den Abgrund hinab, klettert dann hastig wieder in die Höhe zu neuer Jagd. Sie neigen sich etwas herab. Fast erreicht er sie, stürzt abermals zurück und versucht es nochmals. Er hält endlich, vor Wut schäumend, atemlos an und streckt die geballte Faust nach den Mädchen hinauf.

ALBERICH
kaum seiner mächtig
Fing' eine diese Faust!...

Er verbleibt in sprachloser Wut, den Blick aufwärts gerichtet, wo er dann plötzlich von dem folgenden Schauspiele angezogen und gefesselt wird.

Durch die Flut ist von oben her ein immer lichterer Schein gedrungen, der sich an einer hohen Stelle des mittelsten Riffes allmählich zu einem blendend hell strahlenden Goldglanze entzündet: ein zauberisch goldenes Licht bricht von hier durch das Wasser.

WOGLINDE
Lugt, Schwestern!
Die Weckerin lacht in den Grund.

WELLGUNDE
Durch den grünen Schwall
den wonnigen Schläfer sie grüsst.

FLOSSHILDE
Jetzt küsst sie sein Auge, dass er es öffne.

WELLGUNDE
Schaut, er lächelt in lichtem Schein.

WOGLINDE
Durch die Fluten hin fliesst sein strahlender Stern!

DIE DREI RHEINTÖCHTER
zusammen das Riff anmutig umschwimmend
Heiajaheia! Heiajaheia!
Wallalalalala leiajahei!
Rheingold! Rheingold!
Leuchtende Lust, wie lachst du so hell und hehr!
Glühender Glanz entgleisset dir weihlich im Wag'!
Heiajaheia! Heiajaheia!
Wache, Freund, Wache froh!
Wonnige Spiele spenden wir dir:
flimmert der Fluss, flammet die Flut,
umfliessen wir tauchend, tanzend und singend
im seligem Bade dein Bett!
Rheingold! Rheingold!
Heiajaheia! Wallalalalala leiajahei!

Mit immer ausgelassenerer Lust umschwimmen die Mädchen das Riff. Die ganze Flut flimmert in hellem Goldglanze.

ALBERICH
dessen Augen, mächtig vom Glanze angezogen, starr an dem Golde haften
Was ist's, ihr Glatten, das dort so glänzt und gleisst?

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Wo bist du Rauher denn heim,
dass vom Rheingold nie du gehört?

WELLGUNDE
Nichts weiss der Alp von des Goldes Auge,
das wechselnd wacht und schläft?

WOGLINDE
Von der Wassertiefe wonnigem Stern,
der hehr die Wogen durchhellt?

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Sieh, wie selig im Glanze wir gleiten!
Willst du Banger in ihm dich baden,
so schwimm' und schwelge mit uns!
Wallalalala leialalai! Wallalalala leiajahei!

ALBERICH
Eurem Taucherspiele nur taugte das Gold?
Mir gält' es dann wenig!

WOGLINDE
Des Goldes Schmuck schmähte er nicht,
wüsste er all seine Wunder!

WELLGUNDE
Der Welt Erbe gewänne zu eigen,
wer aus dem Rheingold schüfe den Ring,
der masslose Macht ihm verlieh'.

FLOSSHILDE
Der Vater sagt' es, und uns befahl er,
klug zu hüten den klaren Hort,
dass kein Falscher der Flut ihn entführe:
drum schweigt, ihr schwatzendes Heer!

WELLGUNDE
Du klügste Schwester, verklagst du uns wohl?
Weisst du denn nicht, wem nur allein
das Gold zu schmieden vergönnt?

WOGLINDE
Nur wer der Minne Macht entsagt,
nur wer der Liebe Lust verjagt,
nur der erzielt sich den Zauber,
zum Reif zu zwingen das Gold.

WELLGUNDE
Wohl sicher sind wir und sorgenfrei:
denn was nur lebt, will lieben,
meiden will keiner die Minne.

WOGLINDE
Am wenigsten er, der lüsterne Alp;
vor Liebesgier möcht' er vergehn!

FLOSSHILDE
Nicht fürcht' ich den, wie ich ihn erfand:
seiner Minne Brunst brannte fast mich.

WELLGUNDE
Ein Schwefelbrand in der Wogen Schwall:
vor Zorn der Liebe zischt er laut!

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Wallala! Wallaleialala!
Lieblichster Albe! Lachst du nicht auch?
In des Goldes Scheine wie leuchtest du schön!
O komm', Lieblicher, lache mit uns!
Heiajaheia! Heiajaheia! Wallalalala leiajahei!

Sie schwimmen lachend im Glanze auf und ab.

ALBERICH
die Augen starr auf das Gold gerichtet, hat dem Geplauder der Schwestern wohl gelauscht
Der Welt Erbe
gewänn' ich zu eigen durch dich?
Erzwäng' ich nicht Liebe,
doch listig erzwäng' ich mir Lust?
furchtbar laut
Spottet nur zu! -
Der Niblung naht eurem Spiel!

wütend springt er nach dem mittleren Riff hinüber und klettert in grausiger Hast nach dessen Spitze hinauf. Die Mädchen fahren kreischend auseinander und tauchen nach verschiedenen Seiten hin auf

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Heia! Heia! Heiajahei!
Rettet euch! Es raset der Alp:
in den Wassern sprüht's, wohin er springt:
die Minne macht ihn verrückt!

sie lachen im tollsten Übermut

ALBERICH
gelangt mit einem letzten Satze zur Spitze des Riffes
Bangt euch noch nicht?
So buhlt nun im Finstern, feuchtes Gezücht!
er streckt die Hand nach dem Golde aus
Das Licht lösch' ich euch aus, entreisse dem Riff das Gold,
schmiede den rächende Ring;
denn hör' es die Flut: so verfluch' ich die Liebe!

Er reisst mit furchtbarer Gewalt das Gold aus dem Riffe und stürzt damit hastig in die Tiefe, wo er schnell verschwindet. Dichte Nacht bricht plötzlich überall herein. Die Mädchen tauchen dem Räuber in die Tiefe nach.

FLOSSHILDE
Haltet den Räuber!

WELLGUNDE
Rettet das Gold!

WOGLINDE UND WELLGUNDE
Hilfe! Hilfe!

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Weh! Weh!

Die Flut fällt mit ihnen nach der Tiefe hinab. Aus dem untersten Grunde hört man Alberichs gellendes Hohngelächter. In dichtester Finsternis verschwinden die Riffe; die ganze Bühne ist von der Höhe bis zur Tiefe von schwarzem Wassergewoge erfüllt, das eine Zeitlang immer noch abwärts zu sinken scheint.

ZWEITE SZENE
Wotan, Fricka, Freia, Fasolt, Fafner, Donner, Froh, Loge

Allmählich sind die Wogen in Gewölke übergegangen, welches, als eine immer heller dämmernde Beleuchtung dahinter tritt, zu feinerem Nebel sich abklärt. Als der Nebel in zarten Wölkchen gänzlich sich in der Höhe verliert, wird im Tagesgrauen eine freie Gegend auf Bergeshöhen sichtbar.

Der hervorbrechende Tag beleuchtet mit wachsendem Glanze eine Burg mit blinkenden Zinnen, die auf einem Felsgipfel im Hintergrunde steht; zwischen diesem burggekrönten Felsgipfel und dem Vordergrunde der Szene ist ein tiefes Tal, durch welches der Rhein fliesst, anzunehmen. - Zur Seite auf blumigem Grunde liegt Wotan, neben ihm Fricka, beide schlafend. Die Burg ist ganz sichtbar geworden.

FRICKA
erwacht; ihr Blick fällt auf die Burg; sie staunt und erschrickt
Wotan, Gemahl, erwache!

WOTAN
im Traume leise
Der Wonne seligen Saal
bewachen mir Tür und Tor:
Mannes Ehre, ewige Macht,
ragen zu endlosem Ruhm!

FRICKA
rüttelt ihn
Auf, aus der Träume wonnigem Trug!
Erwache, Mann, und erwäge!

WOTAN
erwacht und erhebt sich ein wenig, sein Auge wird sogleich vom Anblick der Burg gefesselt
Vollendet das ewige Werk!
Auf Berges Gipfel die Götterburg;
prächtig prahlt der prangende Bau!
Wie im Traum ich ihn trug,
wie mein Wille ihn wies, stark und schön
steht er zur Schau; hehrer, herrlicher Bau!

FRICKA
Nur Wonne schafft dir, was mich erschreckt?
Dich freut die Burg, mir bangt es um Freia!
Achtloser, lass mich erinnern
des ausbedungenen Lohns!
Die Burg ist fertig, verfallen das Pfand:
vergassest du, was du vergabst?

WOTAN
Wohl dünkt mich's, was sie bedangen,
die dort die Burg mir gebaut;
durch Vertrag zähmt' ich ihr trotzig Gezücht,
dass sie die hehre Halle mir schüfen;
die steht nun, dank den Starken:
um den Sold sorge dich nicht.

FRICKA
O lachend frevelnder Leichtsinn!
Liebelosester Frohmut!
Wusst' ich um euren Vertrag,
dem Truge hätt' ich gewehrt;
doch mutig entferntet ihr Männer die Frauen,
um taub und ruhig vor uns,
allein mit den Riesen zu tagen:
so ohne Scham verschenktet ihr Frechen
Freia, mein holdes Geschwister,
froh des Schächergewerbs!
Was ist euch Harten doch heilig und wert,
giert ihr Männer nach Macht!

WOTAN
ruhig
Gleiche Gier war Fricka wohl fremd,
als selbst um den Bau sie mich bat?

FRICKA
Um des Gatten Treue besorgt,
muss traurig ich wohl sinnen,
wie an mich er zu fesseln,
zieht's in die Ferne ihn fort:
herrliche Wohnung, wonniger Hausrat
sollten dich binden zu säumender Rast.
Doch du bei dem Wohnbau sannst auf Wehr und Wall allein;
Herrschaft und Macht soll er dir mehren;
nur rastlosern Sturm zu erregen,
erstand dir die ragende Burg.

WOTAN
lächelnd
Wolltest du Frau in der Feste mich fangen,
mir Gotte musst du schon gönnen,
dass, in der Burg gebunden, ich mir
von aussen gewinne die Welt.
Wandel und Wechsel liebt, wer lebt;
das Spiel drum kann ich nicht sparen!

FRICKA
Liebeloser, leidigster Mann!
Um der Macht und Herrschaft müssigen Tand
verspielst du in lästerndem Spott
Liebe und Weibes Wert?

WOTAN
ernst
Um dich zum Weib zu gewinnen,
mein eines Auge setzt' ich werbend daran;
wie törig tadelst du jetzt!
Ehr' ich die Frauen doch mehr als dich freut;
und Freia, die gute, geb' ich nicht auf;
nie sann dies ernstlich mein Sinn.

FRICKA
mit ängstlicher Spannung in die Szene blickend
So schirme sie jetzt: in schutzloser Angst
läuft sie nach Hilfe dort her!

FREIA
tritt wie in hastiger Flucht auf
Hilf mir, Schwester! Schütze mich, Schwäher!
Vom Felsen drüben drohte mir Fasolt,
mich Holde käm' er zu holen.

WOTAN
Lass ihn droh'n! Sahst du nicht Loge?

FRICKA
Dass am liebsten du immer dem Listigen traust!
Viel Schlimmes schuf er uns schon,
doch stets bestrickt er dich wieder.

WOTAN
Wo freier Mut frommt,
allein frag' ich nach keinem.
Doch des Feindes Neid zum Nutz sich fügen,
lehrt nur Schlauheit und List,
wie Loge verschlagen sie übt.
Der zum Vertrage mir riet,
versprach mir, Freia zu lösen:
auf ihn verlass' ich mich nun.

FRICKA
Und er lässt dich allein!
Dort schreiten rasch die Riesen heran:
wo harrt dein schlauer Gehilf'?

FREIA
Wo harren meine Brüder, dass Hilfe sie brächten,
da mein Schwäher die Schwache verschenkt?
Zu Hilfe, Donner! Hieher, hieher!
Rette Freia, mein Froh!

FRICKA
Die in bösem Bund dich verrieten,
sie alle bergen sich nun!

Fasolt und Fafner, beide in riesiger Gestalt, mit starken Pfählen bewaffnet, treten auf.

FASOLT
Sanft schloss Schlaf dein Aug';
wir beide bauten Schlummers bar die Burg.
Mächt'ger Müh' müde nie,
stauten starke Stein' wir auf;
steiler Turm, Tür und Tor,
deckt und schliesst im schlanken Schloss den Saal.
auf die Burg deutend
Dort steht's, was wir stemmten,
schimmernd hell, bescheint's der Tag:
zieh nun ein, uns zahl' den Lohn!

WOTAN
Nennt, Leute, den Lohn:
was dünkt euch zu bedingen?

FASOLT
Bedungen ist, was tauglich uns dünkt:
gemahnt es dich so matt?
Freia, die Holde, Holda, die Freie,
vertragen ist's, sie tragen wir heim.

WOTAN
schnell
Seid ihr bei Trost mit eurem Vertrag?
Denkt auf andern Dank: Freia ist mir nicht feil.

FASOLT
steht, in höchster Bestürzung, einen Augenblick sprachlos
Was sagst du? Ha, sinnst du Verrat?
Verrat am Vertrag? Die dein Speer birgt,
sind sie dir Spiel, des berat'nen Bundes Runen?

FAFNER
höhnisch
Getreu'ster Bruder,
merkst du Tropf nun Betrug?

FASOLT
Lichtsohn du, leicht gefügter!
Hör' und hüte dich: Verträgen halte Treu'!
Was du bist, bist du nur durch Verträge;
bedungen ist, wohl bedacht deine Macht.
Bist weiser du, als witzig wir sind,
bandest uns Freie zum Frieden du:
all deinem Wissen fluch' ich,
fliehe weit deinen Frieden,
weisst du nicht offen, ehrlich und frei
Verträgen zu wahren die Treu'!
Ein dummer Riese rät dir das:
Du Weiser, wiss' es von ihm.

WOTAN
Wie schlau für Ernst du achtest,
was wir zum Scherz nur beschlossen!
Die liebliche Göttin, licht und leicht,
was taugt euch Tölpeln ihr Reiz?

FASOLT
Höhnst du uns? Ha, wie unrecht!
Die ihr durch Schönheit herrscht,
schimmernd hehres Geschlecht,
wir törig strebt ihr nach Türmen von Stein,
setzt um Burg und Saal
Weibes Wonne zum Pfand!
Wir Plumpen plagen uns
schwitzend mit schwieliger Hand,
ein Weib zu gewinnen, das wonnig und mild
bei uns Armen wohne;
und verkehrt nennst du den Kauf?

FAFNER
Schweig' dein faules Schwatzen,
Gewinn werben wir nicht:
Freias Haft hilft wenig
doch viel gilt's den Göttern sie zu entreissen.
leise
Goldene Äpfel wachsen in ihrem Garten;
sie allein weiss die Äpfel zu pflegen!
Der Frucht Genuss frommt ihren Sippen
zu ewig nie alternder Jugend:
siech und bleich doch sinkt ihre Blüte,
alt und schwach schwinden sie hin,
müssen Freia sie missen.
grob
Ihrer Mitte drum sei sie entführt!

WOTAN
für sich
Loge säumt zu lang!

FASOLT
Schlicht gib nun Bescheid!

WOTAN
Sinnt auf andern Sold!

FASOLT
Kein andrer: Freia allein!

FAFNER
Du da! Folg' uns fort!

Sie dringen auf Freia zu

FREIA
fliehend
Helft! Helft, vor den Harten!

FROH
Freia in seine Arme fassend
Zu mir, Freia! Meide sie, Frecher!
Froh schützt die Schöne.

DONNER
sich vor die beiden Riesen stellend
Fasolt und Fafner,
fühltet ihr schon meines Hammers harten Schlag?

FAFNER
Was soll das Drohn?

FASOLT
Was dringst du her?
Kampf kiesten wir nicht,
verlangen nur unsern Lohn.

DONNER
Schon oft zahlt' ich Riesen den Zoll.
Kommt her, des Lohnes Last
wäg' ich mit gutem Gewicht!

er schwingt den Hammer

WOTAN
seinen Speer zwischen den Streitenden ausstreckend
Halt, du Wilder! Nichts durch Gewalt!
Verträge schützt meines Speeres Schaft:
spar' deines Hammers Heft!

FREIA
Wehe! Wehe! Wotan verlässt mich!

FRICKA
Begreif' ich dich noch, grausamer Mann?

WOTAN
wendet sich ab und sieht Loge kommen
Endlich Loge! Eiltest du so,
den du geschlossen,
den schlimmen Handel zu schlichten?

LOGE
ist im Hintergrunde aus dem Tale heraufgestiegen
Wie? Welchen Handel hätt' ich geschlossen?
Wohl was mit den Riesen dort im Rate du dangst?
In Tiefen und Höhen treibt mich mein Hang;
Haus und Herd behagt mir nicht.
Donner und Froh,
die denken an Dach und Fach,
wollen sie frei'n,
ein Haus muss sie erfreu'n.
Ein stolzer Saal, ein starkes Schloss,
danach stand Wotans Wunsch.
Haus und Hof, Saal und Schloss,
die selige Burg, sie steht nun fest gebaut.
Das Prachtgemäuer prüft' ich selbst,
ob alles fest, forscht' ich genau:
Fasolt und Fafner fand ich bewährt:
kein Stein wankt in Gestemm'.
Nicht müssig war ich, wie mancher hier;
der lügt, wer lässig mich schilt!

WOTAN
Arglistig weichst du mir aus:
mich zu betrügen hüte in Treuen dich wohl!
Von allen Göttern dein einz'ger Freund,
nahm ich dich auf in der übel trauenden Tross.
Nun red' und rate klug!
Da einst die Bauer der Burg
zum Dank Freia bedangen,
du weisst, nicht anders willigt' ich ein,
als weil auf Pflicht du gelobtest,
zu lösen das hehre Pfand.

LOGE
Mit höchster Sorge drauf zu sinnen,
wie es zu lösen, das - hab' ich gelobt.
Doch, dass ich fände,
was nie sich fügt, was nie gelingt, -
wie liess sich das wohl geloben?

FRICKA
zu Wotan
Sieh, welch trugvollem Schelm du getraut!

FROH
Loge heisst du,
doch nenn' ich dich Lüge!

DONNER
Verfluchte Lohe, dich lösch' ich aus!

LOGE
Ihre Schmach zu decken,
schmähen mich Dumme!

Donner holt auf Loge aus

WOTAN
tritt dazwischen
In Frieden lasst mir den Freund!
Nicht kennt ihr Loges Kunst:
reicher wiegt seines Rates Wert,
zahlt er zögernd ihn aus.

FAFNER
Nichts gezögert! Rasch gezahlt!

FASOLT
Lang währt's mit dem Lohn!

WOTAN
wendet sich hart zu Loge, drängend
Jetzt hör', Störrischer! Halte Stich!
Wo schweiftest du hin und her?

LOGE
Immer ist Undank Loges Lohn!
Für dich nur besorgt, sah ich mich um,
durchstöbert' im Sturm alle Winkel der Welt,
Ersatz für Freia zu suchen,
wie er den Riesen wohl recht.
Umsonst sucht' ich, und sehe nun wohl:
in der Welten Ring nichts ist so reich,
als Ersatz zu muten dem Mann
für Weibes Wonne und Wert!
Alle geraten in Erstaunen und verschiedenartige Betroffenheit
So weit Leben und Weben,
In Wasser, Erd' und Luft,
viel frug' ich, forschte bei allen,
wo Kraft nur sich rührt, und Keime sich regen:
was wohl dem Manne mächt'ger dünk',
als Weibes Wonne und Wert?
Doch so weit Leben und Weben,
verlacht nur ward meine fragende List:
in Wasser, Erd' und Luft,
lassen will nichts von Lieb' und Weib.
Nur einen sah' ich, der sagte der Liebe ab:
um rotes Gold entriet er des Weibes Gunst.
Des Rheines klare Kinder
klagten mir ihre Not:
der Nibelung, Nacht-Alberich,
buhlte vergebens um der Badenden Gunst;
das Rheingold da
raubte sich rächend der Dieb:
das dünkt ihn nun das teuerste Gut,
hehrer als Weibes Huld.
Um den gleissenden Tand,
der Tiefe entwandt,
erklang mir der Töchter Klage:
an dich, Wotan, wenden sie sich,
dass zu Recht du zögest den Räuber,
das Gold dem Wasser wieder gebest,
und ewig es bliebe ihr Eigen.
Hingebende Bewegung aller
Dir's zu melden, gelobt' ich den Mädchen:
nun löste Loge sein Wort.

WOTAN
Törig bist du, wenn nicht gar tückisch!
Mich selbst siehst du in Not:
wie hülft' ich andern zum Heil?

FASOLT
der aufmerksam zugehört, zu Fafner
Nicht gönn' ich das Gold dem Alben;
viel Not schon schuf uns der Niblung,
doch schlau entschlüpfte unserm
Zwange immer der Zwerg.

FAFNER
Neue Neidtat sinnt uns der Niblung,
gibt das Gold ihm Macht. -
Du da, Loge! Sag' ohne Lug:
was Grosses gilt denn das Gold,
dass dem Niblung es genügt?

LOGE
Ein Tand ist's in des Wassers Tiefe,
lachenden Kindern zur Lust,
doch ward es zum runden Reife geschmiedet,
hilft es zur höchsten Macht,
gewinnt dem Manne die Welt.

WOTAN
sinnend
Von des Rheines Gold hört' ich raunen:
Beute-Runen berge sein roter Glanz;
Macht und Schätze schüf ohne Mass ein Reif.

FRICKA
leise zu Loge
Taugte wohl des goldnen Tandes
gleissend Geschmeid
auch Frauen zu schönem Schmuck?

LOGE
Des Gatten Treu' ertrotzte die Frau,
trüge sie hold den hellen Schmuck,
den schimmernd Zwerge schmieden,
rührig im Zwange des Reifs.

FRICKA
schmeichelnd zu Wotan
Gewänne mein Gatte sich wohl das Gold?

WOTAN
wie in einem Zustande wachsender Bezauberung
Des Reifes zu walten,
rätlich will es mich dünken.
Doch wie, Loge, lernt' ich die Kunst?
Wie schüf' ich mir das Geschmeid'?

LOGE
Ein Runenzauber zwingt das Gold zum Reif;
keiner kennt ihn;
doch einer übt ihn leicht,
der sel'ger Lieb' entsagt.
Wotan wendet sich unmutig ab
Das sparst du wohl; zu spät auch kämst du:
Alberich zauderte nicht.
Zaglos gewann er des Zaubers Macht:
grell
geraten ist ihm der Ring!

DONNER
zu Wotan
Zwang uns allen schüfe der Zwerg,
würd' ihm der Reif nicht entrissen.

WOTAN
Den Ring muss ich haben!

FROH
Leicht erringt ohne Liebesfluch er sich jetzt.

LOGE
Spottleicht, ohne Kunst, wie im Kinderspiel!

WOTAN
grell
So rate, wie?

LOGE
Durch Raub!
Was ein Dieb stahl, das stiehlst du dem Dieb;
ward leichter ein Eigen erlangt?
Doch mit arger Wehr wahrt sich Alberich;
klug und fein musst du verfahren,
ziehst den Räuber du zu Recht,
um des Rheines Töchtern, den roten Tand,
mit Wärme
das Gold wiederzugeben;
denn darum flehen sie dich.

WOTAN
Des Rheines Töchtern? Was taugt mir der Rat?

FRICKA
Von dem Wassergezücht mag ich nichts wissen:
schon manchen Mann - mir zum Leid -
verlockten sie buhlend im Bad.

Wotan steht stumm mit sich kämpfend; die übrigen Götter heften in schweigender Spannung die Blicke auf ihn. Währenddem hat Fafner beiseite mit Fasolt beraten

FAFNER
zu Fasolt
Glaub' mir, mehr als Freia
frommt das gleissende Gold:
auch ew'ge Jugend erjagt,
wer durch Goldes Zauber sie zwingt.

Fasolts Gebärde deutet an, dass er sich wider Willen überredet fühlt. Fafner tritt mit Fasolt wieder an Wotan heran.

Hör', Wotan, der Harrenden Wort!
Freia bleib' euch in Frieden;
leicht'ren Lohn fand ich zur Lösung:
uns rauhen Riesen genügt
des Niblungen rotes Gold.

WOTAN
Seid ihr bei Sinn?
Was nicht ich besitze,
soll ich euch Schamlosen schenken?

FAFNER
Schwer baute dort sich die Burg;
leicht wird dir's mit list'ger Gewalt
was im Neidspiel nie uns gelang,
den Niblungen fest zu fahn.

WOTAN
Für euch müht' ich mich um den Alben?
Für euch fing' ich den Feind?
Unverschämt und überbegehrlich,
macht euch Dumme mein Dank!

FASOLT
ergreift plötzlich Freia und führt sie mit Fafner zur Seite
Hieher, Maid! In unsre Macht!
Als Pfand folgst du uns jetzt,
bis wir Lösung empfah'n!

FREIA
wehklagend
Wehe! Wehe! Wehe!

alle Götter sind in höchster Bestürzung

FAFNER
Fort von hier sei sie entführt!
Bis Abend - achtet's wohl -
pflegen wir sie als Pfand;
wir kehren wieder; doch kommen wir,
und bereit liegt nicht als Lösung
das Rheingold licht und rot -

FASOLT
Zu End' ist die Frist dann,
Freia verfallen
für immer folge sie uns!

FREIA
schreiend
Schwester! Brüder! Rettet! Helft!

sie wird von den hastig enteilenden Riesen fortgetragen

FROH
Auf, ihnen nach!

DONNER
Breche denn alles!

Sie blicken Wotan fragend an

FREIA
aus weiter Ferne
Rettet! Helft!

LOGE
den Riesen nachsehend
Über Stock und Stein zu Tal
stapfen sie hin:
durch des Rheines Wasserfurt
waten die Riesen.
Fröhlich nicht hängt Freia
den Rauhen über dem Rücken! -
Heia! Hei! Wie taumeln die Tölpel dahin!
Durch das Tal talpen sie schon.
Wohl an Riesenheims Mark
erst halten sie Rast. -
er wendet sich zu den Göttern
Was sinnt nun Wotan so wild?
Den sel'gen Göttern wie geht's?

Ein fahler Nebel erfüllt mit wachsender Dichtheit die Bühne; in ihm erhalten die Götter ein zunehmend bleiches und ältliches Aussehen: alle stehen bang und erwartungsvoll auf Wotan blickend, der sinnend die Augen an den Boden heftet.

LOGE
Trügt mich ein Nebel?
Neckt mich ein Traum?
Wie bang und bleich verblüht ihr so bald!
Euch erlischt der Wangen Licht;
der Blick eures Auges verblitzt!
Frisch, mein Froh, noch ist's ja früh!
Deiner Hand, Donner, entsinkt ja der Hammer!
Was ist's mit Fricka? Freut sie sich wenig
ob Wotans grämlichem Grau,
das schier zum Greisen ihn schafft?

FRICKA
Wehe! Wehe! Was ist geschehen?

DONNER
Mir sinkt die Hand!

FROH
Mir stockt das Herz!

LOGE
Jetzt fand' ich's: hört, was euch fehlt!
Von Freias Frucht genosset ihr heute noch nicht.
Die goldnen Äpfel in ihrem Garten,
sie machten euch tüchtig und jung,
asst ihr sie jeden Tag.
Des Gartens Pflegerin ist nun verpfändet;
an den Ästen darbt und dorrt das Obst,
bald fällt faul es herab. -
Mich kümmert's minder;
an mir ja kargte Freia von je
knausernd die köstliche Frucht:
denn halb so echt nur bin ich wie, Selige, ihr!
Doch ihr setztet alles auf das jüngende Obst:
das wussten die Riesen wohl;
auf eurer Leben legten sie's an:
nun sorgt, wie ihr das wahrt!
Ohne die Äpfel,
alt und grau, greis und grämlich,
welkend zum Spott aller Welt,
erstirbt der Götter Stamm.

FRICKA
bang
Wotan, Gemahl, unsel'ger Mann!
Sieh, wie dein Leichtsinn lachend uns allen
Schimpf und Schmach erschuf!

WOTAN
mit plötzlichem Entschluss auffahrend
Auf, Loge, hinab mit mir!
Nach Nibelheim fahren wir nieder:
gewinnen will ich das Gold.

LOGE
Die Rheintöchter riefen dich an:
so dürfen Erhörung sie hoffen?

WOTAN
heftig
Schweige, Schwätzer!
Freia, die Gute, Freia gilt es zu lösen!

LOGE
Wie du befiehlst
führ' ich dich gern
steil hinab
steigen wir denn durch den Rhein?

WOTAN
Nicht durch den Rhein!

LOGE
So schwingen wir uns durch die Schwefelkluft.
Dort schlüpfe mit mir hinein!

Er geht voran und verschwindet seitwärts in einer Kluft, aus der sogleich ein schwefliger Dampf hervorquillt.

WOTAN
Ihr andern harrt bis Abend hier:
verlorner Jugend erjag' ich erlösendes Gold!

Er steigt Loge nach in die Kluft hinab: der aus ihr dringende Schwefeldampf verbreitet sich über die ganze Bühne und erfüllt diese schnell mit dickem Gewölk. Bereits sind die Zurückbleibenden unsichtbar.

DONNER
Fahre wohl, Wotan!

FROH
Glück auf! Glück auf!

FRICKA
O kehre bald zur bangenden Frau!

Der Schwefeldampf verdüstert sich bis zu ganz schwarzem Gewölk, welches von unten nach oben steigt; dann verwandelt sich dieses in festes, finsteres Steingeklüft, das sich immer aufwärts bewegt, so dass es den Anschein hat, als sänke die Szene immer tiefer in die Erde hinab. Wachsendes Geräusch wie von Schmiedenden wird überallher vernommen.

DRITTE SZENE
Alberich, Mime, Wotan, Loge

Von verschiedenen Seiten her dämmert aus der Ferne dunkelroter Schein auf: eine unabsehbar weit sich dahinziehende unterirdische Kluft wird erkennbar, die nach allen Seiten hin in enge Schachte auszumünden scheint.

Alberich zerrt den kreischenden Mime an den Ohren aus einer Seitenschlucht herbei.

ALBERICH
Hehe! Hehe!
Hieher! Hieher! Tückischer Zwerg!
Tapfer gezwickt sollst du mir sein,
schaffst du nicht fertig, wie ich's bestellt,
zur Stund' das feine Geschmeid'!

MIME
heulend
Ohe! Ohe! Au! Au!
Lass mich nur los!
Fertig ist's, wie du befahlst,
mit Fleiss und Schweiss ist es gefügt:
nimm nugrell
die Nägel vom Ohr!

ALBERICH
loslassend
Was zögerst du dann
und zeigst es nicht?

MIME
Ich Armer zagte,
dass noch was fehle.

ALBERICH
Was wär' noch nicht fertig?

MIME
verlegen
Hier - und da -

ALBERICH
Was hier und da? Her das Geschmeid'!

Er will ihm wieder an das Ohr fahren; vor Schreck lässt Mime ein metallenes Gewirke, das er krampfhaft in den Händen hielt, sich entfallen. Alberich hebt es hastig auf und prüft es genau.

Schau, du Schelm! Alles geschmiedet
und fertig gefügt, wie ich's befahl!
So wollte der Tropf schlau mich betrügen?
Für sich behalten das hehre Geschmeid',
das meine List ihn zu schmieden gelehrt?
Kenn' ich dich dummen Dieb?
Er setzt das Gewirk als "Tarnhelm" auf den Kopf
Dem Haupt fügt sich der Helm:
ob sich der Zauber auch zeigt?
sehr leise
"Nacht und Nebel - niemand gleich!"
seine Gestalt verschwindet; statt ihrer gewahrt man eine Nebelsäule
Siehst du mich, Bruder?

MIME
blickt sich verwundert um
Wo bist du? Ich sehe dich nicht.

ALBERICH
unsichtbar
So fühle mich doch, du fauler Schuft!
Nimm das für dein Diebesgelüst!

MIME
schreit und windet sich unter empfangenen Geisselhieben, deren Fall man vernimmt, ohne die Geissel selbst zu sehen
Ohe, Ohe! Au! Au! Au!

ALBERICH
lachend, unsichtbar
Hahahahahaha!
Hab' Dank, du Dummer!
Dein Werk bewährt sich gut!
Hoho! Hoho!
Niblungen all', neigt euch nun Alberich!
Überall weilt er nun, euch zu bewachen;
Ruh' und Rast ist euch zerronnen;
ihm müsst ihr schaffen wo nicht ihr ihn schaut;
wo nicht ihr ihn gewahrt, seid seiner gewärtig!
Untertan seid ihr ihm immer
grell
Hoho! Hoho! Hört' ihn, er naht:
der Niblungen Herr!

Die Nebelsäule verschwindet dem Hintergrunde zu: man hört in immer weiterer Ferne Alberichs Toben und Zanken; Geheul und Geschrei antwortet ihm, das sich endlich in immer weiterer Ferne unhörbar verliert. Mime ist vor Schmerz zusammengesunken. Wotan und Loge lassen sich aus einer Schlucht von oben herab.

LOGE
Nibelheim hier:
Durch bleiche Nebel
was blitzen dort feurige Funken?

MIME
Au! Au! Au!

WOTAN
Hier stöhnt es laut:
was liegt im Gestein?

LOGE
neigt sich zu Mime
Was Wunder wimmerst du hier?

MIME
Ohe! Ohe! Au! Au!

LOGE
Hei, Mime! Munt'rer Zwerg!
Was zwickt und zwackt dich denn so?

MIME
Lass mich in Frieden!

LOGE
Das will ich freilich,
und mehr noch, hör':
helfen will ich dir, Mime!
Er stellt ihn mühsam aufrecht

MIME
Wer hälfe mir?
Gehorchen muss ich dem leiblichen Bruder,
der mich in Bande gelegt.

LOGE
Dich, Mime, zu binden,
was gab ihm die Macht?

MIME
Mit arger List schuf sich Alberich
aus Rheines Gold einem gelben Reif:
seinem starken Zauber zittern wir staunend;
mit ihm zwingt er uns alle,
der Niblungen nächt'ges Heer.
Sorglose Schmiede, schufen wir sonst wohl
Schmuck unsern Weibern, wonnig Geschmeid',
niedlichen Niblungentand;
wir lachten lustig der Müh'.
Nun zwingt uns der Schlimme,
in Klüfte zu schlüpfen,
für ihn allein uns immer zu müh'n.
Durch des Ringes Gold errät seine Gier,
wo neuer Schimmer in Schachten sich birgt:
da müssen wir spähen, spüren und graben,
die Beute schmelzen und schmieden den Guss,
ohne Ruh' und Rast
dem Herrn zu häufen den Hort.

LOGE
Dich Trägen so eben traf wohl sein Zorn?

MIME
Mich Ärmsten, ach, mich zwang er zum Ärgsten:
ein Helmgeschmeid' hiess er mich schweissen;
genau befahl er, wie es zu fügen.
Wohl merkt' ich klug, welch mächtige Kraft
zu eigen dem Werk, das aus Erz ich wob;
für mich drum hüten wollt' ich dem Helm;
durch seinen Zauber
Alberichs Zwang mich entzieh'n:
vielleicht - ja vielleicht
den Lästigen selbst überlisten,
in meine Gewalt ihn zu werfen,
den Ring ihm zu entreissen,
dass, wie ich Knecht jetzt dem Kühnen,
grell
mir Freien er selber dann frön'!

LOGE
Warum, du Kluger, glückte dir's nicht?

MIME
Ach, der das Werk ich wirkte,
den Zauber, der ihm entzuckt,
den Zauber erriet ich nicht recht!
Der das Werk mir riet und mir's entriss,
der lehrte mich nun,
- doch leider zu spät, -
welche List läg' in dem Helm:
Meinem Blick entschwand er,
doch Schwielen dem Blinden
schlug unschaubar sein Arm.
heulend und schluchzend
Das schuf ich mir Dummen schön zu Dank!

er streicht sich den Rücken. Wotan und Loge lachen

LOGE
zu Wotan
Gesteh', nicht leicht gelingt der Fang.

WOTAN
Doch erliegt der Feind, hilft deine List!

MIME
von dem Lachen der Götter betroffen, betrachtet diese aufmerksamer
Mit eurem Gefrage,
wer seid denn ihr Fremde?

LOGE
Freunde dir; von ihrer Not
befrei'n wir der Niblungen Volk!

MIME
schrickt zusammen, da er Alberich sich wieder nahen hört
Nehmt euch in acht! Alberich naht.

WOTAN
Sein' harren wir hier.

Er setzt sich ruhig auf einen Stein; Loge lehnt ihm zur Seite. Alberich, der den Tarnhelm vom Haupte genommen und an den Gürtel gehängt hat, treibt mit geschwungener Geissel aus der unteren, tiefer gelegenen Schlucht aufwärts eine Schar Nibelungen vor sich her: diese sind mit goldenem und silbernem Geschmeide beladen, das sie, unter Alberichs steter Nötigung, all auf einen Haufen speichern und so zu einem Horte häufen.

ALBERICH
Hieher! Dorthin! Hehe! Hoho!
Träges Heer, dort zu Hauf schichtet den Hort!
Du da, hinauf! Willst du voran?
Schmähliches Volk, ab das Geschmeide!
Soll ich euch helfen? Alle hieher!
er gewahrt plötzlich Wotan und Loge
He! Wer ist dort? Wer drang hier ein?
Mime, zu mir, schäbiger Schuft!
Schwatztest du gar mit dem schweifenden Paar?
Fort, du Fauler!
Willst du gleich schmieden und schaffen?
Er treibt Mime mit Geisselhieben unter den Haufen der Nibelungen hinein.
He! An die Arbeit!
Alle von hinnen! Hurtig hinab!
Aus den neuen Schachten schafft mir das Gold!
Euch grüsst die Geissel, grabt ihr nicht rasch!
Dass keiner mir müssig, bürge mir Mime,
sonst birgt er sich schwer meiner Geissel Schwunge!
Dass ich überall weile, wo keiner mich wähnt,
das weiss er, dünkt mich, genau!
Zögert ihr noch? Zaudert wohl gar?
Er zieht seinen Ring vom Finger, küsst ihn und streckt ihn drohend aus.
Zittre und zage, gezähmtes Heer!
Rasch gehorcht des Ringes Herrn!

Unter Geheul und Gekreisch stieben die Nibelungen, unter ihnen Mime, auseinander und schlüpfen in die Schächte hinab

ALBERICH
betrachtet lange und misstrauisch Wotan und Loge.
Was wollt ihr hier?

WOTAN
Von Nibelheims nächt'gem Land
vernahmen wir neue Mär':
mächtige Wunder wirke hier Alberich;
daran uns zu weiden, trieb uns Gäste die Gier.

ALBERICH
Nach Nibelheim führt euch der Neid:
so kühne Gäste, glaubt, kenn' ich gut!

LOGE
Kennst du mich gut, kindischer Alp?
Nun sag', wer bin ich, dass du so bellst?
Im kalten Loch, da kauern du lagst,
wer gab dir Licht und wärmende Lohe,
wenn Loge nie dir gelacht?
Was hülf' dir dein Schmieden,
heizt' ich die Schmiede dir nicht?
Dir bin ich Vetter, und war dir Freund:
nicht fein drum dünkt mich dein Dank!

ALBERICH
Den Lichtalben lacht jetzt Loge,
der list'ge Schelm:
bist du falscher ihr Freund,
wie mir Freund du einst warst:
haha! Mich freut's!
Von ihnen fürcht' ich dann nichts.

LOGE
So denk' ich, kannst du mir traun?

ALBERICH
Deiner Untreu trau' ich, nicht deiner Treu'!
eine herausfordernde Stellung einnehmend
Doch getrost trotz' ich euch allen!

LOGE
Hohen Mut verleiht deine Macht;
grimmig gross wuchs dir die Kraft!

ALBERICH
Siehst du den Hort,
den mein Heer dort mir gehäuft?

LOGE
So neidlichen sah ich noch nie.

ALBERICH
Das ist für heut, ein kärglich Häufchen:
Kühn und mächtig soll er künftig sich mehren.

WOTAN
Zu was doch frommt dir der Hort,
da freudlos Nibelheim,
und nichts für Schätze hier feil?

ALBERICH
Schätze zu schaffen und Schätze zu bergen,
nützt mir Nibelheims Nacht.
Doch mit dem Hort, in der Höhle gehäuft,
denk' ich dann Wunder zu wirken:
die ganze Welt gewinn' ich mit ihm mir zu eigen!

WOTAN
Wie beginnst du, Gütiger, das?

ALBERICH
Die in linder Lüfte Weh'n da oben ihr lebt,
lacht und liebt: mit goldner Faust
euch Göttliche fang' ich mir alle!
Wie ich der Liebe abgesagt,
alles, was lebt, soll ihr entsagen!
Mit Golde gekirrt,
nach Gold nur sollt ihr noch gieren!
Auf wonnigen Höhn,
in seligem Weben wiegt ihr euch;
den Schwarzalben
verachtet ihr ewigen Schwelger!
Habt acht! Habt acht!
Denn dient ihr Männer erst meiner Macht,
eure schmucken Frau'n, die mein Frei'n verschmäht,
sie zwingt zur Lust sich der Zwerg,
lacht Liebe ihm nicht!
wild lachend
Hahahaha! Habt ihr's gehört?
Habt acht vor dem nächtlichen Heer,
entsteigt des Niblungen Hort
aus stummer Tiefe zu Tag!

WOTAN
auffahrend
Vergeh, frevelnder Gauch!

ALBERICH
Was sagt der?

LOGE
ist dazwischengetreten
Sei doch bei Sinnen!
zu Alberich
Wen doch fasste nicht Wunder,
erfährt er Alberichs Werk?
Gelingt deiner herrlichen List,
was mit dem Horte du heischest:
den Mächtigsten muss ich dich rühmen;
denn Mond und Stern', und die strahlende Sonne,
sie auch dürfen nicht anders,
dienen müssen sie dir.
Doch - wichtig acht' ich vor allem,
dass des Hortes Häufer, der Niblungen Heer,
neidlos dir geneigt.
Einen Reif rührtest du kühn;
dem zagte zitternd dein Volk: -
doch, wenn im Schlaf ein Dieb dich beschlich',
den Ring schlau dir entriss', -
wie wahrtest du, Weiser, dich dann?

ALBERICH
Der Listigste dünkt sich Loge;
andre denkt er immer sich dumm:
dass sein' ich bedürfte zu Rat und Dienst,
um harten Dank,
das hörte der Dieb jetzt gern!
Den hehlenden Helm ersann ich mir selbst;
der sorglichste Schmied,
Mime, musst' ihn mir schmieden:
schnell mich zu wandeln, nach meinem Wunsch
die Gestalt mir zu tauschen, taugt der Helm.
Niemand sieht mich, wenn er mich sucht;
doch überall bin ich, geborgen dem Blick.
So ohne Sorge
bin ich selbst sicher vor dir,
du fromm sorgender Freund!

LOGE
Vieles sah ich, Seltsames fand ich,
doch solches Wunder gewahrt' ich nie.
Dem Werk ohnegleichen kann ich nicht glauben;
wäre das eine möglich,
deine Macht währte dann ewig!

ALBERICH
Meinst du, ich lüg' und prahle wie Loge?

LOGE
Bis ich's geprüft,
bezweifl' ich, Zwerg, dein Wort.

ALBERICH
Vor Klugheit bläht sich
zum Platzen der Blöde!
Nun plage dich Neid!
Bestimm', in welcher Gestalt
soll ich jach vor dir stehn?

LOGE
In welcher du willst;
nur mach' vor Staunen mich stumm.

ALBERICH
hat den Helm aufgesetzt
"Riesen-Wurm winde sich ringelnd!"

Sogleich verschwindet er: eine ungeheure Riesenschlange windet sich statt seiner am Boden; sie bäumt sich und streckt den aufgesperrten Rachen nach Wotan und Loge hin.

LOGE
stellt sich von Furcht ergriffen
Ohe! Ohe!
Schreckliche Schlange, verschlinge mich nicht!
Schone Logen das Leben!

WOTAN
Hahaha! Gut, Alberich!
Gut, du Arger!
Wie wuchs so rasch
zum riesigen Wurme der Zwerg!

Die Schlange verschwindet; statt ihrer erscheint sogleich Alberich wieder in seiner wirklichen Gestalt.

ALBERICH
Hehe! Ihr Klugen, glaubt ihr mir nun?

LOGE
Mein Zittern mag dir's bezeugen.
Zur grossen Schlange schufst du dich schnell:
weil ich's gewahrt,
willig glaub' ich dem Wunder.
Doch, wie du wuchsest,
kannst du auch winzig
und klein dich schaffen?
Das Klügste schien' mir das,
Gefahren schlau zu entfliehn:
das aber dünkt mich zu schwer!

ALBERICH
Zu schwer dir, weil du zu dumm!
Wie klein soll ich sein?

LOGE
Dass die feinste Klinze dich fasse,
wo bang die Kröte sich birgt.

ALBERICH
Pah! Nichts leichter! Luge du her!
Er setzt den Tarnhelm wieder auf.
"Krumm und grau krieche Kröte!"

Er verschwindet; die Götter gewahren im Gestein eine Kröte auf sich zukriechen.

LOGE
zu Wotan
Dort, die Kröte, greife sie rasch!

Wotan setzt seinen Fuss auf die Kröte, Loge fährt ihr nach dem Kopfe und hält den Tarnhelm in der Hand. Alberich wird plötzlich in seiner wirklichen Gestalt sichtbar, wie er sich unter Wotans Fusse windet.

ALBERICH
Ohe! Verflucht! Ich bin gefangen!

LOGE
Halt' ihn fest, bis ich ihn band.

Er hat ein Bastseil hervorgeholt und bindet Alberich damit Hände und Beine; den Geknebelten, der sich wütend zu wehren sucht, fassen dann beide und schleppen ihn mit sich nach der Kluft, aus der sie herauskamen.

LOGE
Nun schnell hinauf: dort ist er unser!

Sie verschwinden, aufwärts steigend.

VIERTE SZENE
Alberich, Wotan, Loge, die übrigen Götter und Göttinnen, Erda, die drei Rheintöchter

Die Szene verwandelt sich, nur in umgekehrter Weise, wie zuvor; die Verwandlung führt wieder an den Schmieden vorüber. Fortdauernde Verwandlung nach oben. Schliesslich erscheint wieder die freie Gegend auf Bergeshöhen wie in der zweiten Szene; nur ist sie jetzt noch in fahle Nebel verhüllt, wie vor der zweiten Verwandlung nach Freias Abführung.

Wotan und Loge, den gebundenen Alberich mit sich führend, steigen aus der Kluft herauf.

LOGE
Da, Vetter, sitze du fest!
Luge Liebster, dort liegt die Welt,
die du Lungrer gewinnen dir willst:
welch Stellchen, sag',
bestimmst du drin mir zu Stall?

er schlägt ihm tanzend Schnippchen

ALBERICH
Schändlicher Schächer! Du Schalk! Du Schelm!
Löse den Bast, binde mich los,
den Frevel sonst büssest du Frecher!

WOTAN
Gefangen bist du, fest mir gefesselt,
wie du die Welt, was lebt und webt,
in deiner Gewalt schon wähntest,
in Banden liegst du vor mir,
du Banger kannst es nicht leugnen!
Zu ledigen dich, bedarf 's nun der Lösung.

ALBERICH
O ich Tropf, ich träumender Tor!
Wie dumm traut' ich dem diebischen Trug
Furchtbare Rache räche den Fehl!

LOGE
Soll Rache dir frommen,
vor allem rate dich frei:
dem gebundnen Manne
büsst kein Freier den Frevel.
Drum, sinnst du auf Rache,
rasch ohne Säumen
sorg' um die Lösung zunächst!

er zeigt ihm, mit den Fingern schnalzend, die Art der Lösung an

ALBERICH
barsch
So heischt, was ihr begehrt!

WOTAN
Den Hort und dein helles Gold.

ALBERICH
Gieriges Gaunergezücht!
für sich
Doch behalt' ich mir nur den Ring,
des Hortes entrat' ich dann leicht;
denn von neuem gewonnen
und wonnig genährt
ist er bald durch des Ringes Gebot:
eine Witzigung wär 's,
die weise mich macht;
zu teuer nicht zahl' ich
lass' für die Lehre ich den Tand.

WOTAN
Erlegst du den Hort?

ALBERICH
Löst mir die Hand, so ruf' ich ihn her.

Loge löst ihm die Schlinge an der rechten Hand. Alberich berührt den Ring mit den Lippen und murmelt heimlich einen Befehl.

Wohlan, die Nibelungen rief ich mir nah'.
Ihrem Herrn gehorchend, hör' ich den Hort
aus der Tiefe sie führen zu Tag:
nun löst mich vom lästigen Band!

WOTAN
Nicht eh'r, bis alles gezahlt.

Die Nibelungen steigen aus der Kluft herauf, mit den Geschmeiden des Hortes beladen. Während des Folgenden schichten sie den Hort auf.

ALBERICH
O schändliche Schmach!
Dass die scheuen Knechte
geknebelt selbst mich ersch'aun!
zu den Nibelungen
Dorthin geführt, wie ich's befehlt'!
All zu Hauf schichtet den Hort!
Helf' ich euch Lahmen?
Hieher nicht gelugt!
Rasch da, rasch!
Dann rührt euch von hinnen,
dass ihr mir schafft!
Fort in die Schachten!
Weh' euch, find' ich euch faul!
Auf den Fersen folg' ich euch nach!

er küsst seinen Ring und streckt ihn gebieterisch aus. Wie von einem Schlage getroffen, drängen sich die Nibelungen scheu und ängstlich der Kluft zu, in die sie schnell hinabschlüpfen.

Gezahlt hab' ich;
nun lasst mich zieh'n:
und das Helmgeschmeid',
das Loge dort hält,
das gebt mir nun gütlich zurück!

LOGE
den Tarnhelm zum Horte werfend
Zur Busse gehört auch die Beute.

ALBERICH
Verfluchter Dieb!
leise
Doch nur Geduld!
Der den alten mir schuf, schafft einen andern:
noch halt' ich die Macht, der Mime gehorcht.
Schlimm zwar ist's, dem schlauen Feind
zu lassen die listige Wehr!
Nun denn! Alberich liess euch alles:
jetzt löst, ihr Bösen, das Band.

LOGE
zu Wotan
Bist du befriedigt? Lass' ich ihn frei?

WOTAN
Ein goldner Ring ragt dir am Finger;
hörst du, Alp?
Der, acht' ich, gehört mit zum Hort.

ALBERICH
entsetzt
Der Ring?

WOTAN
Zu deiner Lösung musst du ihn lassen.

ALBERICH
bebend
Das Leben, doch nicht den Ring!

WOTAN
heftiger
Den Reif' verlang' ich,
mit dem Leben mach', was du willst!

ALBERICH
Lös' ich mir Leib und Leben,
den Ring auch muss ich mir lösen;
Hand und Haupt, Aug' und Ohr
sind nicht mehr mein Eigen,
als hier dieser rote Ring!

WOTAN
Dein Eigen nennst du den Ring?
Rasest du, schamloser Albe?
Nüchtern sag',
wem entnahmst du das Gold,
daraus du den schimmernden schufst?
War's dein Eigen, was du Arger
der Wassertiefe entwandt?
Bei des Rheines Töchtern hole dir Rat,
ob ihr Gold sie zu eigen dir gaben,
das du zum Ring dir geraubt!

ALBERICH
Schmähliche Tücke! Schändlicher Trug!
Wirfst du Schächer die Schuld mir vor,
die dir so wonnig erwünscht?
Wie gern raubtest
du selbst dem Rheine das Gold,
war nur so leicht
die Kunst, es zu schmieden, erlangt?
Wie glückt es nun dir Gleissner zum Heil,
dass der Niblung, ich, aus schmählicher Not,
in des Zornes Zwange,
den schrecklichen Zauber gewann,
dess' Werk nun lustig dir lacht?
Des Unseligen, Angstversehrten
fluchfertige, furchtbare Tat,
zu fürstlichem Tand soll sie fröhlich dir taugen,
zur Freude dir frommen mein Fluch?
Hüte dich, herrischer Gott!
Frevelte ich, so frevelt' ich frei an mir:
doch an allem, was war,
ist und wird,
frevelst, Ewiger, du,
entreissest du frech mir den Ring!

WOTAN
Her der Ring!
Kein Recht an ihm
schwörst du schwatzend dir zu.

er ergreift Alberich und entzieht seinem Finger mit heftiger Gewalt den Ring.

ALBERICH
grässlich aufschreiend
Ha! Zertrümmert! Zerknickt!
Der Traurigen traurigster Knecht!

WOTAN
den Ring betrachtend
Nun halt' ich, was mich erhebt,
der Mächtigen mächtigsten Herrn!

er steckt den Ring an

LOGE
Ist er gelöst?

WOTAN
Bind' ihn los!

LOGE
löst Alberich vollends die Bande
Schlüpfe denn heim!
Keine Schlinge hält dich:
frei fahre dahin!

ALBERICH
sich vom Boden erhebend
Bin ich nun frei?
mit wütendem Lachen
Wirklich frei?
So grüss' euch denn
meiner Freiheit erster Gruss! -
Wie durch Fluch er mir geriet,
verflucht sei dieser Ring!
Gab sein Gold mir Macht ohne Mass,
nun zeug' sein Zauber Tod dem, der ihn trägt!
Kein Froher soll seiner sich freun,
keinem Glücklichen lache sein lichter Glanz!
Wer ihn besitzt, den sehre die Sorge,
und wer ihn nicht hat, den nage der Neid!
Jeder giere nach seinem Gut,
doch keiner geniesse mit Nutzen sein!
Ohne Wucher hüt' ihn sein Herr;
doch den Würger zieh' er ihm zu!
Dem Tode verfallen, fessle den Feigen die Furcht:
solang er lebt, sterb' er lechzend dahin,
des Ringes Herr als des Ringes Knecht:
bis in meiner Hand den geraubten wieder ich halte! -
So segnet in höchster Not
der Nibelung seinen Ring!
Behalt' ihn nun,
lachend
hüte ihn wohl:
grimmig
meinem Fluch fliehest du nicht!

Er verschwindet schnell in der Kluft. Der dichte Nebelduft des Vordergrundes klärt sich allmählich auf.

LOGE
Lauschtest du seinem Liebesgruss?

WOTAN
in den Anblick des Ringes an seiner Hand versunken
Gönn' ihm die geifernde Lust!

es wird immer heller

LOGE
nach rechts in die Szene blickend
Fasolt und Fafner nahen von fern:
Freia führen sie her.

Aus dem sich immer mehr zerteilenden Nebel erscheinen Donner, Froh und Fricka und eilen dem Vordergrunde zu.

FROH
Sie kehren zurück!

DONNER
Willkommen, Bruder!

FRICKA
besorgt zu Wotan
Bringst du gute Kunde?

LOGE
auf den Hort deutend
Mit List und Gewalt gelang das Werk:
dort liegt, was Freia löst.

DONNER
Aus der Riesen Haft naht dort die Holde.

FROH
Wie liebliche Luft wieder uns weht,
wonnig' Gefühl die Sinne erfüllt!
Traurig ging es uns allen,
getrennt für immer von ihr,
die leidlos ewiger Jugend
jubelnde Lust uns verleiht.

Der Vordergrund ist wieder hell geworden; das Aussehen der Götter gewinnt wieder die erste Frische: über dem Hintergrunde haftet jedoch noch der Nebelschleier, so dass die Burg unsichtbar bleibt. Fasolt und Fafner treten auf, Freia zwischen sich führend.

FRICKA
eilt freudig auf die Schwester zu, um sie zu umarmen
Lieblichste Schwester, süsseste Lust!
Bist du mir wieder gewonnen?

FASOLT
ihr wehrend
Halt! Nicht sie berührt!
Noch gehört sie uns.
Auf Riesenheims ragender Mark
rasteten wir; mit treuem Mut
des Vertrages Pfand pflegten wir.
So sehr mich's reut, zurück doch bring' ich's,
erlegt uns Brüdern die Lösung ihr.

WOTAN
Bereit liegt die Lösung:
des Goldes Mass sei nun gütlich gemessen.

FASOLT
Das Weib zu missen, wisse, gemutet mich weh:
soll aus dem Sinn sie mir schwinden
des Geschmeides Hort häufet denn so,
dass meinem Blick die Blühende ganz er verdeck'!

WOTAN
So stellt das Mass nach Freias Gestalt!

Freia wird von den beiden Riesen in die Mitte gestellt. Darauf stossen sie ihre Pfähle zu Freias beiden Seiten so in den Boden, dass sie gleiche Höhe und Breite mit ihrer Gestalt messen.

FAFNER
Gepflanzt sind die Pfähle nach Pfandes Mass;
Gehäuft nun füll' es der Hort!

WOTAN
Eilt mit dem Werk: widerlich ist mir's!

LOGE
Hilf mir, Froh!

FROH
Freias Schmach eil' ich zu enden.

Loge und Froh häufen hastig zwischen den Pfählen die Geschmeide

FAFNER
Nicht so leicht und locker gefügt!
er drückt mit roher Kraft die Geschmeide dicht zusammen
Fest und dicht füll' er das Mass.
er beugt sich, um nach Lücken zu spähen
Hier lug' ich noch durch:
verstopft mir die Lücken!

LOGE
Zurück, du Grober!

FAFNER
Hierher!

LOGE
Greif' mir nichts an!

FAFNER
Hierher! Die Klinze verklemmt!

WOTAN
unmutig sich abwendend
Tief in der Brust brennt mir die Schmach!

FRICKA
den Blick auf Freia geheftet
Sieh, wie in Scham schmählich die Edle steht:
um Erlösung fleht stumm der leidende Blick.
Böser Mann! Der Minnigen botest du das!

FAFNER
Noch mehr! Noch mehr hierher!

DONNER
Kaum halt' ich mich: schäumende Wut
weckt mir der schamlose Wicht!
Hierher, du Hund! Willst du messen,
so miss dich selber mit mir!

FAFNER
Ruhig, Donner! Rolle, wo's taugt:
hier nützt dein Rasseln dir nichts!

DONNER
holt aus
Nicht dich Schmähl'chen zu zerschmettern?

WOTAN
Friede doch!
Schon dünkt mich Freia verdeckt.

LOGE
Der Hort ging auf.

FAFNER
misst den Hort genau mit dem Blick und späht nach Lücken
Noch schimmert mir Holdas Haar:
dort das Gewirk wirf auf den Hort!

LOGE
Wie? Auch den Helm?

FAFNER
Hurtig, her mit ihm!

WOTAN
Lass ihn denn fahren!

LOGE
wirft den Tarnhelm auf den Hort
So sind wir denn fertig!
Seid ihr zufrieden?

FASOLT
Freia, die Schöne, schau' ich nicht mehr:
so ist sie gelöst? Muss ich sie lassen?
er tritt nahe hinzu und späht durch den Hort
Weh! Noch blitzt ihr Blick zu mir her;
des Auges Stern strahlt mich noch an:
durch eine Spalte muss ich's erspäh'n.
ausser sich
Seh' ich dies wonnige Auge,
von dem Weibe lass' ich nicht ab!

FAFNER
He! Euch rat' ich,
verstopft mir die Ritze!

LOGE
Nimmersatte! Seht ihr denn nicht,
ganz schwand uns der Hort?

FAFNER
Mitnichten, Freund! An Wotans Finger
glänzt von Gold noch ein Ring:
den gebt, die Ritze zu füllen!

WOTAN
Wie! Diesen Ring?

LOGE
Lasst euch raten!
Den Rheintöchtern gehört dies Gold;
ihnen gibt Wotan es wieder.

WOTAN
Was schwatztest du da?
Was schwer ich mir erbeutet,
ohne Bangen wahr' ich's für mich!

LOGE
Schlimm dann steht's um mein Versprechen,
das ich den Klagenden gab!

WOTAN
Dein Versprechen bindet mich nicht;
als Beute bleibt mir der Reif.

FAFNER
Doch hier zur Lösung musst du ihn legen.

WOTAN
Fordert frech, was ihr wollt,
alles gewähr' ich;
um alle Welt,
doch nicht fahren lass' ich den Ring!

FASOLT
zieht wütend Freia hinter dem Horte hervor
Aus denn ist's, beim Alten bleibt's;
nun folgt uns Freia für immer!

FREIA
Hilfe! Hilfe!

FRICKA
Harter Gott, gib ihnen nach!

FROH
Spare das Gold nicht!

DONNER
Spende den Ring doch!

Fafner hält den fortdrängenden Fasolt noch auf; alle stehen bestürzt

WOTAN
Lasst mich in Ruh'! Den Reif geb' ich nicht!

Wotan wendet sich zürnend zur Seite. Die Bühne hat sich von neuem verfinstert; aus der Felskluft zur Seite bricht ein bläulicher Schein hervor: in ihm wird plötzlich Erda sichtbar, die bis zu halber Leibeshöhe aus der Tiefe aufsteigt; sie ist von edler Gestalt, weithin von schwarzem Haar umwallt.

ERDA
die Hand mahnend gegen Wotan ausstreckend
Weiche, Wotan! Weiche!
Flieh' des Ringes Fluch!
Rettungslos dunklem Verderben
weiht dich sein Gewinn.

WOTAN
Wer bist du, mahnendes Weib?

ERDA
Wie alles war - weiss ich;
wie alles wird, wie alles sein wird,
seh' ich auch, -
der ew'gen Welt Ur-Wala,
Erda, mahnt deinen Mut. Drei der Töchter,
ur-erschaff'ne, gebar mein Schoss;
was ich sehe, sagen dir nächtlich die Nornen.
Doch höchste Gefahr führt mich heut'
selbst zu dir her.
Höre! Höre! Höre!
Alles was ist, endet.
Ein düst'rer Tag dämmert den Göttern:
dir rat' ich, meide den Ring!

sie versinkt langsam bis an die Brust, während der bläuliche Schein zu dunkeln beginnt

WOTAN
Geheimnis-hehr
hallt mir dein Wort:
weile, dass mehr ich wisse!

ERDA
im Versinken
Ich warnte dich; du weisst genug:
sinn' in Sorg' und Furcht!

sie verschwindet gänzlich

WOTAN
Soll ich sorgen und fürchten,
dich muss ich fassen, alles erfahren!

er will der Verschwindenden in die Kluft nach, um sie zu halten. Froh und Fricka werfen sich ihm entgegen und halten ihn zurück

FRICKA
Was willst du, Wütender?

FROH
Halt' ein, Wotan!
Scheue die Edle, achte ihr Wort!

Wotan starrt sinnend vor sich hin

DONNER
sich entschlossen zu den Riesen wendend
Hört, ihr Riesen! Zurück, und harret:
das Gold wird euch gegeben.

FREIA
Darf ich es hoffen?
Dünkt euch Holda wirklich der Lösung wert?

Alle blicken gespannt auf Wotan; dieser nach tiefem Sinnen zu sich kommend, erfasst seinen Speer und schwenkt ihn wie zum Zeichen eines mutigen Entschlusses

WOTAN
Zu mir, Freia! Du bist befreit.
Wieder gekauft kehr' uns die Jugend zurück!
Ihr Riesen, nehmt euren Ring!
er wirft den Ring auf den Hort

Die Riesen lassen Freia los; sie eilt freudig auf die Götter zu, die sie abwechselnd längere Zeit in höchster Freude liebkosen.

Fafner breitet sogleich einen ungeheuren Sack aus und macht sich über den Hort her, um ihn da hineinzuschichten.

FASOLT
dem Bruder sich entgegenwerfend
Halt, du Gieriger! Gönne mir auch was!
Redliche Teilung taugt uns beiden.

FAFNER
Mehr an der Maid als am Gold
lag dir verliebtem Geck:
mit Müh' zum Tausch vermocht' ich dich Toren;
Ohne zu teilen, hättest du Freia gefreit:
teil' ich den Hort,
billig behalt' ich die grösste Hälfte für mich.

FASOLT
Schändlicher du! Mir diesen Schimpf?
zu den Göttern
Euch ruf' ich zu Richtern:
teilet nach Recht uns redlich den Hort!

Wotan wendet sich verächtlich ab

LOGE
Den Hort lass ihn raffen;
halte du nur auf den Ring!

FASOLT
stürzt sich auf Fafner, der immerzu eingesackt hat
Zurück, du Frecher! Mein ist der Ring;
mir blieb er für Freias Blick!
Er greift hastig nach dem Reif. Sie ringen.

FAFNER
Fort mit der Faust! Der Ring ist mein!

Fasolt entreisst Fafner den Ring

FASOLT
Ich halt' ihn, mir gehört er!

FAFNER
mit einem Pfahle nach Fasolt ausholend
Halt' ihn fest, dass er nicht fall'!

Er streckt Fasolt mit einem Streiche zu Boden, dem Sterbenden entreisst er dann hastig den Ring

FAFNER
Nun blinzle nach Freias Blick!
An den Reif rührst du nicht mehr!

Er steckt den Ring in den Sack und rafft dann gemächlich den Hort vollends ein. Alle Götter stehen entsetzt. Langes, feierliches Schweigen

WOTAN
Furchtbar nun erfind' ich des Fluches Kraft!

LOGE
Was gleicht, Wotan, wohl deinem Glücke?
Viel erwarb dir des Ringes Gewinn;
dass er nun dir genommen, nützt dir noch mehr:
deine Feinde - sieh - fällen sich selbst
um das Gold, das du vergabst.

WOTAN
tief erschüttert
Wie doch Bangen mich bindet!
Sorg' und Furcht fesseln den Sinn:
wie sie zu enden, lehre mich Erda:
zu ihr muss ich hinab!

FRICKA
schmeichelnd sich an ihn schmiegend
Wo weilst du, Wotan?
Winkt dir nicht hold die hehre Burg,
die des Gebieters gastlich bergend nun harrt?

WOTAN
düster
Mit bösem Zoll zahlt' ich den Bau.

DONNER
auf den Hintergrund deutend, der noch in Nebel gehüllt ist
Schwüles Gedünst schwebt in der Luft;
lästig ist mir der trübe Druck!
Das bleiche Gewölk
samml' ich zu blitzendem Wetter,
das fegt den Himmel mir hell.

er besteigt einen hohen Felsstein am Talabhange und schwingt dort seinen Hammer; Nebel ziehen sich um ihn zusammen

He da! He da! He do!
Zu mir, du Gedüft! Ihr Dünste, zu mir!
Donner, der Herr, ruft euch zu Heer!
er schwingt den Hammer
Auf des Hammers Schwung schwebet herbei!
Dunstig Gedämpf! Schwebend Gedüft!
Donner, der Herr, ruft euch zu Heer!
He da! He da! He do!

er verschwindet völlig in einer immer finsterer sich ballenden Gewitterwolke. Man hört Donners Hammerschlag schwer auf den Felsstein fallen: ein starker Blitz entfährt der Wolke; ein heftiger Donnerschlag folgt. Froh ist mit dem Gewölk verschwunden.

DONNER
unsichtbar
Bruder, hieher! Weise der Brücke den Weg!

Plötzlich verzieht sich die Wolke; Donner und Froh werden sichtbar: von ihren Füssen aus zieht sich, mit blendendem Leuchten, eine Regenbogenbrücke über das Tal hinüber bis zur Burg, die jetzt, von der Abendsonne beschienen, im hellsten Glanze erstrahlt. Fafner, der neben der Leiche seines Bruders endlich den ganzen Hort eingerafft, hat, den ungeheuren Sack auf dem Rücken, während Donners Gewitterzauber die Bühne verlassen.

FROH
der der Brücke mit der ausgestreckten Hand den Weg über das Tal angewiesen, zu den Göttern
Zur Burg führt die Brücke,
leicht, doch fest eurem Fuss:
beschreitet kühn ihren schrecklosen Pfad!

Wotan und die anderen Götter sind sprachlos in den prächtigen Anblick verloren.

WOTAN
Abendlich strahlt der Sonne Auge;
in prächtiger Glut prangt glänzend die Burg.
In des Morgens Scheine mutig erschimmernd,
lag sie herrenlos, hehr verlockend vor mir.
Von Morgen bis Abend, in Müh' und Angst,
nicht wonnig ward sie gewonnen!
Es naht die Nacht: vor ihrem Neid
biete sie Bergung nun.

Wie von einem grossen Gedanken ergriffen, sehr entschlossen

So grüss' ich die Burg,
sicher vor Bang' und Grau'n!
er wendet sich feierlich zu Fricka
Folge mir, Frau:
in Walhall wohne mit mir!

FRICKA
Was deutet der Name?
Nie, dünkt mich, hört' ich ihn nennen.

WOTAN
Was, mächtig der Furcht,
mein Mut mir erfand,
wenn siegend es lebt,
leg' es den Sinn dir dar!

er fasst Fricka an der Hand und schreitet mit ihr langsam der Brücke zu;
Froh, Freia und Donner folgen

LOGE
im Vordergrunde verharrend und den Göttern nachblickend
Ihrem Ende eilen sie zu,
die so stark in Bestehen sich wähnen.
Fast schäm' ich mich, mit ihnen zu schaffen;
zur leckenden Lohe mich wieder zu wandeln,
spür' ich lockende Lust:
sie aufzuzehren, die einst mich gezähmt,
statt mit den Blinden blöd zu vergehn,
und wären es göttlichste Götter!
Nicht dumm dünkte mich das!
Bedenken will ich's: wer weiss, was ich tu'!

Er geht, um sich den Göttern in nachlässiger Haltung anzuschliessen. Aus der Tiefe hört man den Gesang der Rheintöchter heraufschallen.

DIE DREI RHEINTÖCHTER
in der Tiefe des Tales, unsichtbar
Rheingold! Rheingold! Reines Gold!
Wie lauter und hell leuchtest hold du uns!
Um dich, du klares, wir nun klagen:
gebt uns das Gold!
O gebt uns das reine zurück!

WOTAN
im Begriff, den Fuss auf die Brücke zu setzen, hält an und wendet sich um
Welch' Klagen klingt zu mir her?

LOGE
späht in das Tal hinab
Des Rheines Kinder beklagen des Goldes Raub!

WOTAN
Verwünschte Nicker!
zu Loge
Wehre ihrem Geneck!

LOGE
in das Tal hinabrufend
Ihr da im Wasser, was weint ihr herauf?
Hört, was Wotan euch wünscht!
Glänzt nicht mehr euch Mädchen das Gold,
in der Götter neuem Glanze
sonnt euch selig fortan!

Die Götter lachen und beschreiten dann die Brücke.

DIE DREI RHEINTÖCHTER
aus der Tiefe
Rheingold! Rheingold! Reines Gold!
O leuchtete noch in der Tiefe dein laut'rer Tand!
Traulich und treu ist's nur in der Tiefe:
falsch und feig ist, was dort oben sich freut!

Während die Götter auf der Brücke der Burg zuschreiten, fällt der Vorhang.




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上記OPERA-GUIDE.chの日本語翻訳は次の通り。翻訳にはアプリ「DeepL」を使用。]☆★☆
【注】日本語翻訳にはアプリ「DeepL」を使用しているが、人物の名前が微妙に違って翻訳されていることがある。<<< 随時見直し中 >>>
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台本(リブレット):ラインゴルト
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登場人物 ←[翻訳訂正]翻訳結果:「人」
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GODS(神々):
ヴォータン(バリトン)
ドーナー(バリトン)
フロー(テノール)
ローゲ (テノール)

ゴッデス
フリッカ(メゾソプラノ)
フレイア(ソプラノ)
エルダ (アルト)

ニーベルンゲン
アルベリヒ (バリトン)
ミーメ(テノール)

巨人
ファソル (バス)
ファフナー (バス)

ラインの娘たち
ヴォーグリンデ (ソプラノ)
ヴェルグンド (メゾソプラノ)
フロシルデ(アルト)

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ニーベルンゲン(サイレント・ロール)

プレリュード

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第1場
ヴォークリンデ、ウェルグンデ、フロスシルデ、アルベリヒ
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ライン川の麓。

緑がかった薄明かり、上に行くほど明るく、下に行くほど暗くなる。 高台は波立つ水で満たされ、右から左へと落ち着きなく流れる。 深みに向かうにつれて、洪水はますます細かく湿った霧に溶けていき、人の背丈ほどの高さの空間にはまったく水がないように見え、まるで雲のように夜の大地を流れていく。 床全体が荒々しいギザギザのもつれに分かれているため、完全に平らな場所はなく、厚い闇の中で深い峡谷が四方に現れる。

舞台中央の岩礁の周り。その岩礁の細い先端が、より濃く、より明るい、薄明かりの水の中に浮かび上がっており、ライン川の娘が優雅に泳ぎながら旋回している。

ウォグリンデ
ワイア ワガ! 手を振れ、
ワレ、ゆりかごへ! ワガラウェイア
ワララ、ワイアラワイア

ウェルグンド
上からの声
ウォグリンデ、一人で起きているのか?

ウォグリンデ
ウェルガンデと2人だ

ウェルグンデ
潮の流れから岩礁に飛び込む
どうやって目覚めるか見てみよう!
ヴォグリンデを捕まえようとする

ヴォグリンデ
泳いで逃げる
君から安全に

お互いをからかい、捕まえようとする。

フロシルデ
上からの声
ヘイアハ ウェイア 野生の兄弟

ウェルグンド
フロシルデ、泳げ ヴォークリンデは逃げる
流れるものを捕まえるのを手伝って

フロスシルデ
飛び込み、選手たちの間を泳ぐ
お前は金の眠りの悪い守護者だ!
まどろみのベッドを守れ、
さもなくば、二人ともこの試合の代償を払うことになるぞ

2人は大きな悲鳴を上げながら離れていく。 フロシルデは一匹を捕まえようとし、もう一匹も捕まえようとする。 そうして二人は魚のように岩礁から岩礁へとダッシュし、冗談を言って笑う。

一方、アルベリヒは暗黒の裂け目から岩礁にしがみつきながら登ってきた。 アルベリヒは立ち止まり、まだ暗闇に包まれたまま、ラインメイデンたちの駆け引きをますます楽しげに眺める。

アルベリヒ
へへ! うなだれるあなた!
なんてかわいいんだ、うらやましい人たち!
ニーベルハイムの夜から、私は喜んで近づく、
あなたは私に寄りかかる!

アルベリヒの声を聞くや否や、少女たちは演奏を止める。

ウォグリンデ
おい、誰だ?

ヴェルグンド
夜が明けて呼ぶ!

フロシルデ
誰かと思えば

ウォグリンデとウェルグンデ
深く潜って、ニーベルングを見つける。
フィー 嫌なやつだ

フロシルデ
すぐに現れる
黄金を守れ!
父はそのような敵に警告した。

他の2人も彼女に続き、3人はすぐに中央の岩礁の周りに集まる。

アルベリヒ
お前、上だ!

ライン三人娘
下に何の用だ?

アルベリヒ
お邪魔かな?
私が驚いて立っているのに?
お前たちは飛び降りたのか?
ニブルングはあなたをからかいたいのです!

ウォグリンデ
彼は私たちと一緒にプレイしたいですか?

ウェルグンド
これは彼への嘲笑か?

アルベリヒ
きらきらと輝く君はなんて明るくて美しいのだろう!
この華奢な腕で彼女を包んでやりたいものだ、
彼女は優雅に滑り降りた!

フロシルデ
敵は愛の中にある!

彼らは笑う

ウェルグンド
淫らなフクロウ!

ヴォグリンデ
敵は恋をしているのだ!

彼女はアルベリヒが到着した岩礁のふもとに身を下ろす。

アルベリヒ
彼女は身を乗り出す。

ウォグリンデ
私の近くに来なさい

アルベリヒはゴブリンのように機敏に登っていくが、リーフの頂上に向かって何度も引き留められる。

アルベリヒ
滑らかで滑りやすい雲母だ!
なんて滑るんだ! 手と足で
つるつる滑るマイカを掴むことも掴むこともできない!
鼻を鳴らす
濡れた濡れたが鼻を満たす
呪われたくしゃみ!

ヴォグリンデの近くまで来た。

ウォグリンデ
笑う
求婚者の輝きが近づいてくる

アルベリヒ
わがフリーデルよ、汝の美しき子よ!
彼は彼女を抱こうとする

ウォグリンデ
彼は自分自身を彼から奪い取る
私を自由にしたいのなら、ここで自由にしてくれ!
彼女は別の岩礁に現れ、姉妹は笑う。

アルベリヒ
頭を掻く
あらまあ! 逃げるの? また戻ってきて!
あなたが簡単にやってのけることを、私がやるのは大変だった。

ウォグリンデ
もっと深い第3のリーフにスイングする。
底まで登れば、必ず私をつかまえられる!

アルベリヒ
急いで降りる
そっちのほうがいい

ウォグリンデ
高いサイドリーフに向かって素早く上へよじ登る
でも、今度は上だ

ウェルガンデとフロシルデ
ハハハハ!

アルベリヒ
ジャンプで脆い魚を捕まえるには?
待って、間違ってるよ!
慌てて追いかける

ウェルグンド
は反対側の深いリーフに沈んだ
やあ、ホルダー! 聞こえないのか?

アルベリヒ
振り向く
私を呼んでいるのか?

ウェルグンド
忠告しよう、私の方を向け、
ヴォグリンデを避けろ

アルベリヒ
ヴェルグンデに急いで地面をよじ登る
あなたはあの内気な人よりもずっと美しい、
輝きがなく、滑らかすぎる。
私のためになりたいなら、もっと深く潜って。

ヴェルグンデ
もう少し彼の方に身を低くして
私は今、あなたの近くにいますか?

アルベリヒ
まだ十分じゃない!
その細い腕で私を包んで、
あなたの首をいじらしく愛撫する、
お世辞抜きで
あなたの膨らんだ胸に寄り添う。

ウェルグンド
あなたは愛と欲望の中にいる、
見せてごらん、美しい方、どのように見られるのですか?
フィー! この毛むくじゃらの、でこぼこ野郎!
黒くて無愛想な硫黄の小人!
好きなバイオリンを探せ!

アルベリヒ
力ずくで押さえつけようとする
俺のことが嫌いなら、しがみついてやる!

ウェルグンド
センターリーフに急浮上
そうでなければ、僕は君から離れていくよ!

ウォグリンデとフロシルデ
ハハハハ!

アルベリヒ
ウェルガンデ、怒って叱責する
偽の子よ! 冷たい、恐ろしい魚!
私には可愛く見えない
かわいくて、いじらしくて、なめらかで、つやつやしてる。
私の腹はウナギと一緒で、お前には不愉快だ!

フロシルデ
何を言い争ってるんだ、アルプ? もう落ち込んでいるのか?
二人で幸せなら、三人目はお前だ、
嘆き悲しむことが、汝に甘い慰めを与えるだろう!

アルベリヒ
公平な歌が私に歌っている!
あなたが1人でないことは、なんと良いことでしょう!
多くの中で、私は一人を喜ばせるかもしれない:
一人では、誰も私を褒めることはできないだろう!
私があなたを信じるべきなら、滑り降りてください!

フロシルデ
アルベリヒに飛び込む
愚かな姉妹よ!
これは美しいと思わない?

アルベリヒ
彼女に近づく
愚かで醜いと思うかもしれない
愛しいあなたを見て以来。

フロシルデ
お世辞抜きで
ああ、とても甘く繊細に歌い続けて、
なんて光栄に私の耳を誘惑するのだろう!

アルベリヒ
彼女を信頼して触れる
私の心は震え、痙攣し、痛む、
このような可憐な賛美を、私に笑いかけてください。

フロシルデ
優しくかわす
あなたの気品が私の目を喜ばせる
あなたの微笑みが私の勇気を癒してくれる!
彼女は至福に彼を引き寄せる
祝福された人

アルベリヒ
乙女よ

フロシルデ
私に優しくしてくれたら

アルベリヒ
いつも抱きしめていた

フロシルデ
アルベリヒを腕の中にすっぽり抱きしめて
その鋭いまなざし、ぼさぼさのひげ、
ああ、彼を見たら、いつも抱きしめていただろう!
あなたのとげとげした髪を、きつくカールさせて、
フロシルデ、私は永遠に彼を囲むわ!
あなたのヒキガエルのような姿、しゃがれた声、
驚嘆して黙っていられたらいいのに。
彼女を見聞きするだけでいい!

ウォグリンデとウェルグンデ
ハハハハ!

アルベリヒ
フロシルデの腕から驚いて飛び出す
あなた方は私を笑っているのですか?

フロスシルデ
突然、彼から身を引き離す
歌の最後に、なんて安っぽいんだ!
フロシルデはすぐに姉妹と一緒に出てくる。

ウォグリンデとウェルグンデ
ハハハハ!

アルベリヒ
金切り声で
大変だ! 災いだ! ああ苦しい! 苦痛よ!
三人目、とても信頼していたのに、彼女も私を欺いたのか?
この恥ずべき利口な、滑稽なほど邪悪な惨めな者よ!
欺瞞だけを養うのか、この不誠実な昼寝育児者どもよ?

三人のライン娘
ワララ ララレイア レイラレイ
やあ ヘイア ハハ!
恥を知れ、アルベ! 恥ずかしがるな
俺たちがお前を何て呼ぶか聞いてみろ!
なぜ縛らない?
その女に惚れたのか?
私たちは誠実で偽りがない
私たちを捕まえた求婚者に
掴まって、恐れないで!
洪水の中、私たちは簡単には逃げられない!
ワララ ララレイア レイアラレイ
ヘイ ヘイア ハハ

アルベリヒを誘惑して追いかけるように、彼らはあちらこちらで、時には深く、時には高く泳ぎ分ける。

アルベリヒ
私の手足は燃えるような熱情に燃えている
私は燃え、輝いている!
怒りと欲望、荒々しく力強い、
勇気を奮い立たせてくれ!
あなたが笑い、嘘をつくように、
私はあなたに欲情する、
そして、人は私に屈しなければならない!

恐るべき敏捷さで岩礁を次々と登り、次から次へと飛び移り、少女たちの一人、あるいはもう一人を捕まえようとするが、彼女たちはいつも陽気な悲鳴を上げて逃げ去ってしまう。 彼はよろめき、奈落の底に落ち、そしてまた新たな追跡のために急いでよじ登る。 二人は少し身を乗り出す。 彼はもう少しで彼女に届くところだったが、再び後退し、もう1度挑戦する。 彼は怒りに泡を吹き、息も絶え絶えになりながら、ついに立ち止まり、少女たちに向かって握りしめた拳を伸ばす。

アルベリヒ
力及ばず
その拳のひとつでもつかまえろ!......」。

彼は言葉を失ったまま、視線を上に向ける。

上方から潮を突き抜けるように、ますます明るい光が差し込み、中央の岩礁の高い位置で徐々にまばゆいばかりの輝きを放つ。

ヴォーグリンデ
見て、姉妹たち!
目覚まし時計が地面に向かって笑う。

ウェルグラウンド
緑の波間から
彼女は至福の眠りを迎える。

フロシルデ
今、彼女は彼の目にキスをする、彼が目を開けるように。

ウェルグラウンド
見て、彼は明るい光の中で微笑んでいる。

ヴォグリンデ
彼の輝く星は洪水の中を流れる!

ライン三人娘
リーフを優雅に泳ぎ回る共に
ヘイアジャヘイア ヘイアジャヘイア
ワラララララ レイアジャヘイ
ラインゴルト ラインゴールド
輝ける欲望よ、貴方は何と輝かしく、誇らしげに笑うのだろう!
光り輝く華麗さがあなたのワーグに輝く
ヘイアジャヘイア ヘイヤヘイヤ
見ていろ、友よ、喜んで見ていろ!
私たちはあなたに楽しい遊びを与える:
川は揺らぎ、潮は燃える、
潜り、踊り、歌う。
至福のお風呂で、あなたのベッドで!
ラインゴールド ラインゴールド
ヘイアジャヘイア ワラララララ レイアジャヘイ

ますます旺盛になった欲望を胸に、少女たちは岩礁を泳ぎ回る。 潮全体が明るい金色の輝きを放つ。

アルベリヒ
その輝きに強く惹かれた目が、黄金に釘付けになる
そこで輝いているのは何?

三人のライン娘
家より荒っぽいところはどこだ?
ラインゴールドを知らないのか?

ヴェルグンド
アルプは金の眼を知らない、
目覚めと眠りを交互に繰り返す

ヴォーグリンデ
水底の瀟洒な星を、
波間を明るく照らす

ライン三姉妹
その輝きの中で、私たちがどれほど至福に滑空していることか!
浴びたいなら、バンガー、
私たちと一緒に泳いで楽しみましょう!
ワララララ・レイアラライ ワラララ・レイアジャヘイ

アルベリヒ
お前の飛び込みは金のためだけか?
私には何の役にも立たない!

ウォグリンデ
彼は金の宝石をけなしたりしない、
アルベリヒは金の素晴らしさを知っている!

ウェルグンド
世界の遺産は私のものだ、
ラインの黄金から指輪を創り出し
彼に無限の力を与えた

フロシルデ
父はそう言い、我々に命じた、
賢明に、澄みきった財宝を守れ、
"偽りの者が" "この指輪を" "氾濫の中から" "掠め取る事が出来ないように
だから静かにしていろ、おしゃべりな軍隊ども!

ウェルグンデ
最も賢い妹よ、我らを訴えるのか?
汝は知らないのか?
金を偽造するために?

ヴォグリンデ
愛の力を捨てる者だけだ、
愛の欲望を追い払う者だけが
彼だけが魔法を手に入れることができる、
金をフープに押し付けるために。

ウェルグンド
私たちは安全で気楽だ:
愛することを望むのは、ただ生きている者だけだ、
誰も愛を避けようとはしない。

ヴォーグリンデ
欲望にまみれたアルプのことだ;
彼は愛の欲望のために死ぬだろう!

フロシルデ
私は彼を恐れない:
彼の愛の熱情に焼かれそうになった。

ウェルグンド
波の波間に硫黄の炎:
彼は愛の激しさで大声で叫ぶ!

ライン三人娘
ワラーラ ワラレイアララ
愛しいアルベ あなたも笑っているでしょう?
黄金の輝きの中で、あなたは何と美しく輝くのだろう!
愛しい人よ、一緒に笑いましょう!
ヘイアジャヘイア ヘイアジャヘイア ワララララ レイアジャヘイ

その輝きの中で、二人は笑いながら上へ下へと泳ぐ。

アルベリヒ
彼の目は黄金に注がれ、姉妹のおしゃべりに耳を傾ける。
世界の遺産
私をあなたのものにしてくれる?
私は愛を強要しない、
しかし、私は狡猾に欲望を強要するでしょうか?
ひどくうるさい
私をあざ笑うだけだ! -
ニブルングがあなたのゲームに近づく!

ニブルンは激しく中央の岩礁に飛び移り、ぞっとするほど急いで岩礁の頂上に登る。 彼女たちは悲鳴を上げながら、左右に分かれて現れる

嘲ってみろ
万歳 ヘイア ヘイヤヘイ!
助かりたまえ! アルプが疾走する
アルプが跳べば水しぶきが上がる:
ミネが彼を狂わせる!

彼らは狂気の高揚で笑う

アルベリヒ
最後の跳躍で岩礁の頂に達する
まだ怖くないのか?
だから今、暗闇の中で宮廷に入る!
彼は金塊を求めて手を伸ばす
お前の光を消し、岩礁から黄金を奪い取る、
仇を討つ指輪を鍛えよ;
潮騒を聞くとき、私は愛を呪う!

彼は恐ろしい力で岩礁から黄金を引き剥がすと、急いで深みに飛び込み、すぐに姿を消した。 濃密な夜が突然、そこらじゅうに降り注ぐ。 少女たちは強盗を追って深みへと飛び込む。

フロシルデ
強盗を止めろ

ウェルグラウンド
金塊を守れ

ウォグリンデとウェルガンデ
助けてくれ 助けて

ライン三人娘
災いだ 災いだ

洪水は彼女たちとともに深淵へと降りていく。 アルベリヒの軽蔑の笑い声が最深部から聞こえる。 舞台全体が高みから深みまで黒い水で満たされ、しばらくの間、まだ沈んでいくように見える。


〜〜
第二場
ヴォータン、フリッカ、フライア、ファーゾルト、ファフナー、ドンナー、フロー、ローゲ
〜〜

波は次第に雲に変わり、その背後にますます明るい光が差し込むと、霧となって晴れていく。 霧がデリケートな雲に包まれ高みへと完全に消えていくと、夜明けの山の高みに開けた場所が見えてくる。

夜が明けると、背景の岩峰に立つ城壁の輝く城が輝きを増して照らされ、この城の頂と前景の間にはライン川が流れる深い谷がある。 - ヴォータンは花の咲き乱れる地面に横たわり、フリッカはその横で二人とも眠っている。 城がすっかり見えてきた。

フリッカ
目を覚まし、城に視線を落とし、驚き怯える。
ヴォータン、夫よ、目を覚まして

ヴォータン
夢の中で静かに
至福の広間
私の扉と門を守れ:
人間の栄誉 永遠の力
果てしない栄光へ立ち上がれ

フリッカ
彼を揺さぶる
目覚めよ、夢の至福の妄想から!
目覚めよ、男よ、そして考えよ!

ヴォータン
目を覚まし、少し起き上がり、彼の目はすぐに城の光景に魅了される。
永遠の仕事を完成せよ!
山頂には神々の城がある;
素晴らしい建物が輝いている!
夢のように、私は彼を産んだ、
私の意志が指し示したように、強く、美しい。
気高く、素晴らしい建物!

フリッカ
歓喜だけが、私を怯えさせるのか?
あなたは城で喜び 私はフライアの身を案じる
私の意志が示したように
約束された報酬の
城は完成し 誓約は破棄された
許した事を忘れたのか?

ヴォータン
彼らが何を言いたかったのか、私にはよくわかる、
私のために城を建ててくれた人;
条約によって、私は彼女の反抗的な手綱を手なずけた、
彼らが私に名誉ある大広間を建ててくれたことを;
彼らが考えていることは良いことだと思う:
賃金のことは心配しないで。

フリッカ
笑っている、冒涜的な無謀さよ!
愛のない明るさ!
あなたの契約を知っていたら
私はコーラスに抵抗しただろう;
しかし、あなた方は勇敢にも女たちを排除した、
私たちの前では、耳が聞こえず、静かにしている、
巨人と二人きりで会うために:
だから、恥じることなく、生意気なお前たちは
フライア、私の愛する兄弟よ、
恥ずべき取引を喜んで!
神聖なもの、価値のあるものを、あなたがたは固い、
お前たちは権力を欲している

ヴォータン
静かに
同じ貪欲さは、フリッカにとっても異質なものだったのだろう、
彼女自身が私に建てるよう頼んだのに?

フリッカ
夫の貞節を心配する、
私は悲しげに考えなければならない、
彼を私に縛り付けるために、
彼は遠ざかる:
華麗な家、至福の家財道具
休息場所にあなたをバインドする必要があります。
だが、汝は住まいによって、防御と城壁のことだけを考えていた;
彼は汝の支配と力を増大させるであろう;
"ただ落ち着きのない嵐を呼び起こすために、
そびえ立つ城はあなたのために建てられた。

ヴォータン
微笑み
砦の中で私を捕らえたければ
あなたは私に神を与えなければならない、
城に縛られた私は
外から世界を勝ち取る。
生きている者は、変化と変化を愛する;
私はゲームを惜しむことはできない!

フリッカ
愛のない、最も悲しい男!
権力と支配のために
愛と女の価値を冒涜するような嘲笑の中で
愛と女の価値?

ヴォータン
甚だしい
あなたを妻にするために、
私は求愛に一目を置いていた;
なんて愚かなことを言うんだ!
私は貴女を喜ばせるよりも、女を尊びます;
そしてフライア、善良な者、私は決して諦めない;
あなたを妻として得るために。

フリッカ
あなたは今、なんと愚かなことを叱責するのでしょう。
だから今、彼女を守ろう。
彼女はそこに助けを求めて走っている!

フライア
急いで逃げるように立ち上がる
助けて、妹よ! 義理の姉よ、私をお守りください
ファーゾルトが岩の上から わしを脅した
彼は私を迎えに来るでしょう

ヴォータン
脅しましょう ローゲを見なかったか?

フリッカ
あなたはいつも狡猾な者を信用したがる!
彼はすでに私たちに多くの悪いことをした、
でもまた騙される

ヴォータン
自由な勇気が敬虔なところ
私だけが何も求めない。
しかし、彼の利益のために敵の嫉妬、
狡猾さと狡猾さだけを教える、
ローゲが狡猾に実践するように。
誰が私に条約を結ぶよう助言したのか、
フライアを取り戻すと約束した:
私は今、彼を頼りにしている。

フリッカ
そして、彼はあなただけを残す!
巨人が急接近している
狡猾な助っ人は何処にいる?

フライア
私の兄弟たちはどこに助けを連れてくるのを待っているのか?
私の義兄が弱者を手放したからか?
助けてくれ 雷よ こっちよ
フライア、私の喜びをお救いください

フリッカ
誰がお前を裏切った?
みんな隠れてしまった

ファーゾルトとファーフナー...二人とも巨体で、強力な杭で武装している...

ファソル
眠りはそっと目を閉じた;
我ら二人は眠らずに城を築いた
力強い労働に疲れたことはない、
我々は強い石を積み上げた;
険しい塔、扉、門、
細長い城の広間を覆い、閉じる。
城を指して
私たちが築いたものがそこにある、
煌々と輝き、日はそれを照らす:
さあ、入りなさい、賃金を払いなさい!

ヴォータン
名前、人々、報酬:
何が必要だと思う?

ファソル
私たちが必要だと思うものだ
かすかに思い出すか?
フライア、公正な者ホルダ、自由な者
大丈夫、彼女を家に運ぼう。

ヴォータン
早く
契約と平穏な日々を 過ごしているのか?
フライアは私のものではない

ファソル
呆然と立ち尽くし、しばらく言葉を失う
何を言ってるんだ? 反逆を考えているのか?
条約を裏切るのか? 汝の槍が持つものだ
汝にとって、契約のルーンは遊びなのか?

ファファー
軽蔑して
忠実な兄弟よ、
欺瞞に気づいたか?

ファソル
この光の息子め、すぐに屈服する!
契約は信仰を守るものだ!
お前は契約によってのみ存在する;
お前の力はよく考えられている。
お前はわれわれより賢い、
我ら自由人を平和に縛り付けよ:
汝の知識を呪う、
汝の平和から遠く離れよ、
汝は公然と、正直に、自由に知らないのか。
忠誠の契約を守るために!
愚かな巨人が汝に助言する:
賢者よ、彼からそれを知れ。

ヴォータン
なんて賢い真面目なんだ
私たちが冗談を言うことに決めたことを!
愛らしい女神、軽くて優しい、
彼女の魅力がお前たち間抜けに何の役に立つ?

ファソル
我々を軽蔑するのか? ハッ、なんという間違いだ!
美によってお前たちを支配する
煌めく名誉ある性
我らは愚かにも石の塔を目指す
城と広間のために
誓約としての女の至福!
私たちふくよかな者たちは
汗をかきながら
至福で温和な妻を得るために。
貧しい私たちと一緒に住むために;
そして、あなたはその買い物を間違っていると言うのですか?

ファフナー
汝の愚かなおしゃべりを黙れ、
私たちは求婚しない:
フライアが投獄されたところで
しかし、彼女をさらうのは神々に委ねられている。
静かに
黄金の林檎は彼女の庭で育つ
彼女だけが林檎の世話の仕方を知っている!
果実の喜びは彼女の一族を喜ばせる
永遠に老いることのない若さへ:
しかし、その花は青白く、かすかに沈む、
老いて衰え、消えていく、
フライアは彼らを恋しく思うに違いない。
粗野な
それゆえ、彼女は彼女の中から連れ去られる!

ヴォータン
自分のために
ローゲの裾は長すぎる

ファソル
今すぐ知らせろ

ヴォータン
他の給料のことを考えろ

ファソット
フライアだけだ

ファファー
そこのお前 俺たちについて来い

奴らはフライアの方へ進んでいる

フライア
逃げる
助けて 助けて、大変なことになる前に

フロウ
フライアを抱きかかえる
私のもとへ、フライア 避けろ、生意気なやつ
フローは美しい者を守る

サンダー
二人の巨人の前に立つ
ファーゾルトとファーフナー
私のハンマーの強打をもう感じたか?

ファフナー
あのドローンは何だ?

ファーゾルト
なぜここに来た?
我々は戦っていない、
賃金を要求するだけだ

サンダー
私は巨人によく義務を払ってきた
こっちへ来い、俺たちの賃金の重荷を
私は良い体重を量る!

ハンマーを振るう

ヴォータン
戦士たちの間に槍を伸ばす
止まれ、野蛮人! 力ではどうにもならん!
私の槍を守れ
ハンマーの柄を守れ

フライア
災いだ! 災いだ! ヴォータンは去った

フリッカ
まだ理解できない 残酷な男

ヴォータン
ローゲが来るのが見える
ついにローゲが そんなに急いだの?
汝は閉ざした、
邪悪な取引に決着をつけるために?

ローゲ
背景の谷から上がってきた
どうやって? どんな取引をしたんだろう?
巨人が評議会にいるんだぞ?
深みと高みへ......私の欲望は私を駆り立てる;
家も囲炉裏も私には似合わない。
雷と喜び、
彼らは屋根や棚のことを考えている、
彼らは自由になりたいんだ、
家は彼らを喜ばせなければならない。
誇り高きホール、強固な城、
それがヴォータンの願いだった。
家と宮廷、広間と城、
祝福された城は、今、しっかりと建てられている。
その素晴らしさを自分で確かめる、
すべてが堅固かどうか、私はよく探した:
ファーゾルトとファーフナーは、私が試行錯誤の末に見つけた:
揺れ動く石一つない。
私はここにいる何人かのように疲れてはいなかった;
さりげなく私を叱る彼は嘘をつく!

ヴォータン
狡猾に私を逃れている:
ゲシュテムの石は揺らいでいない!
すべての神々の中で、あなたの唯一の友、
汝を邪悪に震える列車に乗せた。
ヴォータン:さあ、賢明に助言しなさい!
かつて城の農民たちが
フライアに感謝するためだ
お前は知っているはずだ...そうでなければ わしが同意しない事を
お前が高貴な誓約を解くと誓ったからだ
名誉ある誓約を贖うために。

ローゲ
フライアに感謝し、最大限の注意を払うことを、
私は誓いました。
しかし、私は見つけるかもしれない、
決してまとまらないもの、決して成功しないもの、-。
どうしてそんなことが誓えるの?

フリッカ
ヴォータンに
欺瞞に満ちた悪党を信じたのか?

ハッピー
汝の名はローゲ
しかし、私はあなたをうそつきと呼ぶ!

サンダー
呪われたローエよ、消し去ってやる!

ローゲ
不名誉を隠すためだ
私は愚か者から非難されている

ローゲに怒りをぶつけるサンダー

ヴォータン
間に割って入る
友よ、安らかに眠れ!
お前はローゲの芸術を知らない:
彼のアドバイスの方が価値がある
彼はためらいながら、彼にお金を払う。

ファフナー
躊躇はない! すぐに支払う

ファソル
給料は長く続くだろう!

ヴォータン
ローゲに向き直り
よく聞け、頑固者! 口を慎め!
どこをさまよっていた?

ローゲ
恩は常にローゲスの報酬
あなたのことだけを心配して、私はあたりを見回した、
嵐の中、世界中を探し回った、
フライアの後釜を見つけるために
巨人にしたように
無駄に探したが、今はよく見える:
世界の指輪の中で、これほど豊かなものはない、
男の代わりとして
女の喜びと価値のために!
誰もが驚き、様々な影響を受けている
これほど広い生命と織物、
水と大地と空気の中で、
私は多くのことを尋ね、すべての人に尋ねた、
力だけが蠢き、病原菌が蠢く:
男にとって、女の喜びと価値ほど
女の喜びと価値は?
しかし、生命と織物に関しては
私の質問の狡猾さだけが笑われた:
水と大地と空気の中で、
愛も女も何も残さない。
私は愛を放棄した一人を見た:
赤い金のために、彼は妻の寵愛を奪い取る。
ライン川の澄んだ子供たちは
私は彼らの窮状を嘆いた:
ニーベルングの夜、アルベリヒ、
"水浴びする女に惚れ惚れして
ラインの黄金
盗人は復讐した:
ニーベルングは彼らの窮状を私に訴えた、
ニーベルング、ナハト=アルベリヒは、女の優美さよりも尊い。
輝く宝石のために、
深みから盗まれたラインゴルド、
娘たちの嘆きが私に聞こえた:
ヴォータン、あなたのもとへ、
汝は正しく強盗を遅らせるであろう、
"黄金を再び水の中へ
ヴォータンよ、娘たちの嘆きを聞け。
すべての献身的な動き
私は娘たちにあなたに話すと約束しました:
今、ローゲは彼の言葉を取り戻した。

ヴォータン
汝は愚かである!
あなたは私が苦しんでいるのを見ている:
どうすれば救われるのか?

ファソル
ファーフナーの話に耳を傾ける
私はアルブに黄金を与えない;
ニブルングはすでに多くの問題を引き起こしている、
しかし、小人はいつも私たちの
小人はいつも強要する。

ファフナー
ニブルングは新たな妬みを企んでいる、
黄金は彼に力を与える -
そこのロッジ! 嘘偽りなく言え:
黄金とは何と偉大なものだろう?
ニブルングにはそれで十分だと?

ローゲ
それは水の底のアクセサリーだ、
笑う子供たちの喜びのために、
しかし、それは丸い成熟に鍛造された、
それは最高の力に役立ちます、
人間のために世界を勝ち取る。

ヴォータン
つぶやき
ライン川の金のざわめきが聞こえる:
その赤い輝きは、戦利品のルーンを秘めている;
権力と財宝は、箍を測ることなく生み出された。

フリッカ
ロジェに向かって静かに
黄金の砂は
輝くしなやかさ
女性でも美しいジュエリーに?

ローゲ
夫に忠実な妻、
彼女は明るい宝石を身に着けるだろう、
輝く小人が鍛え上げる
フープの制約の中で機敏に。

フリッカ
ヴォータンにお世辞を言う
私の夫は黄金を手にするでしょうか?

ヴォータン
魅惑が増していくように
熟したものを支配する、
私はそれを助言だと思っています。
でも、私はどうやってその技を身につけたのでしょう?
滑舌はどうやって身につけたんだろう?

ロッジ
ルーン文字の呪文が金をフープに押し付ける;
誰も知らない;
しかし、人は簡単にそれを実践する、
私は祝福された愛を捨てる。
ヴォータンは意気消沈して背を向ける
手遅れになってしまう:
アルベリヒは躊躇しなかった。
アルベリヒはためらうことなく呪文の力を得た:
にらみつける
ヴォータンは意気消沈して立ち去る!

サンダー
ヴォータンに
ドワーフは我ら全員を強制する、
指輪は彼から引きはがされない

ヴォータン
指輪が欲しい

幸せだ
愛の呪いもなく、簡単に勝ち取った。

ローゲ
あざ笑うかのように簡単に、芸もなく、子供の遊びのように!

ヴォータン
にらみつける
で、どうやったと思う?

ローゲ
強盗によって!
泥棒が盗むものは、泥棒から盗む;
自分のものを手に入れる方が簡単だったか?
しかし、アルベリヒは熾烈な弁明をするだろう;
あなたは賢く、慎重に行動しなければならない、
強盗だ!強盗を裁くのだ
ラインの娘たちのために、赤い宝石を、
温かく
金貨を返せ;
それが彼らがあなたに頼む理由なのだから。

ヴォータン
ラインの娘たち? 忠告が何の役に立つ?

フリッカ
私は水の繁殖について何も知りたくない:
多くの男が......残念なことだが......。
彼らは風呂で求婚した

ヴォータンは自分自身と格闘しながら静かに立ち尽くし、他の神々は静かなサスペンスの中でヴォータンを見つめる。 一方ファーフナーは、その傍らでファーゾルトと話し合っていた。

ファーファー
ファーゾルトに
信じてください、フライアよりも
輝く黄金は敬虔である:
永遠の若さを求めていた、
金の呪文で彼女を強引に。

ファーゾルトのジェスチャーは、自分の意志に反して説得されたと感じていることを示している。 ファーフナーはファーゾルトと共に再びヴォータンに近づく。

聞け、ヴォータン、待つ者の言葉を!
フライア、安らかにお過ごしください;
簡単に解決できる報酬を見つけた:
我ら荒々しい巨人のために
ニブルングの赤い黄金だ。

ヴォータン
正気か?
私が持っていないもの
恥知らずなものを与えようか?

ファフナー
城は苦労して築いた;
狡猾な力があれば簡単だ。
妬むことに成功しなかったものを、
ニブルンゲンをしっかりとファーンするために。

ヴォータン
あなたのために、私はアルブを労ったのですか?
私はあなたのために敵を捕まえた?
不謹慎で大それたことをしたものだ、
愚か者どもに感謝する!

ファソル
突然 フライアを捕まえ ファーフナーと共に脇へ連れて行く
さあ、乙女よ! 我らの力の中へ
誓約として 我々に従え
解決策を得るまで

フライア
慟哭
災いだ 災いあれ! 災いだ

すべての神々は大混乱に陥っている

ファファー
彼女が誘拐された!
夕方まで
誓約として彼女を大切にしよう;
私たちは必ず戻ります、
解決策が用意されているわけではない。
ラインゴールドの光と赤

ファソルト
では、その期間は終わりだ、
フライアは見放された
永遠に私たちについてくる

フライア
叫ぶ
シスター 兄弟よ 彼女を救え 助けて

急いで逃げる巨人に 連れ去られる

ハピー
追いかけよう

サンダー
何もかも壊せ

巨人たちはヴォータンを怪訝そうに見ている

フライア
遠くから
救え 助けて

ローゲ
巨人ウォッチング
丘と谷を越えて
彼らは足早に進む
ライン川の浅瀬を
巨人たちは歩みを進める
フライアは元気よく
背中には荒々しい -
やあ カツオドリはなんとよろめきながら進むことか!
谷を通り抜け、彼らはすでに荒らしている。
おそらくリーゼンハイムの骨髄で
最初に休憩する -
彼は神々に目を向ける
なぜヴォータンは今、そんなに荒々しく思い悩むのか?
祝福された神々の様子は?

淡い霧が濃度を増して舞台を満たし、その中で神々はますます青白く、老人のような風貌を帯びていく。

ローゲ
霧に惑わされているのか?
夢にからかわれているのか?
どれほど不安で青ざめた表情をしていることだろう!
頬の光が消える;
あなたの眼差しが消えていく!
新鮮な喜びよ、まだ早い!
あなたの手から、雷が、ハンマーが落ちる!
フリッカはどうしたの? 彼女は少しも喜ばない
ヴォータンの恐ろしい白髪に、
それで彼は老人になったのか?

フリッカ
災いだ 災いだ どうした?

サンダー
手が沈んでいく

ハッピー
私の心はくじける!

ローゲ
さあ、見つけたぞ!
あなたはまだフライアさんの果実を味わっていない。
庭の黄金の林檎が
リンゴはお前を若く強くした
あなたは毎日食べている
庭の番人は今、誓う;
果実は枯れ、枝の上で乾く、
やがてそれは腐り落ちる。 -
私は気にしない;
フライアはいつも私にケチをつけ
おいしい果実はかじられる:
私は、祝福された者たちよ、あなたたちの半分しか実在しないのだから!
でも、あなたは若い果実にすべてを賭けた:
巨人たちはそれをよく知っていた;
彼らはそれをあなたがたの命の上に置いた:
さあ、気をつけて食べなさい!
リンゴがなければ、
老いさらばえ、灰色となり、朽ち果て、禍々しい、
全世界の嘲笑を浴びて枯れ果てる、
神々の一族は死ぬ

フリッカ
バーン
ヴォータンよ 夫よ 哀れな男よ
お前の無謀さを見よ、われわれを笑いものにし
恥と不名誉を創造した

ヴォータン
突然の決意を胸に
さあ ロッジよ 私と降りよう
ニーベルハイムに降り立とう:
金メダルは私が獲る

ローゲ
ラインの娘たちがあなたを呼んだ:
さあ、ロッジよ、私と一緒に降りよう!」。

ヴォータン
激しく
黙れ、おしゃべり
フライア、善き者よ、フライアは贖われなければならない!

ローゲ
ご命令のままに
喜んで案内しよう
急な下り坂
ライン川を渡ろうか?

ヴォータン
ラインは通りません

ローゲ
硫黄の峡谷を抜けるんだ
私と一緒に入りましょう!

彼は道を先導し、裂け目に横向きに消えていく。そこからすぐに硫黄の蒸気が吹き出す。

ヴォータン
残りは夕方までここで待っていろ:
失われた青春の黄金を探すんだ!

硫黄の蒸気が舞台全体に広がり、あっという間に厚い雲でいっぱいになる。 残された者たちはすでに見えない。

ヴォータン
さらば、ヴォータン!

ハッピー
幸運を祈る! 幸運を

フリッカ
不安な女のもとへ早く帰っておいで!

硫黄の蒸気が黒くなり、真っ黒な雲となって下から立ち昇り、やがて石のような固い雲となり、上へ上へと昇っていく。 鍛冶の音があちこちで聞こえる。


〜〜
第3場
アルベリヒ、パントマイム、ヴォータン、ローゲ
〜〜


様々な方向から、暗い赤い光が遠くのほうに見えてくる。広大な地下の裂け目が認識できるようになり、その裂け目は四方の細い坑道に通じているように見える。

アルベリヒは悲鳴を上げるミーメを耳でつかんで谷から引きずり出す。

アルベリヒ
へへ へへ!
こっちだ こっちだ 裏切り者のドワーフめ
勇敢にも私のためにつま弾きにされよう
私の命令通りには終わらない
このしなやかさ!

ミーメ
吠える
オーエ オーエ オウ 痛い
行かせてくれ
ご命令の通りに出来ました、
勤勉と汗で、それは結合される:
耳から
耳から爪が

アルベリヒ
放て
なぜためらい
それを見せるな

ミーメ
かわいそうに、私はためらった、
何かがまだ欠けているからだ。

アルベリッチ
何がまだ準備できていないんだ?

MIME
恥ずかしい
ここにも、あそこにも

アルベリッチ
こことそこに何がある? しなやかなものをくれ!

ミーメは驚いて、手に持っていた金属の結び目を落とす。 アルベリヒは急いでそれを拾い上げ、よく調べる。

いいか、悪党め! 見てみろ!
私が命じたとおりに仕上げた!
あの狡猾な男はそうやって私を欺こうとしたのか?
この高貴な技を
私の狡猾さが彼に鍛造を教えたのか?
愚かな泥棒め。
彼は編み物を "迷彩ヘルメット "として頭にかぶせる
ヘルメットは頭にフィットする:
マジックは見せてくれるのか?
静かに
"夜と霧は同じじゃない!"
彼の姿は消え、代わりに霧の柱が見える。
私が見えるか、兄弟?

ミーム
驚いて辺りを見回す
どこにいるんだ? 見えないよ

アルベリッチ
見えない
さあ、この怠け者の悪党め!
これを盗人の欲望のために持っていけ!

ミーメ
鞭の一撃を受け、悲鳴を上げ、身悶えする。
オーエ、オーエ! 痛い! 痛い 痛い

アルベリヒ
笑う、見えない
あははははは!
ありがとう、愚か者め!
お前の仕事は上出来だ!
ほうほう! ホーホー!
ニブルンゲンよ、アルベリヒに頭を下げよ!
アルベリヒは至る所に住み、お前たちを守っている;
安らぎと休息は、あなたから失われた;
見知らぬところで彼に会うのだ;
汝らが彼を認めないところでは、彼を意識せよ!
あなたは常に彼に従う
ギラギラ
ホーホー! ホーホー! 彼の声を聞け、彼が近づいている
ニブルングの主よ

霧の柱が背景に消える:アルベリヒのわめきと口論が遠くで聞こえる;吠え声と叫び声が彼に答え、ついには遠くで聞こえなくなる。 ミーメは苦痛に沈んでいる。 ヴォータンとローゲが上の谷から降りてくる。

ローゲ
ここがニーベルハイムだ
青白い霧の中
そこに光る火の粉は何だろう?

ミーム
痛い オウ! 痛い

ヴォータン
ここで大きくうめく:
岩の中に何が?

ローゲ
ミーメに寄りかかる
ここでうめき声を上げているのは何だろう?

ミーメ
オーエ オーエ! オウ 痛い!

ローゲ
おい ミーメ ドワーフめ
何をつねってる?

ミーメ
ほっといてくれ

ローゲ
もちろんだ、
などなど、聞いてください:
君を助けたいんだ、ミーメ
ミーメを立たせるのは難しい

ミーメ
誰が助けてくれる?
私は生身の兄に従わなければならない、
誰が私を縛り付けたんだ

ローゲ
お前を縛るためだ ミーメ
何が彼に力を与えたのか?

ミーメ
アルベリヒは狡猾にも
ラインの黄金から黄色い輪を:
彼の強力な魔力に驚嘆し震える
アルベリヒはわれわれを強制する、
ニブルング族の夜行軍。
狡猾なアルベリヒが自ら作り出した。
私たちの妻へのジュエリー、至福のしなやかさ、
かわいいニブルングが立っている;
われわれは労苦の中で陽気に笑った。
今、邪悪はわれわれに
隙間に入り込む、
彼のためにだけ、私たちはいつも苦労しています。
指輪の金を通して、彼の欲は推測する、
新しい輝きがシャフトに隠されている場所:
覗き、感じ、掘らなければならない、
獲物を溶かし、型を鍛える、
休むことなく、休むことなく
主の財宝を積み上げるために。

ローゲ
この怠け者が、たった今、彼の怒りに触れたのか?

鋳型を造れ。
私は最も貧しく、残念なことに、彼は私に怒りを強いた:
彼は私に兜の馬具を溶接させた;
彼はその方法を正確に命じた。
私は賢明に悟った。
鉱石から編んだ作品を自分のものにするために;
だから私は兜を守る;
彼の魔法によって
アルベリヒの強制を私は退けた:
おそらくは......そう、おそらくは
厄介な男を出し抜くために、
彼を私の力に引き入れたい、
彼から指輪を奪い取るために、
私は今、大胆な者に仕えている、
睨みつける
そうすれば、彼は私を甘やかしてくれるだろう!

ローゲ
なぜ、賢い者よ、成功しなかったのだ?

ミーム
哀れ、細工をした私、
彼がかけた呪文、
魔法を当てることができなかった!
誰が仕事を助言し、私から奪い取ったのか、
彼は今、私に教えてくれた、
- だが、残念ながら遅すぎた。
兜の中にどんな狡猾さがあるのか:
彼は私の視界から消えた、
しかし、盲人にタコ
彼の腕は見ず知らずの者を打った。
遠吠えとすすり泣き
私が自分で作ったんだ、愚かな男よ

背中を撫でる。 ヴォータンとローゲは笑う

ローゲ
ヴォータンに
白状しろ、キャッチは簡単ではない

ヴォータン
しかし、敵が屈服すれば、あなたの狡猾さが助けになるでしょう!

ミーム
神々の笑いに影響されて、もっと注意深く彼らを見なさい。
あなたの尋問で、
お前たちは何者だ?

ローゲ
あなたがたの友よ。
我々はニブルンの民を解放する!

ミーメ
アルベリヒが再び近づいてくるのが聞こえ、彼は身震いした。
お気をつけて アルベリヒが近づく

ヴォータン
ここで彼を待つ。

アルベリヒは落ち着いて石の上に腰を下ろす。 アルベリヒは頭から兜を取り去り、ベルトに掛けたまま、曲がった鞭でニーベルングの一団を渓谷の下の深いところから彼の前に追い立てる。

アルベリッチ
ここだ ここだ へへ ほほう!
怠け者軍団め そこに積み上げろ
そこの上だ 先導しろ!
恥ずべき人々よ、宝石と共に去れ!
手伝おうか? みんなこっちだ
ヴォータンとローゲを見つけた
おい、誰だ? 誰がここに入った?
パントマイムか、みすぼらしい悪党め!
あの放浪夫婦とおしゃべりでもしていたのか?
あっちへ行け、のろま!
鍛治と創造をしようとしているのか?
ミーメをニーベルングの山に叩き込む。
おい、仕事しろ!
全員そこから出ろ 急げ!
新しい坑道から黄金を取って来い
この鞭がお前を迎える、早く掘れ!
誰も怠けるな ミーメを頼む
さもないと 俺の鞭の中に隠れてしまう
わしは至る所に住んでいる誰もわしをそう思ってはいない
ミーメはよく知っている!
まだ躊躇しているのか? 彼はためらうのか?
彼は指から指輪を抜き取り、キスをし、威嚇するように差し出す。
怯え惑う、飼いならされた軍隊!
指輪の主人に従いなさい

ミーメを含むニーベルング族は吠え声と悲鳴を上げながら散り散りになって坑道に入っていく。

アルベリヒ
ヴォータンとローゲを長く怪訝そうに見る。
何の用だ?

ヴォータン
ニーベルハイムの夜の国から
新しい話を聞いた:
アルベリヒにここで奇跡を起こさせるのだ;
俺たちを食わせるためだ 欲が俺たちを客にした

アルベリヒ
ニーベルハイムの夜の国から、羨望がお前たちをニーベルハイムへと導く:
そのような大胆な客人を、私はよく知っている!

ローゲ
私をよく知っているのか、幼稚なアルプよ?
教えてくれ、そう吠える俺は何者だ?
お前がうずくまる冷たい穴の中に、
誰がお前に、軽くて温まる日焼けをさせたのか、
ローゲがお前を笑わなかったとしたら?
お前の鍛冶は何の役に立つ?
私はお前のために鍛冶場を温めなかったか?
私はあなたのいとこであり、あなたの友人でした:
それゆえ、汝は感謝するのだ!

アルベリヒ
光のアルバムがローゲを笑う、
狡猾な悪党:
あなたは彼女の偽りの友人だ、
あなたはかつて私の友人であったように:
ははは! 私はそれを喜んでいる!
それなら私は何も恐れない。

ローゲ
私を信じてくれる?

アルベリッチ
私が信頼するのは、あなたの誠実さではなく、あなたの不誠実さです!
反抗的な姿勢で
しかし、私は自信をもってあなた方に逆らう

ローゲ
高い勇気があなたの力を与える;
不気味に、あなたの力は大きくなった!

アルベリヒ
この砦が見えるか?
私の軍隊が、私のためにそこに積み上げたのか?

ローゲ
こんな妬みは見たことがない。

アルベリヒ
それは今日のための、わずかな山だ:
彼は将来、大胆かつ強大になるだろう。

ヴォータン
だが、汝に敬虔な財宝があることに、
喜びなきニーベルハイム、
そして、ここにある財宝の売り物は何もないのか?

アルベリヒ
財宝を創造し、財宝を回収するためだ、
ニーベルハイムの夜は私にとって良いものだ。
しかし、洞窟に盛られた財宝で
それなら、私は奇跡を起こそうと考える:
彼とともに、私は全世界を手に入れるだろう!

ウォータン
どうなさるおつもりで?

アルベリヒ
優しい空気に包まれて
黄金の拳で
お前たち神々しい者をすべて捕まえてやる!
私が愛を取り消したように、
命あるものはすべて、彼女を捨てよ!
黄金の冠をかぶり
黄金にのみ欲情せよ!
至福の高みで、
至福の織物の中で、あなたは揺れる;
黒いアルバムに
汝ら永遠の享楽者は軽蔑する!
気をつけろ! 気をつけろ!
あなたがたの男たちは、まず私の権力に仕える、
お前たちの美しい妻たちは 私の自由を拒絶する
彼らは小人に欲望を強要する
愛を笑うな
気をつけろ!
ハハハハ 聞いたか?
夜行性の軍隊に気をつけろ
ニブルンの宝庫から現れる
静寂の深淵から昼へ

ヴォータン
起き上がれ
滅びよ、邪悪な息!

アルベリヒ
何て言ってる?

ローゲ
仲裁に入った
健全な精神でいなさい!
アルベリヒへ
まだ不思議に思わなかった、
彼はアルベリヒの仕事を知っているのか?
あなたの驚くべき狡猾さは成功した、
汝が財宝で求めたもの:
汝を讃えなければならない;
月と星と輝く太陽のために、
また、彼らはそうでなければならない、
彼らはあなたに仕えなければならない。
だが、何にもまして、私は留意する、
ニブルング族の軍勢が、汝を妬んでいる、
月も星も、そして輝く太陽も、嫉妬することなくあなたに傾いているのだから。
あなたは1つの輪を大胆にかき回した;
あなたの民はこれに震え上がった。
しかし、盗人が汝の眠りの中に忍び寄った時
狡猾にあなたから指輪を奪い取った。
賢者よ、汝はどのように自らを守ったのか?

アルベリヒ
最も狡猾な者は、自分を宿屋だと思っている;
彼はいつも自分を愚かだと思っている:
私が彼の助言と奉仕を必要とするように、
ありがとう、
泥棒もそれを聞きたがっている!
その明るい兜は私が考案した;
最も注意深い鍛冶屋
ミーメは、私のためにそれを鍛えなければならない:
私の望みに応じて、私を素早く変えるために
その兜は私の姿を変えるのに適している。
私を探しても誰も見ない;
しかし、私はどこにいても、人目につかない。
こうして気にすることなく
私自身はあなたから安全です、
敬虔な思いやりのある友人よ!

ローゲ
私は多くのものを見てきた、奇妙なものを見つけてきた、
しかし、私はこのような不思議を見たことがない。
この比類なき仕事を信じることはできない;
ひとつだけ可能なことがある、
あなたの力は永遠に続いた!

アルベリヒ
私がローゲのように嘘をついて自慢していると思いますか?

ローゲ
それを試すまでは
疑うぞ、小人。

アルベリヒ
愚かな者を破滅させるために
愚か者を破滅させるために!
今こそ妬みに苦しめ!
どんな姿で
あなたの前に立ちましょうか?


ローゲ
あなたが望む中で
驚きのあまり、ただ呆然とするばかりだ。

アルベリッチ
ヘルメットをかぶった
"巨大なミミズが蠢いている!"

すぐに彼は姿を消し、代わりに怪物のような大蛇が地面の上で蠢き、ヴォータンとローゲに向かってその開いた口を伸ばす。

ローゲ
恐怖で立ち上がる
オーエ オーエ!
恐ろしい蛇よ、私を食い荒らさないでくれ!
ロッジの命は助けてくれ

ヴォータン
ハハハ いいぞ アルベリヒ
いいぞ 邪悪な者よ
なんと早く
小人の巨大な虫に!

蛇は消え、代わりにアルベリヒが本来の姿に戻る。

アルベリヒ
へへ! 賢いやつらめ、これで信じるか?

ローゲ
私の震えがそれを証明しているかもしれない。
お前はすぐに大蛇を作り出した:
なぜなら、私はそれを悟ったからだ、
私は喜んで奇跡を信じる。
しかし、あなたが成長するにつれて
あなたはまた、小さくなることができますか?
そして自分を小さくする?
それが一番賢いと思ったから、
巧妙に危険から逃れるために:
でも、それは私には難しすぎる!

アルベリヒ
あなたには難しすぎる、あなたは愚かすぎるから!
どれだけ小さくなればいいんだ?

ローゲ
最高級のクリンチが汝を掴むかもしれない、
ヒキガエルが恐怖に隠れる場所

アルベリヒ
バーン! 簡単にはいかない ここに寝ろ
ヘルメットをかぶる
"曲がった灰色の這うヒキガエル!"

彼は姿を消し、神々は岩の中を這うヒキガエルを認識する。

ローゲ
ヴォータンへ
ほら、ヒキガエルだ、早くつかめ」!

ヴォータンはヒキガエルに足をかけ、ローゲはその頭を追いかけて兜を手にする。 アルベリヒが突然、本来の姿で現れ、ヴォータンの足の下で身悶えする。

アルベリヒ
オーエ 呪われた! 罠にかかった

ローゲ
私が縛るまで、彼を縛っておけ。

彼はバストロープを持ち出し、それでアルベリヒの両手と両足を縛る。猿ぐつわをされた男は激しく身を守ろうとするが、二人に捕まり、自分たちが出てきた裂け目まで引きずり戻される。

ローゲ
さあ、急いで!

二人は上へ上へと登って消えていく。


〜〜
第4場
アルベリヒ、ヴォータン、ローゲ、他の神々と女神たち、エルダ、3人のラインメイデンたち
〜〜


場面は変容するが、先ほどとは逆で、変容は再び鍛冶場を通り過ぎる。 上へ上へと変化し続ける。 最後に、第二場面のように山の高台の開けた場所が再び現れるが、今はまだ淡い霧に包まれている。

拘束されたアルベリヒを乗せたヴォータンとローゲが、裂け目から現れる。

ローゲ
あそこだ、いとこよ、君は立ち往生している!
ライ、愛しい人よ、そこに世界がある、
ラングラーに勝ちたいのか?
なんて小さな場所なんだ、
そこで私を安定させるつもりか?

アルベリヒは彼を手品で打ち負かす。

アルベリヒ
不名誉な泥棒め 悪党め この悪党!
縄を解いてくれ
罪を償え

ヴォータン
囚われの身、固く我に縛られよ、
世界を、生きとし生けるものを、あなたが考えたように
私はすでにあなたの力の中にいると思っていた、
そうでなければ、罪を償うことになる、
あなたはそれを否定できない!
汝を解き放つには、解決策が必要だ。

アルベリヒ
ああ、私は滴り落ちる、夢見る愚か者よ!
盗人の欺瞞を信じた私の愚かさよ。
恐るべき復讐が過ちを討つ!

ローゲ
復讐を信心とせよ、
なによりも、汝を自由にせよ:
縛られた男に
どんな求婚者も、その過ちを償うことはできない。
だから、復讐のことを考えなさい、
遅滞なく迅速に
まず解決策を考えなさい!

彼は指を鳴らしながら、解決策の本質を示す。

アルベリヒ
厳しく
望むものを求めなさい

ヴォータン
財宝と輝く黄金を。

アルベリヒ
貪欲なペテン師!
自分のために
指輪だけは持っておく、
財宝は簡単に手放すさ;
新たに手に入れ
指環の命令で
指輪の命令で、すぐにそうなる:
それは冗談だ、
それが私を賢くする;
私は大金を払うつもりはない。
私は教えのために、小間物を捨てよう。

ヴォータン
あなたは宝を殺しますか?

アルベリヒ
手を緩めろ、そうすればここに呼ぶ。

ローゲが右手の縄を解く。 アルベリヒは唇で指輪に触れ、密かに命令をつぶやく。

さて、ニーベルング族を近くに呼ぼう。
主に従い、私は蓄えを聞く。
深淵から日へと導く:
さあ、私を厄介な一団から解き放ってください!

ヴォータン
全てを支払うまでは。

ニーベルングたちが、宝の山を積んで、裂け目から上がってくる。 次の日、彼らは財宝を積み上げる。

アルベリヒ
恥ずべき不名誉!
内気な召使いたちが
猿轡を噛まされ、私でさえ怯える!
ニーベルングたちへ
わしが命じたように
財宝を積み上げよ
足が不自由な者を助けるのか?
ここを見るな!
急げ 急げ
では、内側からかき回せ、
助けてやる
坑道へ行け
怠け者め!
あなたの踵を追います!

彼は指環に口づけをし,指環を威圧的に伸ばす. ニーベルングたちは恥ずかしそうに、そして恐る恐る裂け目に向かっていく。

私は支払った;
さあ、行かせてくれ:
兜の緒も
箱はそこにある、
友好的に返してくれ!

ローゲ
ヘルメットを戦利品に投げる
戦利品も胸像のものだ。

アルベリヒ
呪われた泥棒め!
静かに
だが、忍耐だけだ!
私のために古いバスを作った者が また新しいバスを作った
俺はまだ力を持っている ミーメは従え
狡猾な敵から離れるのは悪いことだ
狡猾な防御から離れるために!
では! アルベリヒはお前たちを見捨てた:
さあ、邪悪な者よ、絆を解き放て。

ローゲ
ヴォータンに
それで満足か? 釈放しましょうか?

ヴォータン
黄金の指輪があなたの指に
聞いたか、アルプ?
これは恐らく、あの財宝のものだ。

アルベリヒ
ウォータン
指輪?

ヴォータン
あなたの解決のために残しておかなければなりません。

アルベリヒ
震え
命、でも指輪じゃない!

ヴォータン
もっと激しく
指輪を要求する
好きなようにしろ

アルベリッチ
命も手足も失う、
指輪も外せ
手も頭も、目も耳も
この赤い指輪より、
この赤い指輪より!

ヴォータン
指輪を自分のものだと言うのか?
お前はわめくのか、恥知らずのアルブよ?
冷静に答えよ、
誰から黄金を奪ったのか?
その光り輝く指輪は、どの指輪から造ったのか?
汝が水底から盗んだものは、汝自身のものであったか?
水の底から?
ラインの娘たちから、
その黄金を汝のものとしたのか?
汝が指輪のために強奪したものは!

アルベリヒ
恥ずべき欺瞞! 恥ずべき欺瞞だ!
その罪を私になすりつけたのか?
その指環のために盗んだのか?
何と喜んで奪うのだ
汝自身がラインの黄金だ、
こんなにも簡単に
それを偽造する技術を?
今、あなたの救いのために、なんと幸運なことでしょう、グリスナー!
そのニブルング、私は、恥ずべき必要性から、
怒りの強制で、
恐ろしい呪文に勝った、
誰の仕事が今、汝を愉快に笑うのか?
惨めな、恐怖に打ちひしがれた者たちの
呪われた、恐ろしい行い、
王侯の栄華のために、それは喜んであなたに仕えなければならない、
私の呪いをあなたの喜びのために?
用心せよ、栄光ある神よ!
もし私が間違ったことをしたなら、私は自分自身に自由に間違ったことをした:
しかし、過去、現在、未来のすべてにおいて
あなたは邪悪な者である、
永遠の者よ、あなたは邪悪だ、
主なる神よ、用心しなさい!

ヴォータン
指輪をよこせ!
そんな権利はない
自分に誓え

アルベリヒを捕まえ、指から指輪を引き抜く。

アルベリヒ
彼はひどく叫ぶ
ハッ 粉々だ! 潰された
悲しき者の悲しき下僕

ヴォータン
リングを見て
今、私は私を持ち上げるものを握っている、
力ある者の中の力ある者

彼は指輪をはめる

ローゲ
指輪は解けたか?

ウォータン
ほどけ

ローゲ
アルベリヒは完全に解いた
それなら家に帰りなさい!
縄では縛れない
自由の身だ

アルベリヒ
地面から立ち上がる
私は自由なのか?
怒って笑って
本当に自由か?
ではご挨拶を
私の自由の最初の挨拶 -
呪いによって、彼は私のもとに来た、
この指輪は呪われている
その黄金はわしに計り知れない力を与えた
今 その魔力は身に着ける者に 死の呪いをかける
この指環を喜ぶ幸せな者はいない
幸運な者よ、その輝きを笑うな!
この指環を持つ者には災いが降りかかるだろう
それを持たない者は、嫉妬に苛まれよう!
人は皆、その財に欲情しよう、
しかし,誰も利益を享受してはならない!
その主人は彼を守る;
絞め殺す者を引き寄せよ!
恐怖が臆病者を死に縛りつけよう:
生きている限り、渇きと共に死ぬだろう、
リングの主人はリングの下僕:
この手に、奪われた者が再び握られるまで! -
このように ニーベルングが最も必要としているのは
ニーベルングの指輪を
持っていなさい、
笑って
よく守れ
不機嫌に
あなたは私の呪いから逃げられない!

彼はすぐに裂け目に消えていく。 手前の濃い霧が徐々に晴れていく。

ローゲ
彼の愛の挨拶を聞いたか?

ヴォータン
手にはめた指輪に吸い寄せられるように
彼の欲望を満たす!

だんだん明るくなってきた

ローゲ
右手を見ている
ファーゾルトとファーフナーが遠くから近づいてくる:
フライアは彼らをここに導く。

サンダー、フロー、フリッカが霧の中から現れ、手前に急ぐ。

フロウ
彼らは戻ってくる!

ドナー
ようこそ、兄弟

フリッカ
ヴォータンに向かって
吉報をお持ちですか?

ローゲ
財宝を指さす
この仕事は狡猾さと力によって成し遂げられた:
そこにフライアが解決することがある

サンダー
巨人の牢獄から、公正な者が近づいてくる。

幸せ
"なんと甘美な風が また吹いてくるのだろう
至福の感覚が五感を満たす!
私たちは皆悲しかった、
永遠に彼女と別れる
悲しみのない永遠の若さが
歓喜を与えてくれる。

前景は明るさを取り戻し、神々の姿は初々しさを取り戻したが、背景にはまだ霧のベールがかかっており、城は見えないままだ。 ファーゾルトとファーフナーが、フライアを連れて入ってくる。

フリッカ
喜び勇んで妹に駆け寄り、抱きしめる。
最も愛しい妹よ、最も甘い喜びよ!
私を取り戻したのか?

ファーゾルト
抵抗する
やめて 彼女に触るな
彼女はまだ我々のものだ
リーゼンハイムの骨髄で
忠実な勇気をもって
契約の誓約は守った
悔やんでも悔やみきれない、
我ら兄弟、解決策を講じよう。

ヴォータン
解決策は用意されている:
金メダルは今、友好的に測定されている。

ファソル
妻を恋しく思うことは、私を苦しめる:
彼女は私の心から消えるだろう
宝飾品の山が
私の視線が、彼女の花で完全に遮られるように!

ヴォータン
だから、フレイアの姿で計りを置きなさい!

フライアは二人の巨人によって中央に置かれる。 そして二人は、フライアと同じ高さと幅になるように、フライアの両側の地面に杭を打ち込む。

ファフナー
プレッジのメジャーに合わせて杭を打つ;
それを積み上げ、財宝を満たせ!

ヴォータン
作業を急ぎなさい!

ロジェ
助けて、フロー!

ハッピー
フライアの不名誉を急いで終わらせる。

ローゲとフローは急いで宝石を杭の間に積み上げる

ファフナー
そう簡単には、ゆるく結べない!
彼は力任せに宝石を強く押しつける。
しっかりと、きっちりと、彼は小節を埋める。
彼は身をかがめて隙間を探す
ここがまだ透けて見える:
私のために隙間をふさぐ!

ローゲ
下がれ、粗いやつ!

ファフナー
こっちだ

ローゲ
俺に触るな

ファフナー
こっちだ ドアベルが開かない

ヴォータン
意気消沈
羞恥心が胸の奥を焼く

フリッカ
彼の目はフライアに注がれている
高貴な女性がいかに恥ずべき立ち姿をしているか、ご覧なさい:
苦しみのまなざしは静かに救済を懇願する
邪悪な男よ! あなたはこれをあの娘に差し出した

ファフナー
もっと! 続きはこちら

サンダー
自分を抑えることができない。
この恥知らずが私を目覚めさせた!
こっちだ、犬め! 計りたいなら
だから、俺で測ってみろ

ファフナー
静かにしろ、カミナリ! いいところに転がれ
ガタガタ言うな!

サンダー
振りかぶって
お前を叩き潰す気か シュメアーチェン?

ヴォータン
平和だ!
フライアはもうカバーされているようだ

ローゲ
宝箱が開いた。

ファフナー
目で宝の山を測り、隙間を探す。
ホルダの髪はまだ揺れている:
ニットを宝庫に投げ入れる!

ローゲ
どうやって? ヘルメットも?

ファフナー
急いで、ここに持って来い

ヴォータン
運転させろ

ローゲ
ヘルメットを宝の山に投げる
これで終わりです!
満足か?

ファソル
フライア、美しい方......もうお会いできませんね
解決したのか? 彼女を置いて行かねばならないのか?
彼は近づき、財宝を覗き込む
残念だ! 彼女の視線はまだ私の方を向いている;
目の星はまだ私を照らしている:
隙間から覗かなければならない。
災いだ。
私はこの熱烈な眼差しを見る、
私はその女を手放さない!

ファフナー
おい、忠告しておく、
私の割れ目を詰まらせる!

ローゲ
グラットン! 避難所は
買いだめは完全に消えたのか?

ファファー
とんでもない、友よ! ヴォータンの指には
金の指輪がまだ輝いている
割れ目を埋めるために、それを与えなさい!

ヴォータン
どうして? この指輪が?

ローゲ
想像してみよう!
この黄金はラインの娘たちのものだ;
ヴォータンはそれを娘たちに返す。

ヴォータン
何をしゃべっていたんだ?
私がどれほど苦労して手に入れたか、
恐れることなく、私が独り占めしよう!

ローゲ
悪いのは私の約束です、
哭声に捧げたもの

ヴォータン
あなたの約束は私を拘束しません;
フープは私の戦利品として残ります。

ファフナー
でも、解決するためにここに置いてください。

ヴォータン
大胆に要求しなさい、
すべてを与えよう;
世界中に
しかし、私は指輪を手放さない

ファソル
フライアは怒り狂い、宝庫の後ろから引き寄せる
そうだ、このままでいい;
フライアは永遠に私たちについてくる

フライア
助けて! 助けて

フリッカ
神よ、屈服してください

ハッピー
金塊を救うな

サンダー
指輪を寄越せ

前進するファゾルトを止めるファーフナー、呆然と立ち尽くす一同

ヴォータン
ほっといてくれ! 指輪は渡さない

ヴォータンは怒って横を向く。 舞台は再び暗くなり、横の裂け目から青みがかった光が漏れてくる。その中に、深みから半身を起こしたエルダが突然姿を現す。彼女は黒髪に包まれた高貴な姿をしている。

エルダ
ヴォータンに向かって手を伸ばす
道を開けろ、ヴォータン! 道を開けろ!
指輪の呪いから逃れよ!
救いのない暗い破滅
ヴォータンに諭すように手を差し伸べる

ヴォータン
お前は誰だ?女を諭すのか?

エルダ
すべてがどうであったか、私は知っている;
すべてがどのようになるのか、すべてがどのようになるのか、
私にもわかる。
永遠の世界の原初のワーラ、
エルダ、勇気を諭しなさい。 三人の娘たち
私の子宮は原初の創造物を産んだ;
私の見るものを、ノルンたちは夜、あなたに告げる。
しかし、最大の危険は、今日、私を
あなたにも。
聞け! 聞け! 聞け!
全てが終わる
神々にとって暗い夜明けだ
指輪は避けた方がいい

彼女はゆっくりと胸に沈み、青みがかった光が暗くなり始める。

ヴォータン
神秘を尊ぶ者よ
汝の言葉を私に伝えよ:
待ってください!

エルダ
沈みゆく中で
警告したはずだ:
心配と恐怖に惑わされるな!

彼女は完全に姿を消す

ヴォータン
心配し、恐れなければならない、
私はあなたを捕まえて、すべてを突き止めなければならない!

彼は消えていく女性の後を追って裂け目に入り、彼女を抱こうとする。 フローとフリッカが彼を引き止める。

フリッカ
何が望みだ、怒れる者よ?

フロー
やめなさい、ヴォータン!
高貴な方を避けなさい 彼女の言葉を尊重しなさい

ヴォータンは物思いにふける

サンダー
巨人たちに向かって
聞け 巨人ども 下がって待て:
黄金はお前たちに与えよう

FREIA
そう願っていいですか?
本当にホルダを解決する価値があると思いますか?

深い思索の末に我に返ったヴォータンは、槍を手に取り、勇気ある決断を告げるかのように振る。

ヴォータン
私に、フライア! あなたは解放された。
再び買われ、若さが戻ってきた!
巨人たちよ、指輪を取れ
彼は指輪を宝の山に投げ捨てる

巨人たちはフライアを放し、彼女は喜び勇んで神々のもとへと急ぐ。

ファーフナーはすぐに大きな袋を広げ、財宝を積み上げる。

ファソル
兄に向かって身を投げる
やめろ、欲張りめ! 私にも何かちょうだい!
正直に分かち合うことは、お互いのためになる。

ファファー
黄金よりも乙女
この惚れ惚れする愚か者と寝ろ:
努力すれば、あなたを馬鹿にできたのに;
分かち合わなければ、あなたはフライアを解放できなかったでしょう:
私は財宝を分け合う、
一番大きな半分を安く自分のものにしよう。

ファソル
あなたはもっと恥ずかしい! 私への非難か?
神々に
お前たちを裁判官と呼ぶ:
正義に従って分けなさい

ヴォータンは軽蔑してそっぽを向く

ローゲ
彼に財宝を与えよ
指輪を持て

ファソル
ヴォータンは軽蔑してそっぽを向く。
下がれ、生意気なやつ! 指環は俺のものだ
フレイアの視線のために私に託されたのだ!
彼は急いで指輪をつかむ。 取っ組み合いになる。

ファファー
指輪は私のものだ! 指輪は俺のものだ

ファーゾルトがファーフナーから指輪を奪い取る。

ファーゾルト
私が持っている、私のものだ

ファーフナー
竿を持ってファゾルトに突進する
落ちないようにしっかり持っていろ!

ファーゾルトを一撃で地面に叩きつけ、瀕死の男から急いで指輪を奪い取る

ファーゾルト
さあ、フライアの視線に瞬きを!
二度と指輪に触れるな

彼は指輪を袋に入れ、それから悠々と財宝を完全に拾い集める。 神々は愕然と立ちすくむ 長い、厳粛な沈黙

ヴォータン
恐る恐る、呪いの力を試してみる!

ローゲ
ヴォータン お前の幸運は何だ?
指環はあなたを大いに助けた
それが今 お前から奪われ お前にとって より大きな力となった
お前の敵は...見ろ...
汝が与えた黄金だ。

ヴォータン
深く揺さぶられ
不安はいかに私を束縛するか!
心配と恐れは心を縛る:
エルダよ、その終わらせ方を教えてくれ:
彼女のもとへ行かねば

フリッカ
ヴォータン
ヴォータン、あなたはどこにいるの?
高貴な城がお前を招いているのでは?
誰が今、この地のもてなしの港を待っているのか?

ヴォータン
憂鬱そうに
邪悪な通行料を払おう

サンダー
霧に包まれた背景を指して
蒸し暑い蒸気が漂っている;
ジメジメした気圧配置にイライラする!
青白い雲
私は稲妻に集まる、
私のために空を明るく覆っている。

彼は谷の斜面の高い岩に登り、そこでハンマーを振るう。

やあ! やあ! やあ!
この蒸気め! 霧が彼の周りに集まる!
雷よ、主よ、軍にお呼びです!
ハンマーを振るう
ハンマーの一振りに乗れ!
霧のような蒸気! 浮遊する蒸気!
雷よ、主よ、軍にお呼びだ
やあ やあ! やあ

雷はますます暗くなる嵐の雲の中で完全に姿を消す。 雷のハンマーが岩の上に重く倒れ、雲から強い稲妻の閃光が放たれ、激しい雷鳴が続く。 フローは雲とともに消えた。

サンダー
見えない
ブラザー、こっちだ! 橋に道を示せ!

突然雲が晴れ、ドンナーとフローが姿を現す。二人の足元から虹色の橋が、まばゆい光を放ちながら谷を越えて城へと伸びていく。 兄の亡骸の横で、ついに財宝をすべて拾い集めたファーフナーは、サンダーの雷雨マジックの間、巨大な袋を背負って舞台を去った。

ハッピー
神々に、伸ばした手で谷を渡る道を橋に示す。
橋は城へと続いている、
軽く、しかし足元は固い:
大胆不敵な道を行く!

ヴォータンと他の神々は、その壮大な光景に言葉を失う。

ヴォータン
橋は城へと続く;
荘厳な輝きを放つ城。
朝の光に照らされ、勇ましく煌めく、
彼女は私の前に横たわり、主もなく、名誉ある誘惑に駆られた。
朝から夕方まで、労苦と恐怖の中で、
彼女は至福の時を得られなかった!
夜が近づいてきた。
彼女は今、救いを与えてくれる。

まるで大いなる思いに捕らわれたかのように、強く決意した。

こうして私は城に敬礼する、
暗闇と灰色から安全に!
彼はフリッカに厳粛に向き直る
ついてきてください、お嬢さん:
私と共にヴァルハラに住もう!

フリッカ
その名の意味は?
そう呼ばれるのを聞いたのは初めてだ。

ヴォータン
恐怖の強者よ
私の勇気が私のために発明した
その名は何を意味するのか?
汝の前にその意味を示せ!

彼はフリッカの手を取り、彼女とともにゆっくりと橋に向かって歩く;
喜び、フライアと雷が後を追う

ローゲ
前景で立ち止まり、神々を見つめる
彼らは終わりを急ぐ、
自分の存在を強く思っている。
彼らと仕事をするのが恥ずかしくなってきた;
再び、なめた日焼けをするために、
私は誘惑的な欲望を感じる:
かつて私を手なずけた者たちを食い尽くすために、
盲人と一緒に愚かにも逝く代わりに、
たとえ彼らが最も神聖な神々であったとしても!
それは愚かなことではない!
考えてみよう!

無頓着な態度で神々のもとへ行く。 奥底からラインの娘たちの歌声が聞こえてくる。

ラインの三人の娘
谷の深みで、目に見えない
ラインゴールド ラインの黄金! 純金よ!
われわれのために、いかに輝かしく輝くことか!
汝のために、汝の清き者よ、我らは今、嘆き悲しむ:
黄金を返せ!
我らに純金を返せ!

ヴォータン
橋に足を踏み入れようとして、立ち止まって振り返る。
どんな嘆きだろう?

ローゲ
谷を見下ろす
ライン川の子供たちは、金塊の強奪を嘆いている!

ヴォータン
呪われたうなだれ!
ローゲへ
彼らの天才を追い払え

ローゲ
谷に呼びかける
水の中で何を泣いている?
ヴォータンの願いを聞きなさい!
これ以上 娘たちのために 黄金を輝かすな
神々の新しい輝きの中で
これからは至福の時を過ごせ

神々は笑い、橋を渡る。

ラインの三人娘
深淵より
ラインゴールド ラインの黄金! 純金よ!
汝の輝きは深淵にとどまる!
忠実で真実なのは深みの中だけ:
偽りで臆病なのは、そこで喜ぶものだ!

神々が橋の上の城に向かって歩き出すと、幕が下りる。 


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